lulu.fm erhält Lizenz für Sublokales Radio in Köln

lulu.fm Logo 2018 small minAuf ihrer Sitzung letzte Woche hat die Medienkommission der Düsseldorfer Landesanstalt für Medien NRW dem lesbisch-schwulen Radiosender lulu.fm die Zulassung für ein Sublokalradio in Köln erteilt.“Einstimmig“, betont  Geschäftsführer Frank Weiler und hat auch viele positive Stimmen von allen Seiten für sein Projekt am Stammsitz seines Sendernetzes bekommen.

Lulu.fm versorge via DAB+ in vielen Bundesländern mittlerweile 18 Millionen technisch erreichbare Hörer, „nur in der Schwulenhauptstadt Deutschlands nicht“, so der lulu.fm-Chef.

 

“Wäre schön, wenn der Christopher Street Day 2021 hier in Köln stattfinden kann und wir auf Sendung sein könnten.“ (Frank Weiler)

 

Als Nächstes soll jetzt der Bedarf für eine Frequenz beantragt werden, die Kölner City, Studiostandort Ehrenfeld, das Univiertel, die Südstadt und Teile des Rechtsrheinischen abdeckt. Ihm schwebe da schon eine UKW-Frequenz vor, die aber bisher von der Bundesnetzagentur nicht akzeptiert werde, so Weiler. Den Sender will lulu.fm selbst bauen, ein Antennenstandort ist schon angepeilt.

Frank Weiler
lulu.fm Geschäftsführer Frank Weiler

Weiler plant bewusst auch ein gezieltes Lokalprogramm für Schwule und Lesben in Köln und freue sich „wie Bolle“ auf die Konkurrenz mit anderen Sendern in der Stadt. Er setzt beim dritten Lokalradio der Domstadt bewusst auch auf lokale Werbung. Für sein gesamtes lulu.fm-Network ist er inzwischen Partner der ARD-Werbung.

Weiter auf der Tagesordnung der Medienkommission war die Zuweisung einer Füllfrequenz für den Lokalsender Radio Euskirchen. Auf der Frequenz 91,9 MHz kann die Zülpicher Börde besser versorgt werden.

Eine von der Branche erwartete Entscheidung zur sog. landesweiten UKW-Kette aus Ex-Kanälen des BFBS und DLF stand noch nicht an.

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