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Dagmar Reim bleibt Intendantin des rbb

Dagmar Reim 2004 klein
rbb-Intendantin Dagmar Reim

Dagmar Reim bleibt weitere fünf Jahre Intendantin des Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb). Der Rundfunkrat des Senders wählte die 60-Jährige am Donnerstag für die Zeit vom 1. Mai 2013 bis zum 30. April 2018 erneut in dieses Amt. Für Dagmar Reim ist es die dritte Amtszeit, sie steht seit der Gründung des rbb im Jahr 2003 an dessen Spitze.

Der Vorsitzende des Rundfunkrates, Hans Helmut Prinzler, beglückwünschte Reim; „Das ist ein guter Tag für den Rundfunk Berlin-Brandenburg. Ich freue mich, dass die Intendantin ihren erfolgreichen Weg fortsetzen kann.“ Dagmar Reim dankte den Mitgliedern des Rundfunkrates für ihr Vertrauen und sagte: „Der rbb ist auf gutem Wege. Es ist gelungen, ihn finanziell zu konsolidieren, was wichtig war. Nun geht es darum, ihn mit exzellenten Programmideen in der digitalen Welt zu verankern.“

Der Rundfunkrat wählte Reim in nicht öffentlicher Sitzung mit großer Mehrheit. Sieben externe Interessenten hatten sich auf die öffentlich ausgeschriebene Intendanten-Stelle beworben, die Wahlkommission des Rundfunkrates schlug dem Gremium nach eingehender Prüfung der Bewerbungen allein Dagmar Reim für die Wahl vor.

Dagmar Reim leitet den Rundfunk Berlin-Brandenburg seit Mai 2003 als erste Intendantin eines öffentlich-rechtlichen Senders in Deutschland. Am 4. November 1951 in Heidelberg geboren, studierte sie Geschichte, Germanistik und Publizistik in Mainz und München. Nach dem Abschluss arbeitete sie zunächst als Redakteurin beim Bayerischen Rundfunk in München und wechselte später zum WDR nach Köln. 1986 kam Reim als Radioredakteurin zum Norddeutschen Rundfunk nach Hamburg, leitete dort von 1992 an die Pressestelle und war zwei Jahre lang ARD-Sprecherin. 1995 wurde sie Chefredakteurin des NDR-Hörfunks und Programmbereichsleiterin von NDR 4 (heute NDR Info). Von 1998 bis April 2003 war sie Direktorin des NDR-Landesfunkhauses Hamburg. Dagmar Reim ist auch Vorsitzende des Aufsichtsrates der ARD-Filmtochter Degeto.

Dem Rundfunkrat des rbb gehören derzeit 29 Mitglieder an, die von im rbb-Staatsvertrag festgelegten Institutionen, Verbänden und Einrichtungen entsandt sind. In einer vierjährigen Amtszeit vertreten sie das öffentliche Leben und damit die Allgemeinheit der Länder Berlin und Brandenburg. Zu den wichtigsten Aufgaben des Rundfunkrates gehört es, alle fünf Jahre die Intendantin/den Intendanten des Senders zu wählen, in allgemeinen Programmangelegenheiten zu beraten sowie die Einhaltung der Programmgrundsätze zu überwachen. Die Sitzungen des rbb-Rundfunkrates sind öffentlich. Vorsitzender des Gremiums ist Hans Helmut Prinzler (Akademie der Künste), sein Stellvertreter ist Generalvikar Monsignore Tobias Przytarski (Katholische Kirche).

XPLR: MEDIA Radio-Report