29. Februar soll Feiertag werden: Antenne Münster startet Petition

Antenne MünsterAm 29. Februar wird in die Hände gespuckt – wir steigern das Bruttosozialprodukt. Alle vier Jahre arbeiten Arbeitnehmer einen ganzen Tag zusätzlich, ohne dafür Lohn oder Gehalt zu bekommen. Nach Schätzungen von Experten steigert dieser unbezahlte Arbeits- und Einkaufstag aber unser Bruttosozialprodukt um mehr als 1,2 Milliarden Euro.

„Das ist ganz schön ungerecht“, befanden die beiden ANTENNE MÜNSTER-Moderatoren Oliver Harbring und Christoph Hausdorf. In ihrer täglichen Morningshow „Harbring & Hausdorf“ haben Sie deshalb eine Petition an den nordrhein-westfälischen Landtag auf den Weg gebracht. Der Wortlaut: „Wir, Harbring & Hausdorf, fordern den Landtag auf, das Gesetz über die Sonn- und Feiertage (Feiertagsgesetz NW) zu ändern und den 29. Februar offiziell als gesetzlichen Feiertag aufzunehmen.“

Harbring & Hausdorf
Oliver Harbring und Christoph Hausdorf

Begründet haben die beiden ihre Forderung damit, dass Arbeitgeber nicht nur einen Tag umsonst arbeiten, sondern an diesem Tag ja auch ihre normale Lebenshaltung aufrechterhalten müssten. Dazu gehörten etwa das Mittagessen in der Betriebskantine oder der Shopping-Bummel nach Feierabend. Viele Einzelhändler und Möbelgeschäfte würden schließlich an diesem Extra-Tag mit „Schalttag-Rabatten“ locken.

Vom Landtag in Düsseldorf gibt es bereits eine erste Reaktion auf das Anliegen der beiden Moderatoren. In einem Schreiben vom Landtags-Informationsdienst wird der weitere Weg der Petition vorgezeichnet. Der Entscheidungsprozess müsste „in Form von Volksinitiative oder Volksbegehren“ angestoßen werden, heißt es darin. Zuständig seien „bei einem derart herausragenden politischen Vorhaben“ die Ministerpräsidentin sowie die Innenminister-konferenz und die Ministerpräsidentenkonferenz.

Eine wichtige Einschränkung für das Vorhaben gibt es allerdings: der neue Feiertag dürfte nur für die kommenden 3,5 Millionen Jahre eingeführt werden. Weil sich die Erde mit der Zeit immer langsamer dreht, wird das Sonnenjahr dann kürzer als 365 Tage sein. Langfristig müsste dann vermutlich sogar alle vier Jahre ein Tag aus unserem Kalender gestrichen werden.

Quelle: Pressemitteilung von Antenne Münster.

XPLR: MEDIA Radio-Report