USA: Howard Stern verklagt seinen Arbeitgeber

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Howard Stern

Howard Stern (57) ist nach wie vor für Skandale gut. Im Dezember 2010 hatte er noch seinen Vertrag bei Sirius XM um weitere 5 Jahre verlängert. So bleibt er dem Anbieter mobiler Satellitenradiodienste in den USA noch einige Zeit erhalten. Nun aber verklagt Stern über seine Produktionsfirma „One Twelve“ seinen Arbeitgeber. Der Grund liegt in einem ganz besonderen Vertragsbestandteil: Wenn Howard Stern eine bestimmte Anzahl neuer Abonnenten angezogen hat, sollte er einen Bonus in Form von Geschäftsanteilen erhalten.

Vor dem Antritt des „King of Media“ im Jahre 2006 hatte Sirius XM rund 600 000 Abonnenten, Ende 2010 bei Vertragsverlängerung mehr als das Dreifache. Gleichzeitig stieg der Börsenwert des Unternehmens nur dank dieser guten Nachricht um 20%. Zwar erhielt der Starmoderator 2007 noch einen Bonus im Wert von stolzen 83 Millionen US-Dollar, danach allerdings nichts mehr. Sirius hatte inzwischen den Rivalen XM Radio geschluckt und war dadurch in eine finanzielle Schieflage geraten. Allerdings rauschte die Abonnentenzahl durch den Zusammenschluss in die Höhe: von 12 Millionen auf satte 20 Millionen. Stern ist nun der Ansicht, daher Anspruch auf eine ansehnliche Summe in Form weiterer Geschäftsanteile geltend machen zu können. Wie man sich denken kann, ist Sirius XM über die Beschuldigungen sehr verärgert. Lapidar ließ das Unternehmen mitteilen, es sei allen Vereinbarungen aus dem 2004 geschlossenen Vertrag nachgekommen.

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Sirius XM Radio Gets Sued by Howard Stern
Howard Stern Titelstory im RollingStone

XPLR: MEDIA Radio-Report