Die im Dezember des vergangenen Jahres gegründete Sendernetzbetrieb Baden-Württemberg GmbH (SBW) lässt ihrer Ankündigung, den UKW-Sendernetzbetrieb in Baden-Württemberg grundlegend zu verändern, Taten folgen. Bis Ende Juni wurden bereits 38 UKW-Sendeanlagen nicht nur auf den neuen Netzbetreiber umgestellt, sondern auch technisch zukunftsfähig gemacht. Bis Mitte 2017 soll dieser Prozess in Baden-Württemberg komplett abgeschlossen sein.
„Wir sind absolut im Plan“, fasst SBW-Prokurist und Projektleiter Hans-Jürgen Neumann das erste Halbjahr zusammen. „Bei antenne 1, Radio TON, Die Neue 107.7 und baden.FM können wir einen Haken dran machen. Radio Seefunk ist im Umstellungsprozess, Radio 7 und das neue radio neckarburg folgen bis Mitte 2017.“ Dank umfangreicher Vorbereitungen bei den beteiligten Veranstaltern und den eingesetzten Dienstleistern sei das bisher alles sehr gut verlaufen.
Umstellung bedeutet Kostenersparnis und äußerst geringe Ausfallwahrscheinlichkeit
„Die Umstellung bedeutet nicht nur eine deutliche Kostenersparnis für die Radioveranstalter“, so Neumann „auch deren Hörerinnen und Hörer profitieren davon.“ Im Zuge der Umstellung habe man die teilweise seit 20 Jahren im Einsatz befindliche Sendetechnik komplett ausgetauscht. „Durch die Integration eines zweiten Transmitters in den Sendeanlagen halten wir ab sofort redundante Technik vor, die Ausfallwahrscheinlichkeit geht dementsprechend gegen Null“, erklärt René Knobloch, Technischer Leiter und ebenfalls Prokurist der SBW. „Unsere Veranstalter können sich also darauf verlassen, dass ihr Programm störungsfrei ausgestrahlt wird.“ Man sei zukünftig im Notfall nicht mehr in dem Maße von umfangreichen Personaleinsätzen abhängig, wie das in der Vergangenheit der Fall gewesen sei. Man habe mit der Umrüstung quasi immer schon automatisch ein Backup hinterlegt.
„Unsere Entscheidung, einen eigenen Sendernetzbetrieb aufzubauen, war sicherlich mutig, aber richtig und wichtig. Wir sind uns sicher, dass wir wertvolle Erfahrungen gesammelt haben, die uns allen und gerne auch weiteren Programmanbietern, auch außerhalb von Baden-Württemberg, zu Gute kommen“, so Knobloch abschließend.
Quelle: Pressemitteilung der SBW.