Musikercodex gebrochen – Oomph!-Gitarrist Flux verärgert über Heinos Coverversion von „Augen auf“!

ffn„Mit freundlichen Grüßen“ – Volksmusikstar Heinos neues Album sorgt aktuell für Aufruhr in der deutschen Musikszene. Darauf covert Heino unter anderem Songs von den Ärzten und Rammstein, aber auch von der Braunschweiger Band „Oomph!“. Und das, obwohl die Band einer Songnutzung nicht zugestimmt hatte.

„Wir haben eine offizielle Anfrage über unser Management bekommen, und wir haben das offiziell nicht freigegeben“, erzählt Oomph!-Gitarrist Flux am 24. Januar, im exklusiven ffn-Interview bei „Schollmayer am Nachmittag“. Über das Resultat von Heinos Coversingle konnte sich die Band erst jetzt ein Bild machen: „Offiziell haben wir die gar nicht bekommen – weder von Heino noch von seinem Management oder der Plattenfirma, die das veröffentlicht. Ich habe sie jetzt hören können. Es ist halt weichgespült, Heino-mäßig – so wie man das von ihm erwarten würde.“

Heino hat mit seinem Album ein Schlupfloch genutzt, denn rechtlich können die Originalkünstler nicht gegen ihn vorgehen: Solange er den Song weder textlich noch melodisch verändert, ist eine Coverversion legal und eine Genehmigung der Künstler nicht notwendig.

Flux sieht in Heinos Vorgehen dennoch einen Skandal: „Auf der einen Seite fragt er kollegial an und schert sich dann aber doch einen Dreck darum, ob man das möchte oder nicht. Und das ist so ein bisschen das Zweifelhafte an der ganzen Geschichte.“ Zwar räumt Flux ein, dass seine Band Oomph! am Heino-Album mitverdient, allerdings empfindet es die Band so, dass Heino einen Musikercodex gebrochen hat.

In Richtung Heino fand der Oomph!-Gitarrist folgende Worte: „Wenn du rocken wolltest, dann hast du leider dein Ziel nicht erreicht mit dieser Platte!“

 

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