„Sport attraktives Angebot für Digitalradio“
WDR-Hörfunkdirektor Wolfgang Schmitz hat die Forderung des VPRT nach einem Verbot des zeitlich befristeten digitalen Sportradios zur Fußball Europameisterschaft in Polen und der Ukraine zurückgewiesen: „Wie schon aus der Bezeichnung Event-Radio hervorgeht, handelt es sich gerade nicht um ein bundesweites Radioangebot, das im übrigen gesetzlich auch gar nicht erlaubt wäre. Im digitalen Sportradio werden Live-Reportagen aller Spiele mit deutscher Beteiligung laufen, ab dem Viertelfinale sogar komplett. Mit Sportlern und Experten als Studiogäste werden wir die Berichterstattung abrunden. Dabei soll das Publikum in diesem spannenden Sport-Sommer von unserer großen Erfahrung und Kompetenz profitieren.“
Schmitz verweist auch darauf, dass die Förderung des Digitalradios nicht nur ein Anliegen der öffentlich-rechtlichen Sender sei, sondern auch eine immer wieder von der Politik erhobene Forderung. Mit der Fußball EM, aber auch mit Berichten von der Schwimm- und Leichtathletik EM, Wimbledon, Formel 1 und dem CHIO in Aachen könne ein attraktives Angebot gemacht werden. Lieber solle der VPRT die Kirche im Dorf lassen. Es sei bedauerlich, dass sich die Privatsender nicht an der Förderung des Digitalradios beteiligten.
Das Event-Radio werde nun bereits zum dritten Mal anlässlich eines Sport-Großereignisses veranstaltet. Schmitz: „Bei der Fußball WM 2010 und der Fußball EM 2008 haben wir gute Erfahrungen gemacht. Darauf wollen wir aufsetzen.“
Zu hören ist das Sportradio vom 19. Mai bis 8. Juli im Digitalradio (DAB+) und im Internet als Livestream.