SWR Koproduktion „Jazzfieber“ ab 30. Januar in der ARD Mediathek

Jazz erlebt aktuell eine Renaissance bei der jüngeren Generation. Aber was ist Jazz eigentlich, und wie kam diese Musik nach Deutschland? Weshalb sahen die Nazis im Jazz eine Gefahr? Und wie gelang dem Jazz trotz alledem dennoch der große Durchbruch? Der Kinofilm „Jazzfieber“ (SWR/BR) von Reinhard Kungel und Andreas Heinrich begleitet die jungen Jazzmusiker:innen Alma Naidu, Jakob Bänsch, Caris Hermes, Mareike Wiening und Niklas Roever im Tourbus, bei Proben und Konzerten.

Jazz-Trompeter Sebastian Studnitzky.(Bild: © SWR/rk-film)
Jazz-Trompeter Sebastian Studnitzky. (Bild: © SWR/rk-film)

Die Koproduktion von Andreas Heinrich und Reinhard Kungel mit SWR und BR wurde von der MFG Baden-Württemberg und dem Deutschen Filmförderfonds (DFFF) gefördert. „Jazzfieber“ kam 2023 in die Kinos, ist ab 30. Januar 2025 in der ARD Mediathek abrufbar und wird ebenfalls am 30.1., 23:35 Uhr im SWR Fernsehen ausgestrahlt.

Jazz-Rückblicke: Roadmovie, Spurensuche und Hommage

Reinhard Kungel und Andreas Heinrich drehten im Laufe der Jahre zahlreiche Interviews und Konzertaufzeichnungen rund um die inzwischen verstorbenen Jazz-Legenden Rolf Kühn, Max Greger, Hugo Strasser, Paul Kuhn und Coco Schumann, Filmkomponist Peter Thomas und den „Jazz-Papst“ der ehemaligen DDR, Karlheinz Drechsel. Sie werden ebenso mit der Kamera begleitet wie die noch lebende Jazz-Legende Klaus Doldinger und Schlagzeuger Peter Baumeister.

Jazzfieber-Film bringt Einblicke in X-Jazz-Festival, Archive und Gespräche

Der Film wirft einen Blick hinter die Kulissen des X-Jazz-Festivals in Berlin mit Sebastian Studnitzky, Sebastian Manz und Sebastian Sternal und zeigt den Weltklasse-Klarinettisten Rolf Kühn kurz vor dessen Tod bei seinen letzten Proben und Auftritten. Bereichert wird dieser „Roadmovie durch die Geschichte des deutschen Jazz“ durch teils unveröffentlichte Archivaufnahmen, darunter unter anderem die legendären Sendungen des längst verstorbenen Jazz-Papstes Joachim-Ernst Berendt. „Jazzfieber“ ist eine in der Gegenwart verankerte und durch Fragen vorangetriebene Spurensuche, die Konzerte und Proben, Interviews und Archivmaterial abwechslungsreich miteinander verbindet.

Alma Naidu, Niklas Roever,Jakob Bänsch, Caris Hermes, Mareike Wiening. (Bild: © SWR/rk-film)
Alma Naidu, Niklas Roever,Jakob Bänsch, Caris Hermes, Mareike Wiening. (Bild: © SWR/rk-film)

So werden die jungen Jazzmusiker:innen Alma Naidu, Jakob Bänsch, Caris Hermes, Mareike Wiening und Niklas Roever auf der Suche nach den Wurzeln ihrer Musik begleitet, wenn sie über ihre Vorbilder diskutieren und sich alte Konzertausschnitte ansehen oder Pianist und Vibraphonist Tizian Jost mit Sängerin Hannah Weiss an einem Programm über den deutschen Jazz zwischen beiden Weltkriegen arbeitet.

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