In Flüchtlingsunterkünften in Donaueschingen und Stuttgart sowie im Studierendenhaus in Frankfurt am Main ist das kulturelle Radioprojekt „Good Morning Deutschland“ auf Sendung gegangen. Aus drei lokalen Studios wird seit dieser Woche ein Radioprogramm von und für Geflüchtete auf Arabisch, Farsi, Tigrinya, Deutsch und Englisch gesendet. „Good Morning Deutschland“ bringt dreimal in der Woche Gespräche zwischen Geflüchteten, Bürgern und Gästen, informiert über Veranstaltungen in den drei Städten und spielt vor allem Musik, live oder von CD, traditionell, neu oder gemixt. Der Südwestrundfunk (SWR) engagiert sich bei dem Projekt im Rahmen der Donaueschinger Musiktage.
Der künstlerischen Vielfalt eine Stimme
„Good morning Deutschland“ ist ein Projekt des Bremer Komponisten für Neue Musik Hannes Seidl, der auch die künstlerische Leitung hat. Es ist Radio für geflüchtete Menschen, die mit ihrem kulturellen Wissen, ihren Interessen, musikalischen Wünschen und Vorstellungen eines zukünftigen Lebens in Deutschland ankommen. Es soll der neu entstehenden kulturellen und künstlerischen Vielfalt eine Stimme geben. Die Studios sollen zugleich eine lokale Bühne für alle sein, die vor Ort in den Unterkünften zuhören und aktiv teilhaben und partizipieren wollen. „Good Morning Deutschland“ bietet die Möglichkeit, sich zu vernetzen, auszutauschen, kennenzulernen und gemeinsam zu musizieren.
Kooperation mit den Donaueschinger Musiktagen „Good Morning Deutschland“ ist auf Initiative des Leiters der Donaueschinger Musiktage, Björn Gottstein, entstanden und wird im Rahmen von „Wirklichkeiten – Kongress Musik Interventionen“ in Stuttgart am 20. Mai 2016 und bei den Donaueschinger Musiktagen, 14. bis 16. Oktober 2016, präsentiert.
Livestream und Informationen
- Livestream auf www.goodmorningdeutschland.org
- Live-Sendungen, jeweils 17 bis 20 Uhr: Jeden Dienstag aus dem Studio Frankfurt im Studierendenhaus, Mertonstr. 26. Jeden Mittwoch aus dem Studio Donaueschingen in der Flüchtlingsunterkunft Friedhofstraße 15a. Jeden Sonntag aus dem Studio Stuttgart in der Flüchtlingsunterkunft Borsigstraße 50.
Quelle: Pressemitteilung des SWR.