„Fusion 23“: egoFM fusioniert Radio und TV

egoFM logo200„So hast Du Radio noch nie gesehen!“ – Unter diesem Motto steht in der letzten Woche des Jahres das Programm von egoFM. Ab dem 27.12.2011 um 12.13 Uhr läuft täglich von 12 bis 20 Uhr, an Silvester sogar bis 3 Uhr nachts, „Fusion 23“, eine Sendung, die Radio und Fernsehen fusionieren will.

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Im Mittelpunkt steht „eine für das Radio neue Form der unmittelbaren Interaktion mit den Hörern“, beschreibt Programmchef Thomas Wetzel das Projekt gegenüber radioszene.de. Ob Themen oder Musik, über alles wird gemeinsam mit den Hörern entschieden, die sich per Telefon oder E-Mail, via Facebook und Twitter einbringen können. „Der Fokus der Sendung liegt auf den Hörern. Echte, ungeschnittene und ungefilterte Live-Gespräche ohne doppelten Boden“, verspricht Sebastian Hensel. Der ehemalige egoFM-Volontär, der inzwischen abwechselnd in München und Berlin lebt und u.a. das Webportal soapspoiler.de betreibt, hat die Sendung mit egoFM-Moderator Dominik Kollmann und Programmchef Thomas Wetzel entwickelt.

Zusammen mit Experten und den Hörern wollen Sebastian Hensel und Dominik Kollmann auf die Highlights des Jahres zurückblicken, was Musik, Videospiele oder Kino betrifft. Dazu geht es um die Fragen: Was steht zwischen den Jahren noch an? Wie können wir dabei helfen? Geschenke umtauschen, Tipps für die Silvesterplanung, Erfüllen von Musikwünschen?

Fusio Bild300Zusätzlich zum Radioprogramm hat der Münchener Sender fünf HD-Kameras im Studio aufgebaut, die das Livebild als Videostream ins Internet übertragen. Per Tastendruck können die Moderatoren zwischen den Kameras hin- und herschalten: „Zum Radio-Selbstfahrerstudio gesellt sich ein Fernseh-Selbstfahrerstudio dazu“, sagt Sebastian Hensel. So könnten sie „ganz nah und direkt mit den Hörern zusammen ein noch interaktiveres Programm gestalten“.

Damit es im Video-Kanal mehr zu sehen gibt, als nur das Studio, hat „Fusion 23“ Bands eingeladen, die den Hörern aus dem egoFM-Programm bekannt sind: Zur Akustiksession auf der Unplugged-Couch haben sich „Die Supersieger“, „Reste von Gestern“, „Pecco Billo“, „Talking Pets“, „Young Chinese Dogs“, die „Königskinder Crew“, „Blind Freddy“, „Boy Android“ und „Jamaram“ angekündigt.

Im Radio wird „Fusion 23“ vorab nur mit – wie das komplette Sendungs-Sounddesign – von egoFM-Produzent Martin Schweizer entwickelten Mystery-Trailern und einer Legende um die Zahl 23 beworben: „Das Blut braucht 23 Sekunden, um einmal durch den menschlichen Körper zu zirkulieren. Die Quersumme des Datums der deutschen Wiedervereinigung 3.10.1990 ist 23. Eine normale Gitarre hat 23 Bünde. Die Zahl 23 ist mystisch und überall zu finden. Auch egoFM bleibt nicht verschont.“ Was dann im Radio genau passiert, sollen die Hörer erst ab dem 27.12.2011, 12.13 Uhr erfahren.


Was nach dem 1.1.2012 aus „Fusion 23“ wird, ist unklar. Es sei noch zu früh, „über Vermarktungsaspekte nachzudenken“, lässt Thomas Wetzel wissen. Doch das Projekt habe „Potential und ich bin sehr auf die Resonanz gespannt“, von der abhängt ob die Sendung fortgeführt wird.

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