Radio Hamburg verspricht höhere Gehälter und reduzierte Arbeitszeiten

[Radio Hamburg-Pressemeldung] Radio Hamburg 2018 logo smallGeschäftsführung und Mitarbeitervertretung von Radio Hamburg haben sich auf eine Betriebsvereinbarung zur verstärkten Anerkennung des Engagements der Mitarbeiter geeinigt. Die Vereinbarung regelt eine freiwillige Erhöhung der Gehälter, Mietkostenzuschüsse für Auszubildende, reduzierte Arbeitszeiten und die Förderung mobiler Arbeitsformen. Übereinkunft gab es auch über die Zahlung einer Sonderprämie für den jüngsten Markterfolg des Senders.

Patrick Bernstein
Patrick Bernstein

„Der konstruktive Dialog über die Anliegen unserer Mitarbeiter hat zu einem positiven Ergebnis mit klaren Verbesserungen für das gesamte Team geführt“, erklärt Geschäftsführer Patrick Bernstein. Gemeinsam mit Co-Geschäftsführer und Programmdirektor Marzel Becker hatte er auf Forderungen von Gewerkschaften nach Rückkehr zu einem Tarifvertrag mit der Vorlage der Betriebsvereinbarung und einem engen Dialog mit den Betriebsräten Markus Brilsky, Nina Wonerow und Thomas Gleixner reagiert.

„Obwohl wir – wie nahezu alle privaten Sender – bereits vor 15 Jahren aus dem Tarifvertrag ausgestiegen sind, ist die Fluktuation bei Radio Hamburg sehr gering. Die Leistung unserer Mitarbeiter entlohnen wir über dem branchenüblichen Niveau – das werden wir jetzt noch ausbauen“, betont Becker.

Und das sind die wichtigsten Vereinbarungen ganz konkret:

Festangestellte Mitarbeiter erhalten ab sofort 3.000 Euro brutto mehr im Jahr, Azubis zahlt der Sender künftig monatlich 200 Euro netto Mietkostenzuschuss. Die Arbeitszeit wird für alle auf 37,5 Stunden/Woche verkürzt. Verständigt haben sich Mitarbeitervertretung und Geschäftsführung zudem auf eine Sonderprämie von 1.000 Euro für jeden Mitarbeiter als Anerkennung der Team-Leistung, die im Juli zu einer der besten Media-Analysen (MA) seit Bestehen des Senders geführt und die Marktführerschaft von Radio Hamburg gefestigt hatte.

„Wir haben im respektvollen Miteinander ein Zeichen gesetzt“

Radio Hamburg ist das meistgenutzte Medium der Stadt. Bei den Hörern die Nummer 1, bei seinen Mitarbeitern als Arbeitgeber Favorit unter den privaten Radiostationen im Norden. „Die Gewerkschaften wollten unsere prominente Marke für ihre Zwecke nutzen. Dafür möchten wir uns nicht hergeben. Lieber haben wir mit der Einigung auf die Betriebsvereinbarung im respektvollen Miteinander ein Zeichen gesetzt“, sagt Bernstein. Die einvernehmliche Unterzeichnung sei der konsequente letzte Schritt auf dem bereits im Juli eingeschlagenen Weg.

Wir sind Radio Hamburg

„Die Atmosphäre in den vergangenen Monaten im Sender war produktiv“, so Becker. Störfeuer hätten allein die Gewerkschaften zu erzeugen versucht – mit Behauptungen, die einem umfangreichen Fakten-Check nicht ansatzweise standhielten. Mehr Infos dazu auf www.wirsindradiohamburg.de.

 

Quelle: Radio Hamburg-Pressemeldung

 

Hintergrund:

Die Mitarbeiter hatten über die Aktions-Homepage „wirsindradio.hamburg“ einen Tarifvertrag gefordert (RADIOSZENE berichtete).