Funkanalyse Bayern soll an agma-Standards angepasst werden

Funkanalyse BayernDer Verband Bayerischer Lokalrundfunk (VBL) begrüßt die Absicht der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM), die Funkanalyse Bayern grundlegend fortzuentwickeln und geänderten Rahmenbedingungen anzupassen.

Reichweitenforschung bei der Funkanalyse Bayern braucht Reform

Hierzu soll spätestens im Januar 2019 eine Ausschreibung erfolgen. Der VBL fordert eine wesentliche Beteiligung des lokalen Rundfunks am Vorbereitungs- und Entscheidungsprozess gemäß seines finanziellen Engagements. Derzeit finanzieren die lokalen Sender rund 70 Prozent der jährlichen Reichweitenanalyse.

VBL begrüßt Neukonzeption der Funkanalyse Bayern

Ein entsprechendes Positionspapier übergab der Verbandsvorstand im Rahmen seiner jährlichen Mitgliederversammlung am 17. Juli 2018 in Glonn b. München dem Präsidenten der BLM, Siegfried Schneider. Der VBL zeigt sich dabei offen für eine methodische Fortentwicklung der Nutzerbefragung und begrüßt eine Orientierung an den Standards der agma (Arbeitsgemeinschaft Mediaanalyse).

Lokaler Rundfunk muss am Entscheidungsprozess beteiligt werden

Für den Hörfunk solle das Zusammenwirken von Funkanalyse und ma Audio weiter optimiert werden. Jede Reichweitenforschung müsse die unterschiedlichen Anforderungen des lokalen und überregionalen Werbemarktes berücksichtigen. Der lokale Hörfunk muss seine hohen Reichweiten, die die Funkanalyse 2018 erst kürzlich wieder bestätigte, auch weiter auf allen Märkten monetarisieren können.

Weiter fordert der VBL für die anstehende Ausschreibung neben einem gemeinsamen Angebot auch getrennte Angebote für die Hörfunk- und Fernsehanalyse. Dies sei aufgrund grundlegend unterschiedlichen Nutzerverhaltens und aus Gründen des Kostenmanagements vonnöten.

VBL-Vorstandschaft im Juli 2018 (Bild: VBL)
VBL-Vorstandschaft im Juli 2018 (Bild: VBL)

Neuwahl des VBL-Vorstands

Bei den turnusgemäßen Neuwahlen wurde Willi Schreiner (Straubing) als 1. Vorsitzender wiedergewählt. Seine Stellvertreter sind Martin Schelauske (Regensburg, bislang Schatzmeister) und Torsten Mieke (Ansbach). Schriftführer ist weiterhin Norbert Haimerl (Rosenheim). Neu im Vorstand ist Schatzmeister Michael Hambrock (München). In ihrem Amt bestätigt wurden der Sprecher der Fachgruppe Hörfunk Bernd Stawiarski (Rosenheim) und sein Stellvertreter Mischa Salzmann (Bamberg). Sprecher der Fachgruppe Fernsehen bleibt Johannes Muhr (Nürnberg). Sein neuer Stellvertreter ist Christoph Rolf (Amberg).