Ab sofort geht Deutschlandradio Kultur mit einem neuen Übertragungswagen auf Fahrt. Deutschlandradio-Intendant Dr. Willi Steul und Programmdirektor Andreas-Peter Weber stellten das moderne Studio auf Rädern Ende Januar am Funkhaus Berlin offiziell vor. Die Neuanschaffung des nationalen Hörfunks trägt die Bezeichnung ÜB-1 und kommt aus München.
Der Ü-Wagen definiert den technischen Standard beim nationalen Hörfunk neu. Mit digitalem Mischpult und Anschlussmöglichkeiten für bis zu 110 Mikrofone wird ÜB-1 höchsten Ansprüchen gerecht. Die mobile Technik ist mit allen modernen Audioformaten kompatibel und erlaubt Aufnahmen in bester Surroundqualität. Eine optimierte Raumaufteilung garantiert professionelle Arbeitsbedingungen. Insgesamt entspricht das Gefährt den Standards der ARD.
Das bei SonoVTS in Eglhausen bei München gefertigte Fahrzeug nutzt dabei sowohl in technischer als auch in wirtschaftlicher Hinsicht Synergieeffekte. ÜB-1 entstand in Kooperation mit Norddeutschem und Saarländischem Rundfunk. Ein zweites, baugleiches Fahrzeug wurde vom SR in Auftrag gegeben. Von Auftragsvergabe bis zur Fertigstellung dauerte es so nur 12 Monate.
An die Technik eines Ü-Wagens von Deutschlandradio werden höchste Ansprüche gestellt. Ob Liveübertragungen von Konzerten, Opern, Podiumsgesprächen und Parteitagen oder zur Musikproduktion vor Ort: Weit mehr als 50 Mal war das Vorgängerfahrzeug von ÜB-1 im letzten Jahr bundesweit unterwegs. Nach über 12 Jahren im Dauereinsatz war es technisch veraltet, zunehmend wartungsintensiv und in wesentlichen Teilen kaum mehr betriebssicher. Der alte Wagen war im vergangenen Jahr über 200 Tage an 55 verschiedenen Einsatzorten aktiv, teils für mehrere Tage oder eine Woche lang.
Je nach Umfang der zu übertragenden Veranstaltung gehören zu einem Team ein Toningenieur/in und Tontechniker/in. Hinzu kommen gegebenenfalls ein Tonmeister/in.
Quelle aller Fotos: Deutschlandradio – Bettina Straub.
Text: Presseinformationen des Deutschlandradios.