In diesem Jahr ist ein für die Radioszene relevantes Buch erschienen, das überfälig war, denn es tritt in die Fußstapfen des berühmten Handbuchs für Radiojournalisten „Radiomanagement“ von Haas/Frigge/Zimmer, das nirgendwo mehr erhältlich ist. Das neue Werk heißt „Radio-Journalismus“ und beinhaltet auf fast 400 Seiten alle Bereiche des heutigen Radiowissens: vom Grundlagenwissen, journalistischen Darstellungsformen, Sprechtechnik, Programmdramaturgie, Promotion, Marketing, Forschung überTechnik bis zur Produktion.
Insgseamt zwanzig hörfunkerfahrene Autoren von öffentlich-rechtlichen wie privaten Sendern tragen dazu bei, ein umfassendes Berufsbild des Radio-Journalisten von allen Seiten zu beleuchten, darunter unter anderem: Andreas Böhnisch (NDR, SWR), der leider verstorbene Rainer M. Cabanis (früher Radio Hamburg, ffn), Prof. Jürgen Christ (Klassikradio), Wolfgang Gushurst (SWF3, DASDING), Petra Haubner (SWR), Kristian Kropp (bigFM, RPR1.), Karsten Kurowski (WDR), Jörg Lange (SWR), Yvonne Malak (104.6 RTL, Radio Salü), Wilhelm Matejka (RBB), Mareike Schmidts (Radio Regenbogen), Christian Schröter (SWR-Medienforschung), Stefan Schwabeneder (Antenne Bayern, Bayern3) und Daniel Wolff (Energy Bremen).
„Radio-Journalismus“ von Peter Overbeck könnte sich als neues Standardwerk für angehende Radiomacher etablieren und dient auf Grund seiner Aktualität auch als sehr gutes Nachschlagwerk in den ersten Berufsjahren. Es hat im Vergleich zum Haas/Frigge/Zimmer-Handbuch aber eher eine wissenschaftliche Heransgehenweise, das weitgehend auf Bilder und Grafiken verzichtet, während das alte Radio-Management-Handbuch mit zahlreichen Illustrationen ein reines Praxis-Handbuch war und heute einfach veraltet ist (erschienen 1991).
Radio-Journalismus (381 S.) kostet EUR 34,90 und hier zu bestellen (Bezahlter Link)