Große Einigkeit herrschte unter den Verantwortlichen deutschsprachiger Radiosender vor wenigen Wochen, als RADIOSZENE sie per Umfrage nach ihrer Einschätzung über das Musikjahr 2024 befragte: „Die Country-Musik hat endlich den Vormarsch ins Mainstream-Radio geschafft“, so nur eine Stimme von vielen, die Countrymusic als einen der wichtigen Trends des vergangenen Jahres ausmachten. Angeschoben durch starke Spielungen von Hitsingles wie „Texas Hold ’Em“ (Beyoncé) oder „Austin (Boots Stop Workin‘)“ von Dasha, schaffte das Genre eine zuvor kaum gekannte Präsenz innerhalb der Playlisten europäischer Popwellen.
Dabei führten Countrymusic und das deutsche Radio über viele Jahre zuvor eine eher schwierige Beziehung. Schade, vor allem weil das Genre bei Mapping-Studien – zumindest in einigen Regionen wie Bayern oder Mitteldeutschland – eigentlich gar nicht so schlecht abschnitt. Und auf eine durchaus hartnäckige Fanbasis verweisen konnte. Trotzdem fand Country in den Hörfunkprogrammen kaum statt. Ein paar wenige Spezialsendungen wie bei Deutschlandradio, SWR1 oder Schwarzwaldradio, dazu eine Handvoll Shows bei Lokalstationen – das war es dann aber auch schon im Antennenradio. Berücksichtigung auf Playlisten? Einige Klassiker ja – und auch mal die eine oder andere Neuheit bei ARD-Kulturwellen, ansonsten: Fehlanzeige!Letztlich fehlten den deutschen Radiomachern neben dem Repertoire auch die Überzeugung und das Hintergrundwissen um Countrymusik. Gerne wurden gelegentlich auch Klischees wie Cowboys, Western- und Trucker-Romantik aufgewärmt, die mit der Wirklichkeit von Country, Bluegrass und Americana tatsächlich nur sehr am Rande – und schon gar nichts mit der Entstehung dieser Musik – zu tun hatten!

In den Köpfen mancher Experten galt das Genre ohnehin als reaktionär. Musik, die mit volkstümlichen, deutschen Schlagerklängen gleichgesetzt wurde. Was für ein Unfug! Dabei ist die Countrymusik sehr facettenreich und beschäftigt sich – genauso wie Pop oder Rock – mit tiefgründigen, sozialen und politischen Themen. Da geht es um Alltagssorgen, Gestrandete, gesellschaftliche Mißstände, Frauenrechte, Outlaws oder Umweltzerstörung. Bezieht man das jüngere, verwandte Americana-Gene mit ein, findet sich hier ein Musikforum, das noch ein riesiges Potential an – in Europa noch – unentdeckter Musik bereithält.
Zu einer positiveren Entwicklung trugen auch die Musiklabels nur wenig bei, da in Deutschland selbst für Erfolgskünstler aus den Country-Charts aus Übersee die Promotionmaschine nur sehr selten angeworfen wurde. Ein weiteres Kernproblem: die hierzulande allseits bekannten Protagonisten des Genres sind früh verstorben (Johnny Cash), in die Jahre gekommen (Willie Nelson) oder waren meist wenig begeistert, sich in Europa zu Werbezwecken für ihre neuen Alben abzustrampeln (wie etwa Garth Brooks) – wenn in den USA die Dollars wesentlich müheloser flossen.
Dies war allerdings schon einmal anders – als die Plattenkonzerne CBS/Sony, RCA, EMI und BMG in den 1980er-Jahren versuchten, Good Old Germany mit brachialer Werbepower vom Segen der US-amerikanischen Countrymusic zu überzeugen. Was am Ende aufgrund einer weltfremden Herangehensweise durch die Labels krachend in die Hose ging.
Der Einzug von hörbaren Countryelementen in die Popmusik und Gallionsfiguren wie Taylor Swift sorgten ab den 2010er-Jahren dann auch im Mainstream für ein gestiegenes Interesse diesseits des Atlantiks. Eine nun auch in Europa rasch anwachsende, einschlägige Künstlerszene präsentiert sich bereits seit Jahrzehnten auf gut besuchten Konzertevents und entwickelt inzwischen – eine durch europäische Musikeinflüsse geprägte – (sehr eigene) Soundkultur.
Und auch das Radio hat – spätestens seit den Charterfolgen des letzten Jahres – den spielbaren Country-Pop für sich entdeckt. Begleitend sorgen die Einführung von Substream-Angeboten bei diversen Privatsendern sowie beispielsweise der Start des digitalen DAB+ Spartensenders The Wolf seit Anfang der 2020er-Jahre weiteren Rückenwind.
„In Deutschland haben wir immer noch oft das Problem, dass Country mit dem in den 1930er Jahren geschaffenen Cowboymythos verknüpft wird“
Patrick Fuchs moderiert beim bundesweiten Schwarzwaldradio eine der wenigen moderierten Country-Shows im deutschen Radio. Der im Hauptberuf als Kontrabassist bei den Essener Philharmonikern tätige Sohn der Moderatoren-Legende Walter Fuchs, ist in einem Elternhaus aufgewachsen, das mit Countrymusic in all ihren Ausprägungen angefüllt war. Er war schon als kleiner Junge mit bei Konzerten und in Folk-Clubs, die Größen der Szene saßen bei Familie Fuchs zu Hause auf dem Sofa. Sein „Country Club“ läuft jeden Sonntag ab 18 Uhr.
Im Gespräch mit RADIOSZENE-Mitarbeiter Michael Schmich unternimmt Fuchs einen aktuellen Streifzug in die lebendige Welt der Bluegrass-, Americana- und Country-Music.
RADIOSZENE: Herr Fuchs, seit 2020 sind Sie beim bundesweiten Schwarzwaldradio als Country-Experte mit einer moderierten Show aktiv. Mit welchem Konzept gestalten Sie heute den „Country Club“? An welche Klientel richtet sich Ihre Show: eingefleischte Freunde der Countrymusik oder haben Sie auch die gesamte Hörerschaft von Schwarzwaldradio im Blick?

Patrick Fuchs: Den „Country Club“ gestalte ich grundsätzlich so, dass die Freunde von Countrymusic auf jeden Fall glücklich sind. Allerdings lege ich großen Wert auf Vielfalt und Abwechslung. Sprich: Bluegrass, Western Swing, Cajun, Rock’n’Roll und Musik, die unter Americana einsortiert wird, zum Beispiel Singer-Songwriter und Alternative Country, hört man ebenfalls regelmäßig im „Country Club“. Und für diejenigen, die eher zufällig einschalten und keine ausgesprochenen Countryfans sind, gibt es auch immer irgendetwas, an das sie andocken können: Crosby, Stills & Nash, Elvis oder Blackberry Smoke. Und Johnny Cash geht ja eigentlich immer. Zusätzlich weise ich regelmäßig auf interessante Konzerte und Festivals hin. Dieser Service wird wirklich sehr geschätzt.
RADIOSZENE: Haben Sie Erkenntnisse über die Hörerstruktur Ihrer Sendung?
Patrick Fuchs: Konkretes Wissen im Sinne einer umfragebasierten Statistik habe ich da nicht. Aber aus der Kommunikation mit den Hörerinnen und Hörern leite ich ab, dass ca. 60 Prozent männlich und ca. 40 % weiblich sind. Geschätzte Altersgruppe: 35 bis 95 Jahre.
RADIOSZENE: Country galt in Deutschland lange als konservative, reaktionäre Stilrichtung. Das Genre wurde belächelt, sogar angefeindet. Ein deutschlandweit bekannter Radio-DJ wollte Ihren Vater Walter, der ebenfalls jahrzehntelang im Hörfunk als Country-Experte gearbeitet hatte, sogar „aus dem Sattel schießen“. Hat sich diese Stimmung zwischenzeitlich verändert?
Patrick Fuchs: In Deutschland haben wir immer noch oft das Problem, dass Country mit dem in den 1930er Jahren geschaffenen Cowboymythos verknüpft wird. Der damals in Hollywood erfundene „Singing Cowboy“ war Hauptfigur in zahlreichen Western der 1930er und 1940er Jahre.
Letztendlich waren das Musicalfilme, mit deren Hilfe erstmals – neben Kinokarten – auch Schallplatten verkauft werden sollten. Das führt auch heute noch dazu, dass sich manche Menschen einen Cowboyhut aufsetzen und behaupten, die Musik die sie machen sei Country. Ohne diesen Hut ist es dann doch nur Schlager oder Rockmusik. Ich reagiere darauf einfach mit einem Zitat aus Goethes „Torquato Tasso“: „Erlaubt ist, was gefällt.“ Wohlwissend, dass zu diesem Satz die Replik gehört: „Nein, erlaubt ist, was sich ziemt.“ Am besten stehen Cowboyhüte den Menschen, die sie mit Ironie tragen: Beyoncé, Lil Nas X und Harry Styles. In den USA wird Country inzwischen nicht nur von der weißen eher konservativen Landbevölkerung in den sogenannten „Fly Over States“ konsumiert sondern in deutlich wachsender Zahl auch von Afroamerikanern und Latinos.
„In den USA wird Country inzwischen nicht nur von der weißen eher konservativen Landbevölkerung in den sogenannten „Fly Over States“ konsumiert sondern in deutlich wachsender Zahl auch von Afroamerikanern und Latinos“
RADIOSZENE: In Ihrer Show laufen etablierte Country-Protagonisten genauso wie Kenny Rogers oder Johnny Cash – aber auch eine gute Zahl hierzulande eher unbekannter Namen. Erkennen Sie Facetten der Countrymusik, die den Nerv deutscher Radiohörer besonders treffen?
Patrick Fuchs: Schwarzwaldradio ist nun mal ein Oldie-Radio und ich bin gehalten im „Country Club“ mehrheitlich Musik aus dem 20. Jahrhundert zu spielen. Besonders positive Rückmeldungen bekomme ich regelmäßig für richtig alte Countrysongs aus den 1940er, 1950er und 1960er Jahren. Und zum Beispiel für Songs von Emmylou Harris und Willie Nelson. Die beiden haben sehr individuelle Stimmen mit einem hohen Wiedererkennungswert und sind vielen Countryhörerinnen und -hörern schon seit Jahrzehnten vertraut.
RADIOSZENE: Ein gängiges (Vor-)Urteil in Kreisen deutscher Radioentscheider lautete, dass Country im Grunde nur die älteren, männlichen Jahrgänge interessiere. Auch deshalb stand man dem Genre eher reserviert gegenüber. Können Sie diese These bestätigen?
Patrick Fuchs: Inzwischen habe ich den Verdacht, dass viele junge Menschen, die sich für Country interessieren, gar nicht mehr Radio hören. Das könnte einerseits das riesige Wachstum von Country bei den Streamingzahlen 2024 erklären. Und andererseits ein für mich verblüffendes Konzerterlebnis im vergangenen Jahr: Im Februar 2024 gastierte Tyler Childers in Hamburg. Seine Musik kommt in Deutschland in Radio und Fernsehen nicht vor. Außer im „Country Club“ natürlich… Das Konzert war Monate vorher ausverkauft und unter den 1500 begeisterten Besuchern waren überwiegend junge Menschen. Ich gehörte dort quasi zu der kleinen Gruppe der Senioren.
RADIOSZENE: Die derzeit sicherlich populärste Künstlerin weltweit in der Musikwelt ist Taylor Swift, deren Songs im ersten Teil ihrer Karriere stark Country-geprägt waren – und die sogar in Nashville lebte und arbeitete. Welchen Einfluss hat der Erfolg der Sängerin auf die heutige Countrymusic?
Patrick Fuchs: Taylor Swift hat ihren Musikstil sehr früh in Richtung Pop verändert und sich damit auch von der Musikindustrie in Nashville emanzipiert. Ich sehe bei ihr weniger einen musikalischen Einfluss auf junge Musikerinnen und Musiker sondern eher eine Vorbildfunktion, die sie als selbstbewusste kreative und geschäftstüchtige Frau für eine ganze Generation junger Menschen erfüllt.
RADIOSZENE: Der Begriff „New Country“ wurde zuletzt gerne auch mit erfolgreichen Hits – wie beispielsweise von Dasha („Austin“) – in Verbindung gebracht. Teilen Sie die Auffassung, dass wir in diesem Jahr mit einer guten Zahl weiterer Country-orientierter Interpretinnen rechnen dürfen, die mit zeitgemäßen Produktionen erneut gute Chancen haben, im deutschen Pop-Radio gespielt zu werden?
Patrick Fuchs: Da bin ich mir ziemlich sicher, dass sich dieser Trend 2025 fortsetzen wird. Bei den Erfolgstiteln von Dasha, Beyoncé und Shaboozey muss man aber folgendes erkennen: Es sind vor allem gut tanzbare Songs, die mit ganz wenigen instrumentalen Countryelementen verziert wurden. Bei „Texas Hold ‘Em“ ist es das von Rhiannon Giddens gespielte Banjo, bei „Austin“ und „A Bar Song“ gut hörbare Akustikgitarren. Und in allen drei Songs ist eine typische Fiddle präsent. Das reicht, um in den USA in die Country-Charts zu kommen und gleichzeitig in Deutschland im (Pop-)Radio gespielt zu werden. Ist doch schön.
Die typische Fiddle reicht, um in den USA in die Country-Charts zu kommen und gleichzeitig in Deutschland im (Pop-) Radio gespielt zu werden
RADIOSZENE: Country ist in den USA weiter das beliebteste Musikformat! Laut einer aktuellen Zählung gab es Ende 2024 2.168 einschlägige Stationen. Wohin entwickelt sich die Countrymusic im Stammland USA? Gibt es weitere neue Richtungen, die sich im Markt festsetzen?
Patrick Fuchs: Zur aktuellen Situation von Countrymusic und Americana in den USA wurde im September 2024 das interessante Buch „Americana – Ein zerrissenes Land im Spiegel der Countrymusic“ von Thomas Kraft veröffentlicht. Unbedingt lesen! Im US-Bluegrass unterscheidet man inzwischen drei Subgenres: Traditional, Contemporary und Progressive Bluegrass. Im vergangenen Jahr habe ich einen amerikanischen Freund wiedergetroffen, der sich wenig für Country oder Pop interessiert, sondern mehr für klassische Musik.

Ich habe ihn gefragt, wie er Bluegrass definieren würde. Seine Antwort war: „Folk-based Pop Music“, also folklorebasierte Popmusik. Damit hat er eine schöne Definition für einen aktuellen Trend im US-Bluegrass geliefert: Songs werden zunehmend poppig und manchmal etwas loungig produziert. Das traditionelle Instrumentarium bleibt erhalten, wird aber gerne mit Schlagzeug ergänzt und gelegentlich mit elektronischen Sounds unterfüttert. Auch auf dem neuen Album „Arcadia“ von Alison Krauss & Union Station kann man das stellenweise entdecken. In den USA werden auch im Bluegrass große Umsätze getätigt. Stars wie Rhonda Vincent und Molly Tuttle sind ganzjährig auf Tour. Und der junge Billy Strings füllt ganze Stadien mit seinem musikalischen Amalgam aus traditionellem Bluegrass und psychedelischem Rock. Sehr hörenswert.
RADIOSZENE: Welche Künstlerinnen und Künstler haben in 2024 die US-Country- Charts dominiert? Gab es bemerkenswerte Newcomer?
Patrick Fuchs: In den USA beherrscht Morgan Wallen seit Jahren die Charts mit seinem Country-Pop, den er mit extrem nöliger nasaler Stimme vorträgt. Dieser „Twang“ ist auch so ein typisches Stilmittel im Country. Wesentlich besser und angenehmer finde ich die Musik von Luke Combs. Sein gemeinsamer Auftritt mit Tracy Chapman („Fast Car“) bei den Grammys 2024 ist jetzt schon legendär. Lainey Wilson ist inzwischen auch in der ersten Country-Liga angekommen. Hinter ihrem Erfolg stecken jahrelange harte Arbeit und eine weltweite Tourneetätigkeit. Auch 2025 ist sie wieder in Europa live zu erleben.
RADIOSZENE: Und Americana? Hält die positive Entwicklung dieser Stilvariante weiter an?

Patrick Fuchs: Die vielseitige Sierra Ferrell hat im Februar 2025 gleich vier Grammys abgeräumt. („Best Americana Album“, „Best Americana Performance“, „Best American Roots Song“, „Best American Roots Performance“). Sie verknüpft Elemente aus Bluegrass und Oldtime Music mit Pop und Folkrock und ist ein perfektes Beispiel für eine erfolgreiche Künstlerin, die sich nicht um Genregrenzen schert und folgerichtig mit dem Label Americana versehen wird. In Oberhausen findet jedes Jahr im Juli das „Static Roots Festival“ statt. Ein von Veranstalter Dietmar Leibecke hervorragend kuriertes Americana Festival. Dort stehen Rock-, Country- und Folkfreunde friedlich zusammen und genießen zwei Tage lang eine einzigartige musikalische Mischung.
RADIOSZENE: Blickt man auf die gesamteuropäische Musikszene, fällt auf, dass die „alte Welt“ bei der Produktion von Countrysounds bereits seit Jahren selbstbewusst verstärkt eigene Wege geht. Wie drückt sich diese Entwicklung aus?
Patrick Fuchs: In Deutschland gibt es jede Menge Countrybands, meist Coverbands, die oft auch in der Line-Dance-Szene unterwegs sind. Line-Dance mit LiveMusik erfreut sich steigender Beliebtheit. Mir persönlich gefällt der Countryrock von Siiri und der Countrypop von Alina Sebastian. In Skandinavien kann man immer wieder interessante musikalische Entdeckungen machen. Ich denke da an Embla Karidotter aus Bergen, die ursprünglich in der Indierockszene aktiv war und nun eine Countryband gegründet hat. Und aus dem Nachbarland Österreich kann ich Prinz Grizzley empfehlen, alternativer erdiger Countrysound aus Vorarlberg. Macht richtig Spaß!
„Inzwischen habe ich den Verdacht, dass viele junge Menschen, die sich für Country interessieren, gar nicht mehr Radio hören. Das könnte auch das riesige Wachstum von Country bei den Streamingzahlen 2024 erklären“
RADIOSZENE: Seit 2016 verantworten Sie als Künstlerischer Leiter mit dem „Bühler Bluegrass Festival“ das bedeutendste einschlägige Event in Europa. Welches Line-Up konnten Sie in diesem Jahr für die Veranstaltung gewinnen?
Patrick Fuchs: Als Verantwortlicher für das Programm des Bühler Bluegrass Festivals bemühe ich mich jedes Jahr um junge europäische Bands, die ihr eigenes musikalisches Konzept bei uns auf die Bühne bringen. Bei Bluegrass Cash sind es Songs von Johnny Cash im Bluegrasssound. Bei Taff Rapids sind es die keltischen Wurzeln des walisischen Folk die mit Bluegrass verschmolzen werden.
Das „21. Internationale Bühler Bluegrass Festival“ am 16. & 17. Mai 2025 wird wieder höchste musikalische Qualität bieten und Besucher aus ganz Deutschland und den angrenzenden Nachbarländern nach Bühl locken. Den Freitagabend, 16. Mai 2025 werden Bluegrass Cash (Deutschland/Niederlande) und Hayseed Dixie (USA) gestalten. Am Samstag, 17. Mai 2025 treten gleich vier Bands im Bürgerhaus neuer Markt auf: Taff Rapids (Wales), Blue Weed (Italien), The Slocan Ramblers (Kanada) und Kristy Cox & Grasstime (Australien/USA).
RADIOSZENE: Gibt es Veröffentlichungen, die Sie unseren Radiomachern aktuell als Anspieltipps empfehlen?
Patrick Fuchs: Die Musik von Chris Stapleton ist ja inzwischen so rockig, da kommt man als Musikredakteur in Deutschland eigentlich nicht mehr dran vorbei, oder? Ähnliches gilt für Blackberry Smoke oder das neue Album von Jon Pardi („Honkytonk Hollywood“). Das Album „Woodland“ von Gillian Welch & David Rawlings wurde im Februar 2025 mit einem Grammy in der Kategorie „Best Folk Album“ ausgezeichnet. Da sollte man ruhig mal reinhören.