Die audiowest-Sender Antenne Unna (Kreis Unna), Radio 91.2 (Dortmund) und Radio Vest (Kreis Recklinghausen) nutzen Synergien und machen partiell gemeinsame Sache.
Die Grundbedingung für ein gutes Miteinander bringen die drei Lokalradios aus der Mitte Westfalens mit: Sowohl die Teams als auch die Führungskräfte der Sender und der Servicegesellschaft audiowest ziehen an einem Strang, um die Zukunft der Sendermarken und ihrer Standorte abzusichern. Nicht umsonst ist das Projekt zur Hebung von Synergien überschrieben mit „Zusammenhalt ist unsere Stärke“. Die Aktivitäten sind die Folge des von der Landesanstalt für Medien (LfM NRW) angestoßenen Strukturprozesses zur Steigerung der Wirtschaftlichkeit des Lokalfunks in NRW.
Nach intensiven Vorarbeiten hat sich die Sendergruppe mit ihren Veränderungen zum 1. April 2025 an die Spitze der Bewegung im privaten Rundfunk in NRW gesetzt. Unter dem Motto „Kooperation statt Fusion“ gehen die Radios ihren eigenen Weg in die Zukunft:
Die Lokalnachrichten der Sender kommen ab mittags von einem zentralen Newsdesk, das speziell für die Bedürfnisse der Lokalradios konzipiert und ausgestattet wurde. Sowohl Produktion als auch Recherchen sind von diesem Desk senderindividuell möglich, so dass das klare Bekenntnis zur lokalen Nähe als USP unangetastet bleibt. Eine intensive Kommunikation des Newsdesks mit den Einzelsendern sichert die Qualität der Nachrichten ab.
Ein weiteres Novum ist die Digital Unit für alle drei Sender, die ihren eigenen Koordinator hat. Im Team, dessen Mitglieder wahlweise in den Einzelsendern oder auch im Homeoffice tätig sind, wird der Content für die Websites und für Social Media produziert. Die Teammitglieder sind kommunikativ eng im Austausch mit den Redaktionen, um das konventionelle Radioprogramm treffsicher für die Online-Auftritte zu transformieren. Die Redaktionen werden so wesentlich entlastet, die Arbeiten finden nun wesentlich fokussiert auf die Online-Anforderungen statt.
Ein weiterer Aufschlag in der Zukunftsoffensive der Sendergruppe: Am Sonntagmorgen wird eine Lokalsendung mit Namen „Sonntagsmodus“ als Gemeinschaftssendung für die Region produziert. Die Produktionsmöglichkeiten berücksichtigen dabei die lokalen Interessen, so dass sich effizienter arbeiten lässt, das lokal Relevante dabei aber nicht auf der Strecke bleibt.
Und noch einmal Synergetisches: Die drei Sender Antenne Unna, Radio 91.2 und Radio Vest verfügen neben den lokalen Teams über einen sogenannten „Content Creator Network“. Dahinter verbirgt sich ein Mitarbeiter, der die Lücke zwischen überregionalem und lokalem Programm schließt, indem er regionale Themen recherchiert und produziert, die für alle drei Sender gleichermaßen Relevanz haben und entsprechend bei allen im Programm berücksichtigt werden.

„Wir sind sicher nicht am Ende unserer Möglichkeiten der Optimierungen in der Zusammenarbeit unserer Sender“, äußert sich audiowest-Geschäftsführer Markus Heuser über die Entwicklung. „Mit unserem ersten umfassenden Aufschlag dokumentieren wir unzweifelhaft unseren Gestaltungswillen und die feste Absicht, unsere Lokalradios stabil in die Zukunft zu führen.“
Die Veränderungen folgen der Aufforderung der LfM NRW an die Verantwortlichen für den Lokalfunk, die Wirtschaftlichkeit der Sender zu stärken.
Die von den Chefredakteuren und der Geschäftsführung der Sender erarbeiteten kooperativen Innovationen wurden von den Veranstaltergemeinschaften der Radios stark befürwortet. „Die Expertise liegt bei unseren Senderchefs“, urteilten die Gremien und drückten so ihr Vertrauen aus.
Ein Wort des Lobes kam auch von der Landesbehörde. Auf die Anzeige der Veränderungen im zunächst einjährigen Testbetrieb kam aus Düsseldorf zur Antwort, dass das Vorhaben rechtlich unbedenklich sei. Zuvor wurde der Sendergruppe nach der Online-Präsentation schon bescheinigt, auf einem sehr guten Weg zu sein. Dabei wolle die LfM unterstützend begleiten.
Die Lokalradios im Herzen Westfalens gehen ihren synergetischen Weg konsequent.
Quelle: audiowest