Tolles Erstergebnis für 98.3 Superfly

Life RadioDie Prognosen beim Senderstart vor einem Jahr (der 29.2.2008 war ja in Wien nicht nur ein Schalttag, sondern auch Einschalttag für 98.3 Superfly) waren noch wesentlich verhaltener. Senderchef Matthias Kamp war damals mit vorsichtigen Prognosen zu vernehmen, in ersten Interviews war die Rede von erhofften „bis zu vier Prozent Reichweite in ein paar Jahren“.

Nun liegt der erste Radiotest seit Senderbestehen vor und das Ergebnis lehrt die Mannen rund um Geschäftsführer Kamp, Programmchef Walter Strobl, Head of Finance Thomas Mair und Musikchef Michael Kreiner Selbstvertrauen; Mit einer Tagesreichweite von 3,1 Prozent (Montag bis Freitag in der Zielgruppe der 14 bis 49 jährigen, das entspricht einer Gesamtzahl von rund 27.000 Hörern täglich) ist man dem Wunschergebnis von „in ein paar Jahren“ bereits nach zehn Monaten anspruchsvoll nahegekommen.

Beachtlich gestaltet sich dieses gute Ergebnis vor allem ob der einzigartigen Eigentümerstruktur der Station. Kamp: „In unserem Fall ist die Bezeichnung Privatradio tatsächlich wörtlich zu nehmen. Wir sind der einzige Radiosender im Mitbewerberumfeld, hinter dem kein großes Medienhaus oder ein anderer großer Geldgeber steht.“ Tatsächlich steht 98.3 Superfly zu 100 Prozent im Eigentum der Sunshine Enterprises Musikproduktions GmbH, die Kamp und dessen Partner Heinz Tronigger zu je 50 Prozent gehört.

Dass eine derartige Standalone-Position auch in punkto Marketingbudget schlanke Strukturen vorschreibt, liegt auf der Hand. Folgerichtig wurde im ersten Sendejahr auf umfangreiche und teure Werbekampagnen verzichtet, anstattdessen wurde – dem gesamten Senderspirit entsprechend – auf gezielte und durchdachte btl-Maßnahmen gesetzt, die sich nun durch das ansprechende Reichweitenergebnis als erfolgreich erwiesen haben. „Und uns zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, ergänzt Mair.

Ein Stehsatz, der wohl auch auf die Quintessenz von 98.3 Superfly anzuwenden ist: das Musikkonzept. Der gewagte Versuch, die Hörerherzen mit einem in Wien einzigartigen Sound – den Strobl mit „Soul und Black Music vom feinsten unter Berücksichtigung aktueller Trends der elektronischen Musikszene mit einem besonderen Augenmerk auf heimische Künstler“ wortreich umschreibt – zu erobern, fiel wie es scheint auf fruchtbaren Boden. Umso erfreulicher für die Sender-Macher, da gerade dieses Musikformat zum Sendestart Skepsis unter Mitbewerbern und Brancheninsidern hervorgerufen hatte.

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