Rückkehr der Radio-Legenden: Fritz Egner, Fred Kogel, Jürgen Herrmann und Jim Sampson

Fritz Egner und Fred Kogel im BAYERN 3-Studio (Bild: BR / Markus Konvalin)
Fritz Egner und Fred Kogel im BAYERN 3-Studio (Bild: BR / Markus Konvalin)

Der BAYERN 3-Kultabend

Anfang der 1980er-Jahre waren sie in Bayern bekannt wie bunte Hunde: Fritz Egner, Fred Kogel, Jürgen Herrmann und Jim Sampson moderierten damals in BAYERN 3-Sendungen wie „Pop nach acht“, „Fritz & Hits“, „Club 15“ oder „Countdown USA“. Jetzt kehrt das Quartett zurück zu seinen Wurzeln. Am 13. Januar 2013 sitzen sie beim „BAYERN 3-Kultabend“ erstmals wieder zusammen am Mikrofon.

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„Wir haben eine gemeinsame Leidenschaft immer gehabt, und das ist Radio! Vor einiger Zeit ist uns die Idee gekommen, dass wir den Soundtrack unseres Lebens aufleben lassen sollten. Vielleicht auch ein bisschen die Stimmung aus dieser Zeit mitnehmen, die so unbeschwert war. Wenn uns das gelingen sollte, dann wäre es ein großer Gewinn!“ freut sich Fritz Egner auf die zwei Stunden zwischen 20.00 und 22.00 Uhr. Fred Kogel erinnert sich an die schrillen achtziger Jahre: „Das Netzhemd war schon meine Domäne, Fritz hatte öfter mal eine kurze Hose an.“ Und auch der Älteste in dieser Runde, Jürgen „Atze“ Herrmann, fiebert seinem Comeback entgegen: „Ich freue mich, wenn wir wieder zusammen Radio machen und die alten Platten rausholen!“ Keiner war länger bei BAYERN 3 als Jürgen Herrmann: 36 Jahre! Mit an Bord ist natürlich auch BAYERN 3-Urgestein Jim Sampson: Im Gegensatz zu Kogel und Herrmann war er nie weg vom BAYERN 3-Mikrofon, sondern ist immer noch regelmäßig zu hören. Jeden Montagabend in „NightLife“, heute Abend (Montag, 17. Dezember) beispielsweise mit einem Special zur diesjährigen „Night of the Proms“ aus der Münchner Olympiahalle.

Fritz Egner und Fred Kogel im BAYERN 3-Studio (Bild: BR / Markus Konvalin)
Fritz Egner und Fred Kogel im BAYERN 3-Studio (Bild: BR / Markus Konvalin)

Jürgen Herrmann (69) war insgesamt 36 Jahre bei BAYERN 3. Der gebürtige Berliner (daher sein Spitzname „Atze“) teilte sich jahrelang ein Büro mit Thomas Gottschalk und vertrat den Sonnyboy auch im Urlaub. Den Titel „Mister Music“ verdankt er seinem großen musikalischen Wissen und der gleichnamigen BAYERN 3-Sendung (1986-1992). Herrmann hat sie alle persönlich erlebt: Die Beatles, Jimi Hendrix, die Eagles („Ich war immer ein Westcoast-Fan!“) oder auch Queen. Freddie Mercury hat er sogar mal die Hand geschüttelt: „Er war zum Interview da. Er kam kurz in mein Büro rein: ganz langes Haar, dünnes Gesicht und bewunderte meine Platten!“

Fritz Egner (63) wurde von Thomas Gottschalks Ehefrau Thea beim AFN entdeckt und kam so 1979 zu BAYERN 3. Später vertrat er Gottschalk und moderiert seit 1985 „Fritz & Hits“ (jeden letzten Sonntagvormittag im Monat). Bundesweit populär wurde der Münchner durch die TV-Sendung „Dingsda“ (1985-1994), in der Erwachsene von Kindern umschriebene Begriffe erraten mussten. Mit der „Versteckten Kamera“ (1995-2003) legte er zahlreiche Prominente rein. Seine wahre Leidenschaft aber ist und bleibt das Radio. Für „Fritz & Hits“ hat der bekennende James Brown-Fan nahezu alle Stars der Pop-, Rock- und Soulmusik interviewt.

Fred Kogel (52) kam 1981 zu BAYERN 3 und moderierte in der Nach-Gottschalk-Ära „Pop nach acht“. 1985 wurde er Assistent von Filmproduzent Bernd Eichinger, 1993 Unterhaltungschef des ZDF und damit auch verantwortlich für „Wetten, dass …?“ 1995 wechselt, der gebürtige Wiesbadener als Programmchef zu Sat.1, wo er Fritz Egner, Thomas Gottschalk und Harald Schmidt (Start der „Harald-Schmidt-Show“) verpflichtete. 2001 wurde Kogel dann stellvertretender Geschäftsführer der Kirch-Media, bevor er 2003 als Nachfolger von Bernd Eichinger den Vorstandsvorsitz der Constantin-Film übernahm. Gemeinsam mit Harald Schmidt gehört ihm eine Firma, die bis heute die „Harald-Schmidt-Show“ produziert.

Jim Sampson (64) war zunächst bei AFN, ORF, der Deutschen Welle und Billboard, bevor Thomas Gottschalk ihn im April 1979 zu BAYERN 3 holte. Der anerkannte Musikexperte war jahrelang Musik- und Konzertkoordinator des Senders und führte 1988 im Auftrag von Thomas Gottschalk die computergesteuerte Musikplanung „Selector“ beim BR ein. Seit 1989 moderiert der Mann aus Boston am Montagabend „BAYERN 3-NightLife“, außerdem seit 2003 in BR-Klassik die Sendung „Cinema – Kino für die Ohren“.

Quelle: BR Pressemeldung

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