Der WDR wird auch in Zukunft das traditionsreiche und lange Geschichtsformat „Zeitzeichen“ realisieren und gleichzeitig im Rahmen einer ARD-Kooperation ein kurzes historisches Kalenderblatt erhalten. Entgegen anderslautender Behauptungen stand das „Zeitzeichen“ nicht zur Disposition und bleibt fester Bestandteil des WDR Audioangebots. Für die Geschichtsfans unter den Zuhörern wird es weiterhin ein langes und ein kurzes historisches Format in den WDR Programmen geben.
Vor einigen Monaten hatte der NDR den WDR darüber informiert, dass er sich wegen dringend notwendiger Sparmaßnahmen im kommenden Jahr aus einigen Kooperationen zurückziehen wird. Dazu gehört auch die Co-Finanzierung des „Zeitzeichens“.
Valerie Weber, Programmdirektorin NRW, Wissen und Kultur: „Geschichte hat in unseren Programmen ihren festen Platz. Deshalb will der WDR das längere und mehr in die Tiefe gehende ‚Zeitzeichen‘ sichern – für unsere Radiowellen, aber auch für die ganze ARD im Digitalen. Um die Finanzierung weiterhin zu ermöglichen, muss der WDR an anderen Stellen sparen und umstrukturieren. Beim kürzeren historischen Rückblick ‚Stichtag‚ setzen wir deshalb künftig auf eine Kooperation mehrerer Landesrundfunkanstalten. So vermeiden wir bei bundesweiten relevanten Gedenktagen doppelte Arbeit und Ausgaben innerhalb der ARD. Damit können wir zugleich das ‚Zeitzeichen‘ auf WDR 3 und WDR 5 in der bewährten Qualität weiterführen.“
Das 14-minütige „Zeitzeichen“ erreichte online im August 2020 1.350.251 Downloads/Abrufe. Der ca. vierminütige „Stichtag“ kommt im selben Zeitraum auf 167.023 Abrufe.
Quelle: WDR