WDR-Hörfunkdirektorin Valerie Weber äußert sich zur Bedeutung und zur Zukunft des Mediums Radio.
Bei den „Österreichischen Medientagen 2016“ in Wien stellte WDR-Hörfunkdirektorin Valerie Weber die Bedeutung des Mediums Radio für die Zukunft heraus. Das Panel mit dem Titel „Online.Stream.App“ fand am 20. September bei den Österreichischen Medientagen in Wien statt. In der Veranstaltung diskutierte Weber gemeinsam mit Tobias Conrad von der Radiovermarktungsagentur Radio Marketing Services über „Das Revival des Radios im digitalen Zeitalter“.
„Ich glaube fest an die Gattung Radio“, betont Valerie Weber. „Streaming-Dienste werden parallel eine Rolle spielen für Menschen, die individuell Musik hören wollen – wie schon früher mit Kassette, Schallplatte oder CD. Sie werden das Echtzeitmedium Radio dabei aber nicht abhängen. Denn Menschen sind soziale Wesen, und nur Radio bietet gemeinschaftliche Live-Momente, Einordnung, Überraschung und einen echten Draht zum Hier und Jetzt. Dabei wird terrestrische Verbreitung per UKW und DAB mindestens noch in den nächsten 15 Jahren der Hauptverbreitungsweg für Radio bleiben.“
Darüber hinaus hat Valerie Weber auf dem Panel betont, dass Radiomacher in der digitalen Transformation nicht die Chance verpassen dürften, ihre wertvollen Inhalte auch online teilbar zu machen: Denn es werde auch immer Nutzer geben, die diese nicht-linear konsumieren und komfortabel on demand abrufen wollen.
Quelle: WDR-Pressemeldung
Links
Valerie Weber und Tobias Conrad über das Überleben des Radios (Der Standard)
„Radio war nie tot“ (Horizont)