Das Revival des Radio im digitalen Zeitalter

ötm

Wie kann das klassische Medium Radio in Zeiten des digitalen Umbruchs erfolgreich weiter bestehen? Führen Smartphones, Live-Streams und Apps zu einem neuen Hörerverhalten? Wie beeinflussen Streamingdienste wie Spotify und Deezer mit ihren Playlists die Auswahl der Musiknutzung? Und wie behauptet sich digitales Radio neben den klassischen Sendeformaten?

Die Österreichischen Medientage finden heuer vom 20. bis 21. September am WU Campus in Wien statt und präsentieren unter dem Motto „Lust auf Medien“ internationale Key Speaker und Top-Referenten, die im Zeitalter der digitalen Revolution anhand von Best-Case-Studies ein perfektes Zusammenspiel von klassischen und digitalen Medien aufzeigen.

Radioschwerpunkt bei den Medientagen

Valerie Weber. Bild: ©WDR/Herby Sachs
Valerie Weber. Bild: ©WDR/Herby Sachs

Das Radio als klassisches Medium befindet sich in großem Wandel. Streamingdienste wie Spotify oder Deezer werden immer mehr zu Konkurrenten des klassischen Mediums. Das dynamische Angebot individuell erstellter Playlists bringt den Konsumenten verstärkt hin zur Nutzung digitaler Onlineplattformen. Bei den Österreichischen Medientagen wird in drei Themenkreisen über das Radio als klassisches Medium im Zeitalter des digitalen Umbruchs referiert.

Im ersten Panel „Online.Stream.App.“ diskutieren Valerie Weber, Hörfunkdirektorin des Westdeutschen Rundfunks und Tobias Conrad, RMS Deutschland, über das Revival des Radio im digitalen Zeitalter. Moderiert wird das Panel vom Radioexperten Alfred Grinschgl (Geschäftsführer RTR).

DAB+ und Mobile Phones

Karl Amon (Bild: ORF)
Karl Amon (Bild: ORF)

Als Experte und Mitentwickler integrierter DAB+ Smartphones referiert Gunnar Garfors, President of International DMB Advancement Group (IDAG), über Innovationen und Trends in der digitalen Radiowelt. Im Anschluss folgt ein Summary mit ORF-Radiodirektor Karl Amon und dem Geschäftsführer von KRONEHIT, Ernst Swoboda, moderiert von Alfred Grinschgl (Geschäftsführer RTR).

Weitere Diskussionsthemen

Zahlreiche nationale und internationale Experten diskutieren brandaktuelle und auch provokante Fragen: Wohin bewegt sich TV in Zeiten des Booms von Video-on-Demand? Wie entwickelt sich die Mediaagenturszene, wenn Buchungen zunehmend automatisch abgewickelt werden? Wie verändern Algorithmen Geschäftsmodelle? Paid Content – woher kommt der Cash? Wie beeinflusst die Digitalisierung die Außenwerbung?

Beim größten österreichischen Medienkongress werden etwa 2000 Fachteilnehmer erwartet. Partner sind die großen Verlags- und Medienhäuser sowie die wichtigsten Institutionen und Branchenvertretungen.

Weiterführende Informationen
Österreichische Medientage 2016