Wolf-Dieter Roth, Dipl.Ing. Nachrichtentechnik, ist Radiofan seit der Kindheit und war in den Datennetzen über Festnetz und (Amateur-) sowie Mobilfunk schon aktiv, als 1200 und 9600 Bit/s als „schnell“ galten und man gewohnt war, die eingehenden Daten live mitlesen zu können. Beruflich ist er in Elektronik, Internet- und Funktechnik, Fachjournalismus, PR und Marketing zu Hause.
UKW bleibe auch zukünftig das maßgebliche Broadcastmedium für Audiorundfunk und DAB+ ist nur eine Brückentechnologie, die von Dateinübertragung im Mobilfunk abgelöst wird, so wird gerne verkündet. Das aktuelle Vorgehen von Media Broadcast spricht jedoch eine andere, deutliche Sprache: UKW fliegt zugunsten von DAB+ raus – und Mobilfunk? Aus diesem Bereich kommt Freenet, der heutige Eigentümer der Media Broadcast – und weiß wohl gut genug, warum er ihn nicht für Rundfunk nutzt.
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Auf Mittel- und Kurzwelle stiegen die Reichweiten, wenn die Sonne untergeht. Doch auch DAB+ lässt sich im Dunkeln besser empfangen. So wie auch UKW und DVB-T. Äh, wieso das denn? Nun, tatsächlich ist der Empfang sogar am Tag besser. Zumindest, […] weiterlesen »
Es gibt Dinge im Radio, die sind soooo unglaublich originell, dass sie ständig wieder passieren. Sei es der DJ, der sich ganz kurz vor der MA im Studio einschließt und nur noch eine oder maximal zwei Platten spielt oder der Moderator, […] weiterlesen »
„Wie man es macht, macht man es falsch“, so dürften dieser Tage Betreiber von Internetradiostationen mit Shoutcast-Streams seufzen. Spätestens zu Nikolaus 2016 meldeten die Hörer Probleme, weil Updates bei diversen Internet-Browsern das Hören im Browser unmöglich machten. Auch bei Radio Caroline hatte man ab Oktober Probleme bemerkt:
We first knew there was a problem with Safari under Mac 10 ‘Sierra’ in October when our man in America reported it. But at that time we didn’t know what the cause was. And it wasn’t until it also happened with the next Chrome upgrade that the older Shoutcast 1.0 got the blame!
Pat Edison, Radio Caroline
Also hat Radio Caroline ebenso wie Radio Bavaria International und viele andere Internetradio-Stationen ihre Server inzwischen brav von älteren Versionen auf Shoutcast 2.0 umgestellt. Nur um nun ein neues Problem zu haben:
Lang her sind die Zeiten, als man sich einfach ein Autoradio bei Karstadt kaufen und in seinen fahrbaren Untersatz selbst einbauen konnte. Heute sind die Radios oft Teil des Bordcomputersystems. Inzwischen sind jedoch auch die Autowerkstätten erwachsen geworden: Das Nachrüsten eines DAB+-Geräts ist nun bei VW ein reguläres Zubehör-Angebot.
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Was hat Bruce Springsteen mit Radio zu tun? Eigentlich lief bei ihm zuhause doch immer die Glotze? Aber nein, Radio spielte in seinem Leben sogar eine große Rolle, wie seine nun erschienene Autobiografie zeigt.
In einer Autobiografie geht es nicht um Autos, obwohl man dies bei Bruce Springsteen durchaus erwarten würde: Seine Songs handeln sehr oft von Autos. Von Menschen, die im Auto auf der Flucht sind, vor ihrer Vergangenheit, ihren Träumen, ihren Ängsten, vor sich selbst. Natürlich ist er auf dem Buchcover auch mit einem Auto zu sehen.
Dass er es anfangs mit den Autos gar nicht so hatte, erbärmlich fuhr und auch gar keinen Führerschein besaß, hätte man weniger erwartet. Auch davon erzählt sein Buch „Born to run“, in dem er erstmals selbst über sein Leben schreibt, benannt nach Springsteens wohl bekanntestem Titel.
Der erste Teil des Buchs erinnert noch an die vor drei Jahren erschienene, bereits sehr lesenswerte Biografie von Peter Ames Carlin. Sie war das erste Buch über Bruce Springsteen, das von ihm auch autorisiert worden war – und dies, obwohl er darin gar nicht so gut weg kam und offen geschildert wurde, dass er zu den Menschen in seinem Umfeld, ob seine Bandkollegen oder seine erste Frau, nicht immer fair war. Auch, wie schwierig der lange Weg zum Erfolg war und welch Rückschläge er eigentlich in einer seiner kreativsten Phasen hatte, weil er die Rechte an seinen eigenen Songs und mit diesen auftreten zu dürfen wegen eines Rechtsstreits einige Jahre nicht mehr hatte und manche seiner größten Hits deshalb zunächst nicht durch ihn selbst, sondern Coverversionen bekannt wurden.
Dass es für ihn und seine Familie sehr schwierig war, mit seinem Vater und dessen Stimmungen auszukommen und dass eine besondere „Freiheit“ seiner Kindheit und Schulzeit darin bestand, bis tief in die Nacht fernsehen zu können (und dann in der Schule übermüdet einzuschlafen), weil sich niemand darum kümmerte, wurde damals auch bekannt. Eine normale Karriere wird so sicher nicht begründet. Für einen Rockmusiker, der Geschichten aus dem wahren Leben der Arbeiterklasse erzählt, sah es dann mit viel Fleiß und Glück anders aus. Tatsächlich löste ein Auftritt von Elvis im Fernsehen das Interesse von Bruce aus, Rockmusiker zu werden.
Was ist der Alptraum eines Moderators im modernen, computergesteuerten Sendestudio? Genau: Der Computer ist abgestürzt, es kann keine Musik und kein Beitrag mehr abgefahren werden. Auch das Telefon und andere Zuspielmöglichkeiten funktionieren nicht mehr. Doch es kann noch schlimmer kommen.
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Immer mehr Radiostationen bieten Internetstreams an. Gehört wird der Stream meist im Webbrowser; das wollen viele Radiosender und Portale schon wegen der dort eingeblendeten Werbung und um die Adressen der Streams jederzeit ändern zu können, ohne die Hörer mit Umstellungen zu belasten. Zudem ist es für den Hörer am einfachsten und ohne Anschaffung und Installation zusätzlicher Hard- oder Software realisierbar.
Manche Stationen klingen auf DAB+ einfach nur grauenhaft, mit Artefakten ohne Ende im Signal. Dabei sollte das Digitalradio doch den perfekten Klang bringen. Was ist da eigentlich los? DAB war ja angetreten, die im Vergleich zur alten Mittelwelle zwar geringen, […] weiterlesen »
Bislang krankt mobiles Internet-Radio-Hörvergnügen in Deutschland an den tarifspezifischen Datenvolumengrnzen: Ist dieses erreicht, so wird das schnelle LTE-Smartphone zur GPRS-Schnecke, mit der E-Mail abrufen schon sehr mühsam ist, alle heute populären Anwendungen wie Messenger, Facebook & Co. jedoch unbenutzbar werden. Und natürlich Internetradio, denn es wird auf Werte gedrosselt, mit denen auch der sparsamste Stream nicht mehr ohne Buffern läuft. Echte mobile Datenflatrates gab es in Deutschland bislang abgesehen vom stolze 200 € monatlich kostenden Tarif MagentaMobil XL Premium der Telekom nicht.
Wenn es nicht um Internetradio an PC oder Smartphone geht, sondern um ein „richtiges“ Radio, ob als Küchenquäke oder in einer HiFi-Anlage, sind Verzeichnisse wie Vtuner, Tunein, oder Radioplayer gefragt, im Satellitenbereich als EPG bekannt. Diese bestimmen dann aber auch, welche Sender man hören kann und welche nicht.
Wolf-Dieter Roth “Ein Radiosystem für den Nassbereich“ – für alle, die an der Küste Wasserstandsmeldungen, Segelwetterbericht und Sturmwarnungen hören wollen? Nein, es geht eher um das Musikhören im warmen Regen der heimischen Dusche. Wasserfeste Bluetooth-Lautsprecher für die Dusche gibt es […] weiterlesen »
Geoblocking ist eine gängige Technik, um den Aufruf von Video- und Downloaddiensten auf die Länder einzuschränken, in denen Lizenzen erworben wurden. Droht hier eine digitale Mauer auch für Radio?
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„The revolution will not be televised“? Mag sein. Dafür wird sie aber nun im Radio ausgestrahlt. Im Oktober lebt dazu sogar Opas Dampfradio wieder auf: Der Veranstaltungssender zum Kunstfestival „Radio Revolten“ nutzt neben UKW und Internet auch die Mittelwelle auf 1575 kHz.
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Wer beim Radio arbeitet, hat’s nicht leicht. Muss unter dem deutschen Dudelfunk fast so leiden, wie der Hörer. Reiner Ussat tat dies 25 Jahre lang und hat sich nun in einem „Insider-Roman“ etwas Luft gemacht. Ein sonniger Freitagmorgen, Tony Paul aus Los Angeles spielt aufopferungsbereit (sein Motto: „I live here – so you don’t have to!“) auf Radio Caroline seine Platten.
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„Der alte Ami“ und „Dirty Dani“ gegen das McDonalds-Radio mit Frühstückswitzen vom Band: Die Radiolegende Rik De Lisle und andere Radiomacher Deutschlands wünschen sich größtenteils wieder mehr Ecken und Kanten im Programm.
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