„Ab dem 1. August gibt es mehr Vielfalt im Hörfunk“

Gerd Bauer zum bun­des­wei­ten Neustart von Digitalradio

Am 1. August 2011 beginnt er: Der Neustart von Digitalradio im Standard DABplus. Der Hörfunkbeauftragte der Landesmedienanstalten und Direktor der LMS, Dr. Gerd Bauer, wies bei die­ser Gelegenheit auf den Gewinn an Vielfalt hin, der mit die­sem Neustart ver­bun­den ist. „Mit dabei sind bun­des­weit neben den Programmen des öffent­lich-recht­li­chen Deutschlandradio musi­k­ori­en­tier­te Programme mit den ver­schie­dens­ten Ausrichtungen: Von Klassik Radio über Lounge FM bis zu Absolut Radio, KISS, ENERGY, Sunshine Liebe und Radio BOB gibt es für jeden Musikliebhaber im bun­des­wei­ten Multiplex einen Ankerplatz. Ein beson­de­res Highlight im bun­des­wei­ten Multiplex dürf­te zum Start der neu­en Bundesliga-Saison das Fußball-Radio 90elf bil­den. Schließlich fin­den auch reli­gi­ös ori­en­tier­te Zuhörer mit den Programmen von Radio Horeb und ERF eine gro­ße Vielfalt. Damit gibt es für Hörer schon jetzt einen hin­rei­chen­den Anreiz, auch auf Digitalradio zu set­zen. Dieser Anreiz wird durch die geplan­ten zusätz­li­chen lan­des­wei­ten Angebote wei­ter ver­stärkt“, beton­te Dr. Gerd Bauer.

Dr. Gerd Bauer (Hörfunkbeauftragter der DLM)

„Schon in der Startphase ver­fügt Digitalradio über eine bis­lang nicht gekann­te tech­ni­sche Reichweite für die Vermarktung von Hörfunkprogrammen. Über 27 Senderstandorte wer­den schon in die­ser Startphase sämt­li­che Ballungsräume und die wesent­li­chen Verkehrsachsen in Deutschland tech­nisch abge­deckt. Der Handel ist über die Rahmenbedingungen des Neustarts von Digitalradio vor­ab infor­miert. Damit sind wich­ti­ge Voraussetzungen für einen Erfolg des Neustarts von Digitalradio gege­ben. Für einen sol­chen Erfolg spricht auch der enge Schulterschluss zwi­schen öffent­lich-recht­li­chen und pri­va­ten Programmanbietern, Geräteindustrie, Handel, Politik und Medienregulierung, den man im Vorfeld des Neustarts beob­ach­ten konn­te“, zeig­te sich der Direktor der LMS zuversichtlich.

„Das Internet kann dem­ge­gen­über schon aus tech­ni­schen Gründen kei­ne nach­hal­ti­ge Alternative für eine mas­sen­haf­te digi­ta­le Nutzung von Hörfunkangeboten sein. Denn die der­zei­ti­gen Netze sind für einen sol­chen mas­sen­haf­ten zeit­glei­chen Abruf von Angeboten nicht aus­ge­rich­tet“, unter­strich der Hörfunkbeauftragte der DLM.

Dr. Bauer zeig­te sich über­zeugt, dass mit Blick auf die zu beob­ach­ten­den Störungen beim Kabelempfang zeit­nah eine Lösung gefun­den wer­den kön­ne. „In den meis­ten Fällen dürf­ten betrof­fe­ne Kabelkunden durch Einsatz eines hin­rei­chend abge­schirm­ten Anschlusskabels zwi­schen Kabelanschlussdose und Fernsehgerät die Störungen beim Empfang von ein­zel­nen ana­lo­gen TV-Programmen abstel­len kön­nen“, erläu­ter­te Dr. Bauer. „Ich bin mir sicher, dass bis zur IFA in Berlin die bei einem sol­chen Großprojekt wie dem Digitalradio-Neustart übli­chen Kinderkrankheiten über­wun­den sind.“