Neil Midgley berichtet für das Wirtschaftsmagazin Forbes über Vorbereitungen der BBC, im Laufe der nächsten zwei Jahre bis zu 600 weitere Stellenstreichungen im Rahmen der laufenden Sparmaßnahmen vorzunehmen. Nächsten Monat würden die ersten 475 bis 500 Jobverluste in den Nachrichtenredaktionen, dann 75 bis 85 weitere aus dem Radio-Sendebetrieb verkündet werden.
Für die weitgehend in Gewerkschaften organisierten BBC-Mitarbeiter droht damit ein zusätzlicher Anlass für Unruhe, nachdem die beiden größten Gewerkschaften – die National Union of Journalists (NUJ) sowie die Broadcasting Entertainment Cinematograph and Theatre Union (Bectu) das aktuell unterhalb der Inflationsrate liegende Lohnsteigerungsangebot bereits als inakzeptabel bezeichnet haben.
Das 2011 unter ‘Delivering Quality First’ gestartete Kosteneinsparungsprogramm soll 800 Millionen Britische Pfund jährlich einsparen, nachdem 2010 die Fernsehgebühren, von denen die BBC profitiert, bis 2017 eingefroren worden waren. Bislang war die Nachrichtenabteilung von Entlassungen verschont geblieben, nun aber werden die neuen Ankündigungen für einen heißen Herbst sorgen.
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