Wie Tiktok die Popmusik verändert

SWR3

Ohne Tiktok und seinen Shanty-Hit „Wellerman“ wäre Nathan Evans heute noch Postbote – jetzt ist er Musiker. Die Teenagerin Olivia Rodrigo wurde durch die Plattform zum Weltstar. Tiktok ist nicht nur eine Social-Media-App sondern auch ein neuer Ausspielweg für Musik und eine neue Plattform für Musiker:innen.

SWR3 Radio- und Onlineredakteurin Rebecca Rodrian und SWR3 Musikredakteur Benedikt Wiehle sprechen im neuen Podcast „Wie Tiktok die Popmusik verändert“ darüber, wie die Social-Media-Plattform die Popmusik beeinflusst und zeigen anhand von Beispielen, woher manch neuer Welthit kommt, welcher ältere Song durch die Plattform wieder in die Charts gelangte und warum Erfolge dort schwer vorhersehbar sind.

Rebecca Rodrian und Musikredakteur Benedikt Wiehle sprechen im neuen SWR3-Podcast darüber, wie Tiktok die Popmusik verändert (Bild © SWR3)
Rebecca Rodrian und Benedikt Wiehle (Bild © SWR3)

Wie die Plattform Tiktok Songwriter:innen und Produzenten bzw. Produzentinnen beeinflusst, zeigt sich in den „magischen 15 Sekunden“. Benedikt Wiehle und Rebecca Rodrian beschreiben hierzu etwa, wie die Struktur eines Songs für Tiktok angepasst wird, um dort zu funktionieren. „Der wichtigste Begriff ist hier, glaube ich, die Hook. Die Hook wird immer essenzieller. Sie ist der Part eines Songs, der am einprägsamsten ist,“ so Benedikt Wiehle. Eine weitere Besonderheit der Plattform ist, „dass super viele junge Menschen mittlerweile sagen, ihre neue Musik entdecken sie über Tiktok,“ so Rebecca Rodrian.

Unter anderem ein Ergebnis des Algorithmus‘, der persönliche Filterblasen für User:innen schafft. Diese können auch mitbestimmen, welche Songs erfolgreich werden. „Tiktok sorgt eigentlich dafür, dass dieses ganze Musikbusiness ein bisschen demokratisiert wird. Die normalen Menschen bekommen viel mehr Macht, dadurch, dass sie durch diese Plattform Songs nach oben pushen können,“ erklärt Benedikt Wiehle.

Podcast und Radio-Reihe

Den Podcast gibt es ab heute, 5. August auf SWR3.de, in der ARD Audiothek und überall, wo es Podcasts gibt. Begleitend dazu läuft der „SWR3 Report“ ab dem 8. August im Radio.

Quelle: SWR

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