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lulu.fm boykottiert Fussball-WM in Katar

Das queere Radio lulu.fm boykottiert die am Wochenende beginnende Fussball-WM in Katar. Die Redaktion von lulu.fm hat sich dagegen entschieden, über dieses menschenverachtende Event zu berichten.

lulufm fb

„Wenn es um Menschenrechte geht hört der Spaß einfach auf“, so lulu.fm Geschäftsführer Frank Weiler. „Als Radiosender tragen wir eine gesellschaftliche Verantwortung und als queeres Radio können wir es einfach nicht verantworten, über ein Event zu berichten und ihm eine Bühne zu bieten, bei dem Menschenrechte keine Rolle spielen.lulu.fm Geschäftsführer Frank WeilerTausende Gastarbeiter:innen haben diese WM mit ihrem Leben bezahlt, Frauen werden in Katar massiv unterdrückt, queere Menschen werden kriminalisiert und verfolgt, nach Auslegung der Scharia droht ihnen in Katar offiziell die Todesstrafe. Die korrupte FIFA stellt den Fussball über Menschenrechte und spätestens seit den Äußerungen des katarischen WM- Botschafters, der Homosexualität als ‚geistigen Schaden‘ bezeichnete, dürfte klar sein, dass queere Menschen bei der WM in Katar keinesfalls sicher sind. Sie sollten auf keinen Fall dorthin fliegen.“

Anstelle von Fussballergebnissen oder Berichten von der WM sendet lulu.fm in den Nachrichten mehr queere Meldungen und bietet seinen Hörenden zwei andere Volltreffer im Programm: lulu VOICES, das Radiofestival für queere Chöre, und lulu LESEN, mit Lesungen queerer Autor:innen. Auch der Welt- Aids-Tag am 1. Dezember wird bei lulu.fm wie ein Elfmeter verwandelt.

lulu.fm ist das queere Radio und in den Metropolen über Antenne zu empfangen. In Berlin auf UKW 104.1 MHz, in Köln auf UKW 94.5 MHz, über Digitalradio DAB+ in Berlin, Brandenburg, Hamburg, Rhein-Main-Neckar, in Leipzig und in Wien. Das Programm kann selbstverständlich auch online, mit der lulu.fm-App, dem Radioplayer oder Alexa gehört werden.

Quelle: lulu.fm-Pressemeldung

Weiterführende Informationen

 

XPLR: MEDIA Radio-Report