Am Montag, den 20. Januar 2025, wird in Ludwigshafen zum 24. Mal der renommierte Nachwuchspreis „An die Mikros fertig los“ verliehen. Die Ehrung erfolgt durch Ministerpräsident Alexander Schweitzer und Dr. Marc Jan Eumann, den Direktor der Landesmedienanstalt Rheinland-Pfalz.
Tobias Heger, Geschäftsführer von RPR1., äußert sich vorab: „Mit diesem Nachwuchspreis treten wir in das 25. Jahr ein und werden unser Engagement fortführen.“

Heger hebt die Relevanz von Initiativen wie dieser hervor: „Die Suche nach qualifiziertem Nachwuchs gestaltet sich für viele Unternehmen, einschließlich RPR1. sowie den anderen Sendern der Audiotainment Südwest, wie bigFM, RADIO REGENBOGEN und ROCK FM, zunehmend herausfordernd. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass die Generation Z und nachfolgende Generationen in einer digitalen Welt aufgewachsen sind bzw. aufwachsen, in der Plattformen wie YouTube, Instagram und TikTok oft als direktere und attraktivere Kanäle zur Selbstverwirklichung wahrgenommen werden. Dadurch hat sich das Interesse an klassischen Medienberufen verringert, da viele junge Menschen ihre kreativen Ideen lieber eigenständig verwirklichen wollen.“
Die kontinuierliche Investition in Talente sei daher essenziell, so Heger weiter: „In den vergangenen Jahren haben wir durch ‚An die Mikros fertig los‘ zahlreiche Talente entdeckt, die nicht nur in unserem Unternehmen, sondern auch in anderen Medienhäusern erfolgreich Fuß gefasst haben. Daher ist es für uns wichtig, in diesen Wettbewerb zu investieren. Hier sehen wir die Möglichkeit, junge Talente zu identifizieren und gezielt zu fördern.“
Ein zentrales Ziel sei es, das Interesse an der Medienbranche zu stärken und neue Impulse zu setzen. Dazu gehören laut Heger auch innovative Projekte: „Wir möchten unser Engagement gezielt weiter ausbauen, denn es ist nicht ausreichend, nur über den Mangel an Talenten zu klagen. Vielmehr liegt es an uns, auf die Faszination des Mediums aufmerksam zu machen, den Nachwuchs aktiv zu unterstützen und neue Perspektiven für junge Medienschaffende zu eröffnen. Ein Beispiel dafür ist unser KI-Radio-Projekt bigGPT, das auf immenses Medienecho und großes Interesse stößt.“
Neben der Würdigung der Nachwuchsleistungen soll der Wettbewerb auch eine Plattform für den Austausch zwischen jungen Talenten und etablierten Medienpersönlichkeiten bieten. Im Rahmen der Verleihung werden daher auch Workshops angeboten, die den Teilnehmenden eine breite Palette an Perspektiven aufzeigen und ihre berufliche Entwicklung unterstützen sollen. „Der Nachwuchspreis ‚An die Mikros fertig los‘ ist für uns eine Verpflichtung, die Zukunft unserer Branche aktiv mitzugestalten“, fasst Heger zusammen.
Update vom 21.01.2025
„An die Mikros – fertig – los“, sorgt in der Medienanstalt RLP für Zukunftslust im Radio
Der seit 24 Jahren anerkannte und beliebte Nachwuchswettbewerb „An die Mikros – fertig – los“ der Medienanstalt Rheinland-Pfälzischen und dem Radiosender RPR1. bringt Radiotalente vor die Mikrofone und hat bereits vielen jungen Menschen den Weg in eine Karriere im Radio geebnet. Gestern Abend fand die Preisverleihung in der Landesmedienanstalt Rheinland-Pfalz, in Ludwigshafen, statt. Ministerpräsident Alexander Schweitzer und Dr. Marc Jan Eumann, Direktor der Medienanstalt Rheinland-Pfalz, haben mit Freunden die Preise an die talentierten Nachwuchsjournalisten überreicht.
Die diesjährigen Preisträger:innen sind Leon Felleisen, 13 Jahre aus Ludwigshafen, Matthias Günther, 14 Jahre aus Karlsruhe und Amalia Herrmann, 12 Jahre aus Idar-Oberstein.

Leon Felleisen gewinnt mit einer kritischen Auseinandersetzung über den neuen Trainer des 1. FC Kaiserslautern, Markus Anfang. Dabei betonte er die Bedeutung von Neutralität und Fairness im Sportjournalismus. Matthias Günther thematisierte die Bedrohung durch die invasive Apfelschnecke aus Zentralamerika und sensibilisierte für die ökologischen Herausforderungen, die durch solche Arten entstehen können. Aus einem vermeintlich trockenem Thema macht Matthias einen spannenden Beitrag und Amalia Herrmann, 12 Jahre, aus Idar-Oberstein beleuchtete den Trend der sogenannten „Dumb-Phones“, einfacher Handys, die nur telefonieren ermöglichen. Ihr Beitrag hob hervor, wie diese Geräte helfen können, psychische Belastungen wie Depressionen, Schlafstörungen und Burnout zu reduzieren. Das alles beschreibt Amalia wie eine Expertin, aber verständlich und auf Augenhöhe zu den Hörer:innen.

Der Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz Alexander Schweitzer betonte in seiner Rede: „Es ist ein schöner Anlass, sich über die Zukunft des Radios auszutauschen. Ich bin begeistert von den Gewinnerbeiträgen. Wenn das Radio in Zukunft mit eurer Begeisterung und euren Stimmen sendet, wird Radio immer spannend sein. Ich bin RPR1. total dankbar, dass dieser Wettbewerb immer wieder ausgerichtet wird.“

Dr. Marc Jan Eumann gratuliert herzlich allen Preisträger:innen und appelliert an die Nachwuchsjournalist:innen so neugierig und tiefgründig weiterzumachen, um den Fake-News entgegenwirken zu können. „Gerade jetzt sind mutige und talentierte Nachwuchsjournalist:innen so wichtig.“

Der Programmchef von RPR1. Andreas Holz stellt fest, dass er selbst schon einige junge Talente aus dem Nachwuchswettbewerb für das Redaktions-und Moderatorenteam gewinnen konnte. „In den vorangegangen Workshops haben wir mit allen Teilnehmer:innen in den jeweiligen RPR1. Studios, intensiv an ihren Beiträgen und Ideen gearbeitet. Ich finde es jedes Jahr aufs Neue beeindruckend, wie viele junge Menschen in Rheinland-Pfalz Spaß und vor allem auch Talent für das Radiomachen haben. Radio ist und bleibt ein faszinierendes und wichtiges Medium für unser Land. Dieser Wettbewerb ist mittlerweile zu einer echten Nachwuchsschmiede für uns geworden: Einige Teilnehmer:innen der vergangenen Jahre haben bei RPR1. ihre Redaktions- oder Moderationsausbildung gemacht. Das freut mich ganz besonders, weil wir damit sicherstellen, dass Radio für Rheinland-Pfalz auch künftig von Rheinland-Pfälzer:innen gemacht wird.“
Quelle: RPR1.