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Deutschlandradio beteiligt sich mit historischen Audiobeiträgen an der Archivoffensive der ARD

Welttag des audiovisuellen Erbes der UNESCO

Das Deutschlandradio-Funkhaus in Berlin (Bild: Deutschlandradio, Bettina Straub)
Das Deutschlandradio-Funkhaus in Berlin (Bild: Deutschlandradio, Bettina Straub)

Die ARD und das Deutsche Rundfunkarchiv werden ab dem 27. Oktober 2020 rund 40.000 zeitgeschichtlich relevante Videos und Audios schrittweise online stellen. Im Fokus stehen Fernseh- und Radioproduktionen aus dem Bereich der aktuellen und regionalen Berichterstattung für die Zeit vor 1966. Die Beiträge können zentral über die ARD Mediathek abgerufen werden.

Deutschlandradio wird sich künftig unter dem Titel „Deutschlandradio Retro“ mit zahlreichen historisch wertvollen Beiträgen und Interviews an dem ARD-Portal beteiligen. Am 27. Oktober wird zunächst für eine Woche eine Auswahl herausragender Interviews mit verstorbenen Persönlichkeiten aus Politik, Kunst und Medien in der Dlf Audiothek App verfügbar sein. Im Programm von Deutschlandfunk wird Daniel Bouhs am 27. Oktober um 15.35 Uhr in der Sendung „@mediasres“ zum Welttag des audiovisuellen Erbes berichten.

Mit dem Aufbau eines einheitlichen ARD-Archivportals zum „Welttag des audiovisuellen Erbes“ können Nutzerinnen und Nutzer auf zahlreiche historische Originalbeiträge zugreifen. Rund 7.000 Beiträge stehen bereits dauerhaft in der ARD Mediathek abrufbereit, von Nachrichtenbeiträgen aus der „Abendschau“ bis zu akrobatischen Leistungen.

Quelle: Deutschlandradio


Auch WDR öffnet sein Archiv: 200 Beiträge aus den 1950er und 1960er Jahren im WDR-Channel der ARD-Mediathek

WDR Westdeutscher RundfunkOb der Besuch des Fußball-Weltmeisters Fritz Walter auf der Zeche Alstaden (1958), das Meisterschaftssingen der Kanarienvögel in  Krefeld (1962) oder der Kennedy-Besuch in Deutschland 1963: Zum Start der ARD-Archivoffensive anlässlich des „Welttags des audiovisuellen  Erbes“ am 27. Oktober steuert der WDR rund 200 Beiträge aus seiner legendären Magazinsendung „Hier und Heute – Der Westen in Bildern, Berichten und Begegnungen“ bei.

Wiedersehen mit Reporter-Legenden Die ausgewählten Stücke stammen aus der Zeit von 1957 bis 1965 und  sind vom 27. Oktober an zeitlich unbegrenzt unter dem Stichwort „WDR Retro“ im WDR-Channel der ARD-Mediathek abrufbar. Für die ARD-Archivoffensive wurden in der Abteilung WDR Dokumentation und
Archive über 1000 Beiträge gesichtet. Nicht immer eine leichte Aufgabe für die Archivar*innen: Da die MAZ-Technik damals noch sehr aufwendig und teuer war, sind Sendungen nur teilweise erhalten. Und aus unterschiedlichen rechtlichen Gründen sind vorerst nur Berichte und Reportagen bis Ende 1965 in die Zusammenstellung eingeflossen.

Der erste Retro-Aufschlag des WDR in der ARD-Mediathek bietet trotz dieser Hürden ein attraktives Angebot aus einem knappen Jahrzehnt Politik-, Gesellschafts- und Zeitgeschichte. Die Zuschauer*innen können sich auf ein Wiedersehen mit Reporter-Legenden wie Dieter Kronzucker, Ernst Huberty und Ernst Ludwig Freisewinkel freuen.

Demnächst der „Bericht aus Bonn“Und es geht weiter. Der WDR plant, seinem Publikum noch mehr Archivschätze zugänglich zu machen, beispielsweise Folgen des 1963 gestarteten „Bericht aus Bonn“.

Quelle: WDR


rbb Retro: Der rbb stellt historisches Archivmaterial frei zugänglich ins Netz

logo rbb smallZum UNESCO Welttag des Audiovisuellen Erbes am 27. Oktober 2020 öffnen die ARD-Sender und das Deutsche Rundfunkarchiv ihre Archive. Tausende zeitgeschichtlich relevante Videos werden so für alle interessierten Nutzerinnen und Nutzer online frei zugänglich. Die Federführung für das gesamte Vorhaben liegt beim Rundfunk Berlin- Brandenburg (rbb).

rbb-Intendantin Patricia Schlesinger: „Ich bin froh, dass die neun ARD-Landesrundfunkanstalten das Projekt „ARD Retro“ gemeinsam an den Start bringen. Zuschauerinnen und Zuschauern öffnet sich so der digitale Blick in kuriose, spannende oder bewegende Momente der jüngeren deutschen Geschichte. Eine Besonderheit von „rbb Retro“ innerhalb der ARD-Mediathek ist, dass wir historisches Material aus dem gesamten Sendegebiet vor der deutschen Einheit präsentieren, gedreht vom Sender Freies Berlin und vom Deutschen Fernsehfunk. So werden Berlin und Brandenburg in einer Zeit erlebbar, die eine ganze Generation inzwischen nur noch aus Erzählungen kennt.“

Im Fokus des Gesamtprojektes stehen regionale und aktuelle Fernsehproduktionen aus der Zeit vor 1966. Sie sind unter dem Label ARD Retro in der ARD-Mediathek zu finden. Die Videos sind zeitlich unbegrenzt verfügbar, lassen sich verlinken und perspektivisch auch in eigene Webseiten einbinden. Zum Start der Archivoffensive zeigt das rbb Fernsehen am Donnerstag, 27.10.2020 um 21:00 „rbb Retro, Ein Blick ins Fernseharchiv 1958 bis 1965“. Zu sehen sind Fernsehbeiträge aus den 50er und 60er Jahren, zum Beispiel, wie in einer Spezialgärtnerei in Marienfelde 1959 vierblättriger Klee gepflanzt wird oder wie der Tierpark Friedrichsfelde 1964 seinen vierten Geburtstag feiert.

Mehr Infos zum ARD Retro-Angebot

XPLR: MEDIA Radio-Report