Spätestens nach den überragenden Erfolgen eines Ed Sheeran im letzten Jahr erreichte uns eine Welle an Veröffentlichungen mehr oder (meist) weniger bekannter Singer Songwriter. Wie es immer ist, wenn die Musikwirtschaft einen Trend ausschlachtet. Dass dabei auch viel – nennen wir es einmal – Durchschnittstalent unter das Volk gebracht wurde, ist selbstredend. Dabei finden sich gelegentlich unter der Garde der neuen Singer Songwriter durchaus hoffnungsvolle Stimmen und kreative Liedermacher. Wie etwa Ciaran Lavery. Sein melodischer Sound und seine Stimme einen eines – sie passen perfekt ins Radio!
Auch wenn Lavery in seiner irischen Heimat mit Preisen ausgezeichnet ist und auf Spotify mittlerweile über 80 Millionen Streams zu verzeichnen hat, ist es doch sein Talent für poetische Lyrics, die ihm bislang die meiste Beachtung einbrachten.
Der Nordire spielt zunächst in einer Instrumental-Punk-Rock-Garage-Band und danach bei der Indiefolk-Gruppe Captain Kennedy. 2013 veröffentlicht er sein Debütalbum „Not Nearly Dark“, das erst 2015 in Deutschland erhältlich ist.
Als Vorbote seines dritten Albums “Sweet Decay” erscheint nun mit der neuen Single “13” ein Track, auf dem Ciarans unverkennbare Stimme perfekt zur Geltung kommt, der gleichzeitig jedoch auch eine umfangreichere akustische Bandbreite aufweist als die bisherigen Produktionen des Singer-Songwriters.
In Bezug auf die Single sagt Ciaran: „’13’ handelt von meiner Angst vor ewiger Liebe und der damit einhergehenden Unfähigkeit damit umzugehen ohne die Liebe irgendwie zu zerstören. Der Song ist mir etwas unangenehm, aber ich möchte als Songwriter so ehrlich wie möglich sein, deswegen bleibt mir nichts anderes übrig als mich mit dieser Thematik zu befassen.”
Und auch für die Arbeit am neuen Album “Sweet Decay” hat Ciaran Lavery seinen musikalischen Horizont erweitert und erstmals mit verschiedenen irischen Musikern zusammengearbeitet, die vorher bereits an Werken von Hozier und James Vincent McMorrow beteiligt waren. Das neue Album “Sweet Decay” folgt auf das 2016 erschienene und mit dem ‘Northern Ireland Music Prize’ dekorierte Album “Let Bad In”.
Konzertdaten
- 08.5. – Köln (Artheater)
- 10.5. – Hamburg (Prinzenbar)
- 13.5. – Berlin (Privatclub)
- 15.5. – Vienna (Club Chelsea)
- 17.5. – Mainz (schon schön)