Digitalradio soll in Baden-Württemberg regionaler werden
Mit knapp 40 bundesweiten und regionalen DAB-Radioprogrammen gehört der Südwesten zu den Ländern mit den meisten digitalen Radio-Angeboten. Die Landesanstalt für Kommunikation (LFK) jetzt das Konzept für eine weitere Ausbaustufe für DAB+ erarbeitet und startet dafür einen „Call for Interest“. Die Konzeption sieht vor, die bisherige einheitliche landesweite Verbreitung von 14 privaten Sendern auf vier Verbreitungsgebiete zu regionalisieren und damit zu flexibilisieren. Der Call for Interest dient als Informationsgrundlage für die LFK, ob die Umsetzung wegen bestehenden Interesses zeitnah erfolgen kann oder zunächst zurückgestellt werden sollte.
Mit dem neuen Multiplex-Konzept haben interessierte Sender in Zukunft die Möglichkeit zu wählen, in welchen Regionen sie ihre DAB+ Programme ausstrahlen wollen. Programminhalte und Werbung können so zielgerichtet bei entsprechenden Lizenzvoraussetzungen auf die jeweiligen Landesteile fokussiert werden. Gerade für lokale Angebote könnten sich so auch die Verbreitungskosten reduzieren.
Das erweiterte DAB+ Konzept wurde in einer Veranstaltung den Verbänden und Veranstaltern in Baden-Württemberg präsentiert.
Interessierte Unternehmen teilen der LFK, Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg, Reinsburgstraße 27, 70178 Stuttgart, unter dem Stichwort „Interessenbekundungsverfahren“ oder per Mail bitte bis zum Mittwoch, 08. Juni 2016, mit, in welchen der Regionalgebiete und mit wie vielen Programmen/Inhalten eine Verbreitung geplant wird.
Veranstalter, die bereits auf dem landesweiten Multiplex auf Kanal 11 B senden, werden um Mitteilung gebeten, ob und in welcher Form ein Wechseln auf die regionalisierbare Verbreitung angestrebt wird.
Die Unterlagen zum „Call for Interest“ können Interessierte hier downloaden: www.lfk.de/DAB-Interessenbekundung
Quelle: LFK-Pressemeldung