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SWR stellt sich stärker multimedial auf – Ausrichtung nach Themenfeldern

SWR - Südwestrundfunk Logo gelbDer Südwestrundfunk wird seine Programmangebote zukünftig noch stärker als bisher an den aktuellen Nutzungsgewohnheiten ausrichten. Dazu soll multimediales Denken und Arbeiten für alle Ausspielwege, für Hörfunk, Fernsehen und für Online, gestärkt werden. SWR-Intendant Peter Boudgoust stellte bei der Rundfunkratssitzung am Freitag, 4. März 2016, in Stuttgart die dazu notwendigen Veränderungen vor. Bis 2018 entstehen thematisch ausgerichtete Direktionen, die für alle Medien starke Inhalte liefern.

Peter Boudgoust (Bild: SWR/Rafael Krötz)
Peter Boudgoust (Bild: SWR/Rafael Krötz)

SWR-Intendant Peter Boudgoust erläuterte bei der Gremiensitzung, dass der Sender bisher überwiegend nach den Regeln der linearen Medienwelt zugeschnitten ist, mit einzelnen Redaktionen, die einzelnen Medien zugeordnet sind. Boudgoust: „Die strikte Trennung nach Ausspielwegen wird in der Onlinewelt immer mehr zum Hindernis. Deshalb müssen wir unser Denken, Handeln, Arbeiten verändern. Dabei darf es keine Mauern geben zwischen Fernsehen, Hörfunk und Online. Das ist die Voraussetzung für zeitgemäße Programmangebote. Deshalb entwickeln wir nicht nur unsere Inhalte, sondern auch unsere Arbeitsweisen weiter. Und deshalb werden wir uns auch nicht mehr nach Ausspielwegen, sondern nach Themen organisieren.“

Umbauprozess zum multimedialen Inhalteanbieter

Der jetzt beschlossene Umbauprozess hin zu einem multimedialen Inhalteanbieter werde den SWR in seiner publizistischen Kraft stärken und ihn für die Zukunft sichern, ergänzte Boudgoust.

Inhalte über Mediengrenzen hinweg entwickeln

In den Grundzügen sieht der Umbau vor, Bereiche und Redaktionen entlang ihrer thematischen Ausrichtung zu bündeln. So entstehen starke Teams, die Inhalte von Beginn an über Mediengrenzen hinweg entwickeln und gemeinsam an der Aufbereitung für alle Ausspielwege arbeiten. Die so gewonnenen Synergien stärken den journalistischen Output des SWR in allen Bereichen. Die Menschen mit innovativen und zeitgemäßen Darstellungsformen bestmöglich zu erreichen – diesem Grundsatz folgt der multimediale Umbau des SWR in Zeiten eines sich immer schneller wandelnden Mediennutzungsverhaltens.

Der SWR-Rundfunkratsvorsitzende Gottfried Müller: „Der Rundfunkrat unterstützt die Pläne des SWR zum multimedialen Umbau des Senders. Besonders hervorzuheben ist, dass der SWR sich nicht einfach eine Standardschablone ‚Multimedial‘ überstülpt, sondern bei seinen Plänen vom Nutzer aus denkt. Wenn eine der jetzigen Medienwelt angepasste Arbeitsorganisation dafür sorgt, dass der Programmoutput des SWR aktuellen Ansprüchen gerecht werden kann, dann ist das nur im Sinne der Nutzerinnen und Nutzer.“

Der Verwaltungsratsvorsitzende Hans-Albert Stechl: „Der multimediale Umbau des SWR ist kein zusätzliches Sparprogramm, passt sich aber in die Sparvorgaben des Senders ein. Dadurch dass alle Bereiche und Fachredaktionen die Themen von der Recherche bis zur Umsetzung für alle Medien und Ausspielwege erarbeiten, entstehen Synergien, die Geld sparen helfen. Geld, das dem Programm zugutekommt.“

Quelle: Pressemitteilung des SWR.

XPLR: MEDIA Radio-Report