Als erster internationaler Sender hat die Deutsche Welle den täglichen Regelbetrieb auf „Facebook Live Audio“ gestartet. Seit der Bundestagswahl sind vier Radioprogramme für Afrika – Englisch, Französisch, Haussa und Kisuaheli – live auf Facebook zu hören.
Live-Übertragungen von Audioinhalten auf Facebook haben im Vergleich zu Video-Streams entscheidende Vorteile: Die Datenmenge ist wesentlich geringer und die Nutzer können parallel auf Facebook weitere Informationen aufrufen, während sie das Radioprogramm verfolgen.
„Damit gilt der größte Vorzug des Radios – die Nebenbei-Nutzung – aus der analogen Welt nun auch in den Sozialen Netzen“, erläutert Claus Stäcker, Leiter der Afrika-Programme. „Facebook Live Audio passt zum DW-Konzept des Social Radio. Nutzerkommentare werden direkt in die Livesendung integriert. So intensivieren wir den Dialog mit den Nutzerinnen und Nutzern“, fügt Stäcker hinzu.
Studien der Markt- und Medienforschung der DW zeigen, dass die Menschen in der Mehrheit der afrikanischen Länder Soziale Medien schon nahezu ausschließlich mobil nutzen. Zudem hören sie überdurchschnittlich oft Radio auf dem Handy – heute via Internet. Allerdings sind die Netze oft schwach und mobile Datenpakete teuer.
Stäcker: „Viele Hörer haben zurückgemeldet, dass es für sie einfacher sei, uns per Facebook Live Audio zu hören, als den Podcast der Sendung aus dem Netz herunterzuladen.“
Die DW ist seit mehr als 50 Jahren in Afrika präsent. Derzeit bietet der deutsche Auslandssender Radio- und Online-Angebote in den Sprachen Amharisch, Englisch, Französisch, Haussa, Kisuaheli und Portugiesisch. Wöchentlich 52 Millionen Menschen nutzen in Afrika die journalistischen Angebote der DW über alle Medien.