Der am 07.01.2014 verübte Anschlag auf die französische Satire-Zeitschrift „Charlie Hebdo“ in Paris wird der Terrorgruppe al-Qaida zugeschrieben. Ein mögliches Motiv: „Charlie Hebdo“ hatte immer wieder mit provokanten Mohammed-Karikaturen für Schlagzeilen gesorgt.
Normalerweise ist ffn-Frühstyxradio-Comedian Dietmar Wischmeyer in seiner satirischen Paraderolle „Günther der Treckerfahrer“ jeden Morgen bei ffn on air. „Aus aktuellem Anlass haben wir uns entschieden, unsere ffn-Satire-Serie ‚Günther der Treckerfahrer‘ am Donnerstag zu streichen“, erklärte ffn-Programmdirektorin Ina Tenz. „Stattdessen senden wir ein Statement von Dietmar Wischmeyer zum heutigen Anschlag.“
Dietmar Wischmeyer: „Ich weiß nicht, wie man das Recht auf satirische Meinungsfreiheit gegen fanatische Mörderbanden einklagen kann. Auf Verständnis wird man da kaum hoffen können. Oder sollen wir jetzt alle ständig Mohammed-Karikaturen veröffentlichen, damit sich auch die Irren an demokratische Grundrechte gewöhnen?“
Weiter erläuterte Dietmar Wischmeyer, dass der Anschlag auf das Konto von Einzeltätern ginge und nicht alle Muslime dieser Welt zur Rechenschaft gezogen werden sollten. „Dennoch ist es auch richtig, dass es mutmaßlich eben keine Hindus oder Mormonen waren, die zwölf Menschen in Paris im Namen des Propheten erschossen haben“, erklärte er. „Irgendwas an diesem Islam ist oberfaul, und je früher wir und vor allem die Muslime selbst das rauskriegen, desto eher wird man damit auch dem dumpfbackigen Protest von Pegida den Wind aus den Segeln nehmen.“
Statement ffn-Satiriker Dietmar Wischmeyer
ffn-Frühstyxradio-Comedian Dietmar Wischmeyer ist seit über 25 Jahren mit seinen satirisch-provokanten Statements bei ffn und deutschlandweit bekannt (z. B. auch durch die heute-show im ZDF). Für seine scharfzüngigen Comedies wurde er bereits mehrfach ausgezeichnet – u.a. mit dem niedersächsischen Hörfunkpreis und aktuell mit dem Deutschen Radiopreis 2014 in der Kategorie Beste Comedy.
Quelle: radio ffn-Pressemeldung vom 07. 01.2015