Mehr als die Hälfte bzw. 50,3 Prozent der Nordrhein-Westfalen hören täglich eines der WDR-Radioprogramme. Das sind 7,92 Millionen WDR-Hörerinnen und -Hörer täglich, wie aus den heute veröffentlichten Zahlen zur Radio-Nutzung hervorgeht (ma 2015 Radio II).
Mit 1LIVE, WDR 2 und WDR 4 ist der WDR nach wie vor mit drei Programmen unter den zehn meistgehörten Radios Deutschlands vertreten. Ein Vergleich mit früheren Radionutzungsdaten ist aufgrund modifizierter Methoden der Media-Analyse sowie einer Anpassung der Datengrundlage an den Mikrozensus nicht möglich.
Hörfunkdirektorin Valerie Weber: „Wir sind sehr glücklich, dass die WDR-Radioprogramme mit weiterhin über 50 Prozent in NRW die Nase vorn haben. Besonders freut es mich, dass das Informationsprogramm WDR 5 und die Kulturwelle WDR 3 zugelegt haben und dies trotz der Mikrozensus-Umstellung, die Nordrhein-Westfalen in absoluten Zahlen am meisten getroffen hat. Auch bei WDR 4 sind wir jetzt auf einem vielversprechenden Weg, denn den Abwärtstrend scheinen wir gestoppt zu haben.“
Das junge Radio 1LIVE hat einen Prozentpunkt verloren und ist mit einer Tagesreichweite von 21,8 Prozent die meistgehörte junge ARD-Welle. Montag bis Freitag hören täglich 3,42 Millionen Menschen in Nordrhein-Westfalen.
WDR 2 hat Montag bis Freitag täglich 3,30 Millionen Hörerinnen und Hörer und damit 20,9 Prozent Tagesreichweite. Das Kulturradio WDR 3 schalten täglich 0,32 Mio. Menschen in NRW ein.
Der so genannte weiteste Hörerkreis zählt 2,02 Millionen Hörern in 14 Tagen.
WDR 4 hat täglich 1,91 Mio. Millionen Hörerinnen und Hörer (12,1 Prozent).
Das Wortprogramm WDR 5 hat fast ein Viertel mehr Hörer gewonnen und kommt täglich auf 0,73 Mio. Hörerinnen und Hörer. Der weiteste Hörerkreis liegt bei 1,96 Millionen Menschen.
Funkhaus Europa hat Montag bis Freitag täglich 0,13 Mio. Hörerinnen und Hörer in NRW. Der weiteste Hörerkreis liegt bei 0,75 Mio. Menschen.
Laut aktueller Media-Analyse schalten 11,88 Millionen Männer und Frauen bzw. rund 75,5 Prozent der NRW-Bevölkerung täglich das Radio ein, vor der Mikrozensus-Umstellung waren es 12,19 Millionen. Für die Media-Analyse ma 2015 Radio II wurden deutschlandweit mehr als 81.000 Menschen ab zehn Jahren telefonisch interviewt, davon 10.130 in Nordrhein-Westfalen.
Bei der Erhebung der neuen Radio-Nutzungsdaten gab es verschiedene methodische Änderungen, so dass ein Vergleich mit früheren Media-Analysen nicht seriös wäre. So kamen für die aktuelle ma Radio erstmals Bevölkerungsdaten aus dem Mikrozensus 2011 zum Einsatz, der im Ergebnis 1,3 Millionen weniger Menschen in Deutschland ausweist. Außerdem wurden für die Telefoninterviews erstmals neben Festnetz-nummern auch Mobilfunknummern angerufen. Zudem wurde die Altersgruppe der 20- bis 49-jährigen, die üblicherweise telefonisch schlechter erreichbar ist, gesondert befragt. Da sich die Effekte der geänderten Methode und die der geänderten Programmnutzung nicht sauber trennen lassen, sind Vergleiche zu früheren Media-Analysen nicht möglich.
Die ma ist eine von der Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse (agma) getragene regelmäßige Erhebung von Mediennutzungsdaten. Für den Hörfunk stellt die „Radio ma“ die größte regelmäßige Befragung dar, die repräsentative Ergebnisse für die Deutsch sprechende Bevölkerung ab zehn Jahren erbringt (BRD: 72,21 Mio., NRW 16,01 Mio.). Ermittelt wird vor allem, für welche Programme sich die Hörer am Tag vor der Befragung entschieden haben („Tagesreichweite“). Die Ergebnisse werden zweimal im Jahr – im März und im Juli – veröffentlicht.
Quelle: Pressemeldung vom 22.07.2015 zu Media Analyse 2015 Radio II