Nächste Digitalradio-Ausbaustufe im MDR-Sendegebiet

MDRDer MDR wechselt in Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt im Dezember 2014 bzw. Januar 2015 jeweils landesweit im Digitalradio auf eine einheitliche Frequenz im sogenannten Gleichwellennetz. Das bedeutet ein besserer Empfang im gesamten Netz und damit weiter erhöhte Empfangbarkeit insgesamt für alle MDR-Hörfunkangebote in Mitteldeutschland.

Mit dem Wechsel in den eigenen Digitalradio-Multiplex werden acht Standorte aus dem Altnetz (Freiberg, Oschatz, Wittenberg, Brocken, Kulpenberg, Jena, Sieglitzberg, Suhl) durch leistungsstärkere neue Sender ersetzt und zwei Standorte (Saalfeld/Remda und Pettstädt) neu aufgebaut. Im Gegenzug können fünf Standorte (Naumburg, Zeitz, Chemnitz-Totenstein, Zwickau,  Ilmenau-Kickelhahn) abgeschaltet werden. Damit löst der MDR das Altnetz komplett ab und erreicht mit weniger Standorten durch höhere Leistung eine noch bessere Empfangbarkeit seiner Hörfunkprogramme.

PURE SensiaMDR-Betriebsdirektor Dr. Ulrich Liebenow: „Wir sind seit langem von der Attraktivität von Digitalradio (DAB+) überzeugt, investieren und arbeiten kontinuierlich am Sendernetzausbau. Auch die ARD will den Umstieg konsequent vorantreiben. In unserem Sendegebiet steigern wir durch die jetzigen Maßnahmen den Empfang innerhalb von Gebäuden bereits auf 79 Prozent (vorher 66 Prozent) und außerhalb bereits auf 90 Prozent (vorher 83 Prozent).“

Über eine noch bessere Empfangbarkeit kann sich die Bevölkerung in Wurzen, Grimma, Döbeln, Freiberg, Mittweida, Torgau, Bad Düben, Eilenburg, Dübener Heide, Landkreis Wittenberg und Dessau-Roßlau freuen. Durch Inbetriebnahme der Standorte Saalfeld/Remda und Pettstädt kann erstmals im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt mit mehr als 185.000 Einwohnern Digitalradio weiträumig empfangen werden. Damit verbessert sich auch der mobile Empfang im Auto entlang der Autobahnen A9 und A 71. Der Standort Pettstädt bringt einen Zugewinn im Saale- und Burgenlandkreis.

Bis auf den westlichsten Bereich der A38 an der Grenze zu Niedersachsen sind dann alle Autobahnen (A2, A4, A9, A14, A38, A71, A72) in Mitteldeutschland durchgängig versorgt. Das bedeutet, wer von Bayern nach Berlin will, hat jetzt durchgängig Digitalradioempfang.

Für fast alle DAB+ Geräte muss ein einmaliger automatischer oder manueller Sendersuchlauf durchgeführt werden, der im Regelfall sehr einfach ist. Sollten eventuell Probleme dabei entstehen, helfen die Experten der Technischen Hotline des MDR unter Telefon: 0341 300 9599 individuell weiter.

Den Sendersuchlauf sollte am Tag der Umstellung ab 19:00 Uhr durchgeführt werden. Die Umstellungen finden an folgenden Tagen statt:

In Sachsen (Kanal 9A):
Regionen Löbau, Dresden und Freiberg: 08.12.2014
Regionen Chemnitz und Schöneck: 09.12.2014
Regionen Leipzig und Oschatz: 10.12.2014
In Thüringen (Kanal 8B):
Regionen Gera, Sieglitzberg und Jena: 10.12.2014
Regionen Inselsberg, Weimar, Saalfeld/Remda und Suhl: 11.12.2014
– In Sachsen-Anhalt (Kanal 6B):
Ende Januar 2015 – wird zum gegebenen Zeitpunkt noch spezifiziert.

Quelle: Pressemitteilung des MDR.