Die am Freitag im Nationalrat beschlossene Aufstockung der Mittel für die Förderung der privaten Rundfunkprogramme in Österreich in Höhe von 15 Millionen Euro ist, so Ernst Swoboda, Vorstandsvorsitzender des Verbands Österreichischer Privatsender „ein wichtiger und notwendiger erster Schritt in die richtige Richtung, den wir explizit begrüßen. Was wir jetzt aber noch dringend brauchen, ist Unterstützung bei den Verbreitungskosten, um unsere Angebote auch verlässlich zu den Menschen bringen zu können.“
„Österreichs Privatsender leisten mit ihren Angeboten einen wichtigen und unverzichtbaren Beitrag zur gemeinsamen Bewältigung der Krise.“, so Corinna Drumm, VÖP-Geschäftsführerin. Sie informieren rund um die Uhr, seriös, topaktuell und umfassender denn. Sie unterstützen die Bevölkerung durch vielfältige Hilfs- und Unterstützungsaktionen. Sie holen die systemerhaltenden ÖsterreicherInnen vor den Vorhang und setzen sich für die regionale Wirtschaft ein. Und natürlich helfen sie den Menschen zuhause durch ihre vielfältigen Unterhaltungsangebote bei der Bewältigung der Krise. „Dafür gebührt den außerordentlich engagierten, flexiblen und professionellen Kolleginnen und Kollegen in den Sendern größter Dank.“, so Drumm
„Gleichzeitig erreichen die Privatsender mehr Menschen als je zuvor.“ Überdurchschnittlich intensiv werden sie dabei von jüngeren HörerInnen und SeherInnen genutzt, erreichen diese also besonders gut. „Auch dies zeigt, wie wichtig die Programme der Privatsender gerade in Krisenzeiten für das Land sind.“, so Drumm weiter.
Paradoxerweise sind die Privatsender, obwohl sie stärker als je zuvor genutzt werden, durch die Corona-Krise in ihrer wirtschaftlichen Grundlage aber existentiell bedroht, da ihre einzige Finanzierungsgrundlage – Werbeumsätze – zum weit überwiegenden Teil ausgefallen sind und Kosteneinsparungen aufgrund ihrer gesellschaftlichen Informationsfunktion sowie hoher Fixkosten für die Verbreitung kaum möglich sind.
Quelle: Pressemeldung des VÖP