Wedel Software

Reaktionen auf den Radiotest 2. Halbjahr 2010

radiotest_logo_big_banner

In Österreich wartet der  aktuelle Radiotest mit einigen Überraschungen auf. Vor allem in Wien hat es nach einer längeren ruhigen Phase mit mehr oder weniger unspektakulären Radiotests, wieder größere Verschiebungen am Radiomarkt gegeben. Es gibt eindeutige Gewinner. Es gibt eindeutige Verlierer. Hier sind die Kommentare der  Senderchefs zum aktuellen Radiotest, der heute um 12:00 veröffentlicht wurde:

FM4

FM4-Chefin Monika Eigensperger

Monika Eigensperger (FM4)
Monika Eigensperger

RADIOSZENE: Entspricht das Radiotestergebnis Ihren Erwartungen?

Eigensperger: Absolut. Wir halten uns auf stabil hohem Niveau, was mich in Anbetracht der Tatsache, dass der Trend zum Radiohören vor allem bei jungen Menschen zurückgeht, besonders freut. Ich denke, das kommt wohl auch daher, dass FM4 im Web und off air mit Veranstaltungen stark präsent ist.

RADIOSZENE: Welche Faktoren waren für das Ergebnis Ihres Senders ausschlaggebend?

Eigensperger: Wir versuchen – und das gelingt uns offensichtlich nicht so schlecht – unsere Finger am Puls der Zeit zu haben, ohne deswegen auf jeden kurzlebigen Trend aufzuspringen. Unser junges Team hat einen ausgeprägten Sinn dafür, welche brandneuen Entwicklungen es gibt und welche davon maßgeblich sind, sowohl im Musik- als etwa auch im IT-Bereich. Wichtig ist auch, dass unsere Redakteure und Redakteurinnen eben den Szenen entspringen, über die sie berichten, und das dann auch mit Leidenschaft und Know-How machen.

RADIOSZENE: Wie wichtig ist der Radiotest für Ihre Programm/Marketingstrategie, oder vertrauen Sie auf eigene Research-Ergebnisse?

Eigensperger: Am allerwichtigsten ist für mich das möglichst direkte Feedback der FM4-Community, das wir sowohl im Radio, als auch unserer Website, über unsere diversen Social Networks und direkt bei Veranstaltungen bekommen. Wir erfahren sehr schnell und unmittelbar, was unsere Hörer und Hörerinnen gut finden und was nicht. Dieses Feedback beziehen wir in unsere Überlegungen mit ein, wie wir FM4 für unsere HörerInnen interessant und spannend gestalten können.

RADIOSZENE: Welche Schlüsse/Konsequenzen ziehen Sie aus dem Radiotest?

Eigensperger: Wir sind nach wie vor in die richtige Richtung unterwegs und unser Programm erreicht eine hohe Akzeptanz. Veränderungen im Programm werden wir weiterhin machen, weil ich davon überzeugt bin, dass man nur mit permanenter Veränderung und Weiterentwicklung spannend und innovationsfreudig bleibt.

Radio-Wien

Radio Wien Programmchefin Jasmin Dolati

JasminDolati rt 02 07
Jasmin Dolati

RADIOSZENE: Entspricht das Radiotestergebnis Ihren Erwartungen und welche Faktoren waren für das Ergebnis Ihres Senders ausschlaggebend?

Dolati: Ja, wir haben in unserer Hauptzielgruppe 35+ zugelegt. In den Marktanteilen bis zu 2% mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Da ist ein Erfolg und darüber freue ich mich.

RADIOSZENE: Welche Faktoren waren für das Ergebnis Ihres Senders ausschlaggebend?

Dolati: Wir haben im vergangenen Jahr einiges erneuert, darunter auch die Strukturen und Abläufe am Sender. Außerdem berichten noch mehr Radio Wien-ReporterInnen (als zuletzt) von draußen, was sich tut in der Stadt, worüber die Menschen denken, welche Meinung sie haben und welche Entwicklungen zu beobachten sind. Eine noch bessere Vernetzung und Kommunikation von unserem Hörer-Servicetelefon zu den Moderatoren und Redakteuren hat dazu geführt, dass wir die Anliegen der HörerInnen noch schneller on-air bringen u auch bearbeiten können. Damit sind wir am Punkt. Und das scheint den HörerInnen zu gefallen.

RADIOSZENE: Welcher Radiotestwert ist für Sie am Wichtigsten?

Dolati: Der in unserer Hauptzielgruppe 35+. Diese Werte sind für uns die Wichtigsten, weil wir für diese Altersgruppe stehen und für diese auch Programm machen. Wir sind der Sender für Erwachsene, in allem, in der Musik bis hin zur Information, wir stehen für Qualität, Glaubwürdigkeit und Abwechslung.

RADIOSZENE: Wie wichtig ist der Radiotest für Ihre Programm/Marketingstrategie, oder vertrauen Sie auf eigene Research-Ergebnisse?

Dolati: Der Radiotest ist ein wichtiges Instrument. Klar, schaut man sich als Radiochefin genau die eigenen, aber auch die anderen Ergebnisse an, überlegt, zieht Schlüsse und reagiert auch fallweise. Ich stimme intern diese Überlegungen und Maßnahmen natürlich auch mit dem Marketing ab. Für mich sind natürlich aber auch eigene Research-Ergebnisse wichtig. Vor allem qualitative Untersuchungen, wie Gruppendiskussionen sind oft sehr spannend. Letztlich lerne und erfahre ich aber auch bei jedem einzelnen HörerInnen-Kontakt. Daher gehe ich auch sehr oft zu den Radio-Wien-Veranstaltungen um zu erfahren, was HörerInnen über uns denken, was und wie sie fühlen und was sie sich vom Radio wünschen. Für mich ist das der wichtigste Kontakt.

RADIOSZENE: Welche Schlüsse/Konsequenzen ziehen Sie aus dem Radiotest?

Dolati: Aus dem aktuellen? Das alles ziemlich stabil ist und sich derzeit am Markt nicht sehr viel tut. Wie auch immer, ich freue mich über die guten Zahlen und den Zuwachs und arbeite mit meinem Team jeden Tag aufs Neue mit viel Liebe und Leidenschaft am Radio Wien Programm.

antenne_vorarlberg

Antenne Vorarlberg-Programmchef Dirk Klee

Dirk%20Klee
Dirk Klee

RADIOSZENE: Entspricht das Radiotestergebnis Ihren Erwartungen?

Klee: Jeder erhofft sich natürlich möglichst gute Radiotest-Ergebnisse. Es ist aber immer wieder spannend, ob und wie Programm-Maßnahmen gegriffen haben. Wir freuen uns über die sehr guten Zahlen, die wir bekommen haben und die den Trend der vergangenen Radiotests bestätigen. Aus Erfahrung weiß man aber auch, dass man zwar seine Ziele hoch stecken, mit Erwartungen im Vorfeld aber vorsichtig sein sollte.

RADIOSZENE: Welche Faktoren waren für das Ergebnis Ihres Senders ausschlaggebend?

Klee: Ein OnAir wie OffAir stimmiges Produkt, das in Musik, Design, Inhalt und Präsentation einfach zusammen passt – und für die Region gemacht ist. Hier haben wir in den vergangenen Monaten immer wieder gefeilt und optimiert – zum Beispiel mit einem komplett neuen OnAir-Design, das unsere Musikfarbe und Gesamt-Marke noch klarer transportiert. Konkrete Programm-Maßnahmen, von denen wir wissen, dass unsere Hörer sie mögen, sind unter anderem „Kein Hit doppelt bei der Arbeit“ und unsere „5 Hits am Stück“. 2 Marken, die es in der Bodensee-Region nur bei uns gibt. Wichtig ist aber auch, bei allen Maßnahmen einen konsequenten Weg zu gehen und das Ziel nie aus den Augen zu verlieren.

RADIOSZENE: Welcher Radiotestwert ist für Sie am Wichtigsten?

Klee: Alle Werte, die dazu führen, dass sich das Gesamtergebnis des Senders verbessert, sind erfreulich. Aber natürlich versucht man mit einer Programm-Strategie bestimmte, im Vorfeld definierte Ziele zu erreichen. Eines unserer Ziele, das wir erreicht haben, war, aus der bereits in den vergangenen Radiotests gestiegenen Tagesreichweite viele neue Stammhörer zu binden. Das wir hier punkten konnten, zeigt der gestiegene Marktanteil, was uns sehr freut!

RADIOSZENE: Wie wichtig ist der Radiotest für Ihre Programm/Marketingstrategie, oder vertrauen Sie auf eigene Research-Ergebnisse?

Klee: Jeder Research hat ein Ziel: Die Ergebnisse des Radiotests zu verbessern. Ein ‚entweder Radiotest – oder Research‘ gibt es hier nicht. Man definiert ein Ziel, versucht dieses, über Programm-Maßnahmen, die man über Researches kontrolliert, zu erreichen – um am Ende im Radiotest besser da zu stehen. Verbessert sich der Radiotest über einen gewissen Zeitraum jedoch nicht, ist entweder das definierte Ziel, die Programm-Maßnahme und/oder der Research daneben.

RADIOSZENE: Welche Schlüsse/Konsequenzen ziehen Sie aus dem Radiotest?

Klee: Über Konsequenz in der Strategie unsere programmlichen Stärken, die wir kennen, in Abgrenzung zum Mitbewerb schärfen. Dieser Radiotest fällt nicht aus dem Himmel. Seit 2 Jahren freuen wir uns über stetiges Wachstum bei den Radiotest-Zahlen. Das heißt: Der Weg, den wir gehen, funktioniert. Diesen Weg – Bewährtes beibehalten und verfeinern und mit neuen Aktionen gesprächswertig und lebendig bleiben – werden wir weitergehen.

HIT-FM

HIT FM-Geschäftsführer Christoph Lenzbauer

Christoph Lenzbauer
Christoph Lenzbauer

RADIOSZENE: Entspricht das Radiotestergebnis Ihren Erwartungen und welche Faktoren waren für das Ergebnis Ihres Senders ausschlaggebend?

Lenzbauer: Nun das Ergebnis des 2 Hj.2010 ist für HiT FM eines mit dem wir gerechnet haben. Es ist keines das Sektkorken knallen lässt, aber eben ein Ergebnis, dass eine logische Konsequenz des „Herumirrens“ seit 2008 ist. Für HiT FM war 2010 ein Jahr, das geprägt war von tiefgehenden Veränderungen und einer klar ausgerichteten Positionierung, die schon seit mindestens 2 Jahren überfällig war. Weg vom „Party Radio“ hin zu einem „Erwachsenen Radio“, das mit Pride & Passion seinen HörerInnen ein echter Tagesbegleiter ist. Dazu haben wir im 2. Quartal intensive Marktforschung in NÖ&Bgld betrieben und konnten mit Ende September HiT FM somit den HörerInnen HiT FM professioneller und leidenschaftlicher präsentieren. Wie wir alle wissen zu spät um schon erste Auswirkungen im Radiotest des 2 Hj.2010 auch nur in irgendeiner Form von Signifikanz wiederzuerkennen.

Da wir es nicht als sinnvoll erachtet haben in der Phase der Marktbewertung – und Marktbeobachtung Geld in einen Auftritt zu investieren, der dann nach einigen Monaten gänzlich anders ist, haben wir uns was den Marktauftritt in NÖ & Burgenland betrifft bis Anfang September 2010 sehr zurückgehalten. Logische Konsequenz – keine Präsenz am Hörermarkt = kein Zugewinn an Hörern.

HiT FM positioniert sich im Sendegebiet NÖ & Bgld als das Radio für die Kernzielgruppe der 20-45 jährigen und hat mit dem Claim „Wie lieben Musik“ und dem Versprechen „Kein HiT doppelt“ ein unverkennbares Merkmal am Markt eingeführt. Weg vom Dekadenradio mit dem Versprechen, wie spielen die Hits aus den 80-ern, 90,-er oder von wann auch immer, hin zu einem Radio, dass die Musikleidenschaft in der großen Anzahl an Musiktiteln und deren Abmischung zueinander findet. Klares Ziel ist es mit diesem Angebot, gepaart mit der tiefen redaktionellen Verankerung in NÖ&Bgld den HörerInnen ein im Sendegebiet einzigartiges Angebot zu bieten, um damit auch die Leidenschaft der HörerInenn für HiT FM zu entfachen.

RADIOSZENE: Welcher Radiotestwert ist für Sie am Wichtigsten?

Lenzbauer: Am wichtigsten, wie für alle Radiosender ist die Auswertungen in den jeweiligen Zielgruppen der 14-49 jährigen. Wobei für HiT FM auch entscheidend ist, wie wir uns in den einzelnen Sendegebieten, vor allem in NÖ entwickeln und wie die Zahlen dazu sich voneinander unterscheiden. So ist es z.B: spannend dass wir im VG2 in der Zielgruppe 35+ doch wesentlich zulegen konnten, im VG1 jedoch gar nicht.

Die ist für uns besonders wichtig, da wir aufgrund der einzelnen lokal ausgerichtetn Sende – und Serviceschienen hier auch gezielt einhaken können und anscheinend auch müssen

RADIOSZENE: Wie wichtig ist der Radiotest für Ihre Programm/Marketingstrategie, oder vertrauen Sie auf eigene Research-Ergebnisse?

Lenzbauer: Der Radiotest ist für uns eine, wohl gemerkt, eine Benchmark, wenn es um das Feedback zu unserer Positionierung und Marktdurchdringung geht. Ebenso bedeutend, wenn nicht sogar entscheidender für das Programm oder den Marketingauftritt sind unsere jeweiligen Studien und Focusgruppen Befragungen, denn diese geben uns Auskunft darüber, was wir gut machen und wo wir optimieren müssen.

Auch für unsere lokalen und regionalen Kunden ist der Radiotest von geringerer Bedeutung. Ob HiT FM nun 4,7 % TRW hat oder 4,9% Reichweite hat, ist nicht so spielentscheidend, sondern hier zählen die Faktoren, Effizienz, Qualität, Professionalismus, Eingehen auf die Bedürfnisse des Kunden, Flexibilität etc..

RADIOSZENE: Welche Schlüsse/Konsequenzen ziehen Sie aus dem Radiotest?

In zur Kenntnis nehmen und mit Passion&Pride an der Positionierung von HiT FM als DER Sender für alle NÖ-er und Burgenländer hart und unerbittlich arbeiten.

88.6

88.6-Programmdirektor Tobias Michatsch

Tobias Michatsch (88.6 Programmdirektor)
Tobias Michatsch (88.6 Programmdirektor)

RADIOSZENE: Entspricht das Radiotestergebnis Ihren Erwartungen?

Michatsch: Nein, das Ergebnis ist nicht zufriedenstellend. Wir haben aber bereits vor Veröffentlichung der Reichweiten unsere Programmoptimierungen eingeleitet.

RADIOSZENE: Welche Faktoren waren für das Ergebnis Ihres Senders ausschlaggebend?

Michatsch: In der Regel sind nicht operative Einzelmaßnahmen ausschlaggebend, sondern die langjährige Gesamtwahrnehmung eines Programmes in Relation zum sich ständig weiterentwickelnden Radiomarkt – insbesondere in Wien. Sender kommen, Sender gehen, Sender launchen, Sender relaunchen. Wer glaubt, ein einzelner Faktor sei ausschlaggebend für Erfolg, möge bitte im Prater damit auftreten.

RADIOSZENE: Welcher Radiotestwert ist für Sie am Wichtigsten?

Michatsch: Vor dem Hintergrund der Wirtschaftlichkeit natürlich die Durchschnittsviertelstunde.

RADIOSZENE: Wie wichtig ist der Radiotest für Ihre Programm/Marketingstrategie, oder vertrauen Sie auf eigene Research-Ergebnisse?

Michatsch: Wir handeln ausschließlich auf Basis unseres internen Researches.

RADIOSZENE: Welche Schlüsse/Konsequenzen ziehen Sie aus dem Radiotest?

Michatsch: Ich ziehe wie beschrieben Schlüsse aus unserem Research – entsprechend haben wir bereits gehandelt.

KroneHit

KRONEHIT-Chef Rüdiger Landgraf

Rüdiger Landgraf
Rüdiger Landgraf

RADIOSZENE: Entspricht das Radiotestergebnis Ihren Erwartungen?

Landgraf: In unseren Ohren die meiste Musik: Er ist noch besser, als wir erwarten durften. Nachdem wir letztes Jahr kräftig zugelegt haben, sind es jetzt wieder um 90.000 Hörer mehr als im Vorjahr. Kronehit hat damit in den letzten 4 Jahren in Summe über 300.000 Hörer zugelegt.

RADIOSZENE: Welche Faktoren waren für das Ergebnis Ihres Senders ausschlaggebend?

Landgraf: Das Team und die Strategie. „Wir sind die meiste Musik“ jeden Tag neu und kreativ umsetzen.

RADIOSZENE: Welcher Radiotestwert ist für Sie am Wichtigsten?

Landgraf: Allgemein ist die Radio-Hördauer in Wien von 173 auf 154 im Jahresvergleich gefallen – ist das eine heftige Radiotestschwankung oder ein tatsächlicher Einbruch?

RADIOSZENE: Wie wichtig ist der Radiotest für Ihre Programm/Marketingstrategie, oder vertrauen Sie auf eigene Research-Ergebnisse?

Landgraf: Mit einem guten Radiotest können wir vernünftige Studien im strategischen Bereich finanzieren. Der Radiotest liefert durchaus Fragen, die man in strategischen Studien analysieren kann. Ansonsten ist die Feedbackqualität – gerade auf lokaler und regionaler Ebene – überschaubar.

RADIOSZENE: Welche Schlüsse/Konsequenzen ziehen Sie aus dem Radiotest?

Landgraf: Die nächsten Schlüsse werden im März gezogen, da kommt bei KRONEHIT die nächste strategische Studie.

U1-Tirol-small

Radio U1 Tirol-Programmchef Ing. Dietmar Heiseler

Dietmar Heiseler (Radio U1 Tirol)
Dietmar Heiseler (Radio U1 Tirol)

RADIOSZENE: Entspricht das Radiotestergebnis Ihren Erwartungen?

Heiseler: Das Ergebnis hat unsere Erwartungen übertroffen.

RADIOSZENE: Welche Faktoren waren für das Ergebnis Ihres Senders ausschlaggebend?

Heiseler: Konsequentes Festhalten am Programmkonzept und der Marke U1

RADIOSZENE: Welcher Radiotestwert ist für Sie am Wichtigsten?

Heiseler: 10+ weil dieses Ergebnis die Akzeptanz insgesamt am Markt widerspiegelt

RADIOSZENE: Wie wichtig ist der Radiotest für Ihre Programm/Marketingstrategie, oder vertrauen Sie auf eigene Research-Ergebnisse?

Heiseler: Über einen längeren Zeitraum gesehen gibt der Radiotest ausreichend Aufschluss über die Entwicklung der Senderakzeptanz – eigene Research-Ergebnisse werden nicht erhoben. Die Bereitschaft der Hörer am Sendegeschehen teilzunehmen spüren wir stark und dies wird durch das Radiotestergebnis bestätigt.

RADIOSZENE: Welche Schlüsse/Konsequenzen ziehen Sie aus dem Radiotest?

Heiseler: Dass sich der Markt in Tirol mehr oder weniger positioniert hat. Echte Zuwächse an Hörern können nur mehr durch die Erschließung neuer Sendegebiete erzielt werden.

Energy-NRJProgrammdirektor Florian Berger

Florian Berger
Florian Berger

RADIOSZENE: Entspricht das Radiotestergebnis Ihren Erwartungen?

Berger: Absolut! Radio ENERGY ist in Wien eine historische Sensation gelungen. Wir haben erstmals als Privatradio das ORF-Regionalradio Radio Wien in der ZG 14 bis 49, Mo bis So, überholt. Ein Ziel, das ich mir vor vier Jahren, bei meinem Antritt als Programmdirektor von Radio ENERGY gesetzt habe. Es macht mich sehr stolz, dass ich mit einem Team voller engagierter, fleißiger Mitarbeiter zusammenarbeiten darf. Wir alle haben nur ein Ziel vor Augen: Radio ENERGY in allen Bundesländern noch größer, noch stärker zu machen und unsere gute Marke, sowie unseren guten Ruf, weiterhin zu etablieren.

Weiters ist es uns gelungen, in der Zielgruppe 10+ (Mo bis So) in Wien private Nummer 1 in der Tagesreichweite zu sein. Auch die mehr als Verdoppelung der Tagesreichweite in Salzburg Stadt ist eine Sensation! Wir haben damit jahrelange, regionale, junge Platzhirsche wie Welle 1 überholt. (Alle Angaben verstehen sich innerhalb der üblichen Schwankungsbreiten).

RADIOSZENE: Welche Faktoren waren für das Ergebnis Ihres Senders ausschlaggebend?

Berger: Kontinuität. Wir geben mit unserem Claim “Immer die aktuellen Hits” den Hörern ein Versprechen ab, dass wir tagtäglich erfüllen. Unsere Hörer wissen, was sie bei Radio ENERGY bekommen. Weiters trägt sicherlich der Ausbau der ENERGY-Morgenshow “Berger am Morgen”, der Vormittagsshow “ENERGY bei der Arbeit” und unsere informative Drive-Time-Schiene “ENERGY Kompakt” dazu bei. Drei tägliche Sendungen auf ENERGY Wien, die sich etabliert haben und bei unseren Hörern gut ankommen. Weiters setzen wir auf Regionalität – das was bei unseren Hörern vor der Haustüre passiert, hören sie auf ENERGY. Sicherlich auch ein Erfolgsgeheimnis.

RADIOSZENE: Welcher Radiotestwert ist für Sie am Wichtigsten?

Berger: Tagesreichweite und Marktanteil gehen für mich Hand in Hand. Ich freue mich über die noch mehr Hörer, die noch länger unsere Programme hören.

RADIOSZENE: Wie wichtig ist der Radiotest für Ihre Programm/Marketingstrategie, oder vertrauen Sie auf eigene Research-Ergebnisse?

Berger: Sowohl, als auch. Der Radiotest ist mit Sicherheit die offizielle Währung in der Radiobranche, von der man viele Rückschlüsse ziehen kann. Als professionell gemachtes Radioprogramm setzen wir klarerweise auch auf interne Researches, die uns dabei behilflich sind, auf Veränderungen am Markt weiterhin richtig zu reagieren und unser Programm darauf abzustimmen.

RADIOSZENE: Welche Schlüsse/Konsequenzen ziehen Sie aus dem Radiotest?

Berger: Das wir auch weiterhin eindeutig auf dem richtigen Weg sind! Täglich ein qualitätsvolles Radioprogramm abzuliefern ist unsere Aufgabe, die wir auch in den nächsten Jahren erfüllen werden. Durch den Austausch von Know-How mit unseren internationalen ENERGY-Kollegen in über 14 Ländern, gelingt uns das sogar noch besser.

Soundportal2011-small

Programmleiter Dietmar Tschmelak

Dietmar Tschmelak-200
Dietmar Tschmelak

RADIOSZENE: Entspricht das Radiotestergebnis Ihren Erwartungen?

Tschmelak: Radio Soundportal erreicht mitten in seinem Kerngebiet ( Mo-FR / Graz und Umgebung) mit 11% die höchste Tagesreichweite seit Bestehen des Senders. Dieser Erfolg bestätigt den eigenständigen Weg des Programmangebotes speziell im urbanen Raum. Auch die Stabilität im ständig erweiterten ländlichen Sendegebiet stärkt unser eigenständiges Format.

RADIOSZENE: Welche Faktoren waren für das Ergebnis Ihres Senders ausschlaggebend?

Tschmelak: Soundportal steht seit über 10 Jahren für ein kontinuierliches und verlässliches Angebot abseits des klassischen Mainstreams. Soundportal bietet Musik, Infos und Events, die sich von allen Mitbewerbern deutlich unterscheiden. Dieser individuelle Weg wird von Seiten der Hörerschaft geschätzt.

RADIOSZENE: Welcher Radiotestwert ist für Sie am Wichtigsten?

Tschmelak: Jeder Wert hat für das Gesamtergebnis seine Wichtigkeit – da sich Soundportal aber als junger und urbaner Sender positioniert, liegt der Schwerpunkt naturgemäß auf dem bevölkerungsdichten Großraum Graz. Das studentische Leben, Kultur, Sport – und Eventangebot des ganzen Ballungsraumes steht auch im Zentrum unserer Sendeinhalte.

RADIOSZENE: Wie wichtig ist der Radiotest für Ihre Programm/Marketingstrategie, oder vertrauen Sie auf eigene Research-Ergebnisse?

Tschmelak: Die Ergebnisse des Radiotests spiegeln auf Grund der Erhebungskriterien und der unzureichenden Größe der jeweiligen Samples die Realitäten unserer Hörerschaft nur teilweise wider. Die Ergebnisse im Radiotest sind die Grundlage speziell für nationale Kunden, die Soundportal vor Ort leider zuwenig „spüren“. Für etwaige Programm – oder Marketingstrategien sind die Ergebnisse in unserer Zielgruppe viel zuwenig aussagekräftig und relevant.

RADIOSZENE: Welche Schlüsse/Konsequenzen ziehen Sie aus dem Radiotest?

Tschmelak: Soundportal freut sich über den ausgewiesenen Höchstwert ( 11%) in der Tagesreichwerte ( Mo-Fr) und nimmt den Radiotest so wie jedes Halbjahr einfach zur Kenntnis. Schlüsse sind auf Grund der Erhebungskriterien und geringen Fallzahlen leider nicht möglich.

WELLE-1

Welle 1 Tirol-Geschäftsführer Andreas Gstrein

RADIOSZENE: Entspricht das Radiotestergebnis Ihren Erwartungen?

Gstrein: Für uns als Sender mit einer sehr jungen Kernzielgruppe hat sich das Ergebnis leicht verbessert. Wir führen das darauf zurück, dass seit 2009 vermehrt Handynutzer in die Umfrage miteinbezogen wurden. Nach wie vor stimmen die Ergebnisse jedoch nicht mit unseren eigenen Erfahrungen am Markt und der Kundenresonanz überein. Die Radiotestergebnisse sind also etwas schlechter als erwartet.

RADIOSZENE: Welcher Radiotestwert ist für Sie am Wichtigsten?

Gstrein: Mo – Fr 14 – 19 Marktanteil

RADIOSZENE: Wie wichtig ist der Radiotest für Ihre Programm/Marketingstrategie, oder vertrauen Sie auf eigene Research-Ergebnisse?

Gstrein: Die Ergebnisse des Radiotests sind für uns natürlich wichtig. Vor allem aufgrund des RMS Erlösschlüssels, aber auch, um bei Kunden und Agenturen entsprechend auftreten zu können.

RADIOSZENE: Welche Schlüsse/Konsequenzen ziehen Sie aus dem Radiotest?

Gstrein: Ergebnis des Radiotests ist für uns, dass wir uns noch verbessern können und müssen.

Links
Alle Pressemeldungen der Radiosender
Wiener Radiomarkt in Bewegung

XPLR: MEDIA Radio-Report