Online-Audio-Monitor 2024: Online-Audio-Nutzung auf Rekordniveau

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Der Online-Audio-Monitor 2024 ermittelt für die Online-Audio-Nutzung in Deutschland einen neuen Höchstwert. 52 Mio. Personen ab 14 Jahren hören Webradio, Musikstreaming, Podcasts & Co. Damit ist die Nutzung im Vergleich zum Vorjahr um drei Prozentpunkte auf 74 Prozent gestiegen. Besonders Podcasts legen mit einem Zuwachs von 20 Prozent deutlich zu: Fast 25 Mio. Personen ab 14 Jahren hören dieses Format zumindest gelegentlich.

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In diesem Jahr wurden die Hörer:innen erstmals nach ihren Nutzungsmotiven gefragt. Die Ergebnisse geben tiefe Einblicke und belegen die hohe emotionale Bindung zu Online-Audio-Angeboten insgesamt.

Online-Audio-Monitor 2024 gibt tiefe Einblicke in Nutzungsmotive der Bevölkerung und ihre Sicht auf KI in der Audiowelt

Das sind einige der Ergebnisse des Online-Audio-Monitors (OAM) 2024, der heute im Rahmen einer Online-Veranstaltung präsentiert wurde. Dr. Thorsten Schmiege, Präsident der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM): „Ob unterwegs im Auto, zum Runterkommen am Feierabend oder zur Unterhaltung am Wochenende – Online-Audio spielt im Alltag von immer mehr Menschen eine immer größere Rolle. Das bestätigt einmal mehr der neue Online-Audio-Monitor.

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Aufgabe der Landesmedienanstalten ist es, die einzigartige Vielfalt des Online-Audio-Gesamtangebots zu erhalten. Deshalb regulieren wir beispielsweise die Benutzeroberflächen von In-Car-Systemen und Smart-TVs. Auch beim Thema KI gilt es, Kompetenzen auf allen Seiten aufzubauen – Transparenz und Verantwortung sind hier zwei wesentliche Stichpunkte.“

Online-Audio macht Stimmung

Besonders häufig werden Online-Audio-Formate gehört, um die Stimmung zu heben, zu entspannen und Situationen aufzuwerten (84 Prozent der regelmäßigen Nutzer:innen). Auch ist Online-Audio inzwischen für fast drei Viertel der regelmäßigen Hörer:innen (73 Prozent) fester Bestandteil ihres Alltags. Zwei Drittel (67 Prozent) nutzen Online-Audio-Formate, um sich zu informieren. Ebenso vielen (66 Prozent) dient Online-Audio als persönlicher Ratgeber und als Inspirationsquelle für neue Themen und Musik. Auch die soziale Interaktion spielt eine Rolle: 44 Prozent hören Online-Audio-Formate, um mitreden zu können oder sich mit den jeweiligen Hosts verbunden zu fühlen.

Gemischte Gefühle gegenüber KI-generierten Inhalten

Beim Thema „Künstliche Intelligenz“ (KI) befürchten viele Online-Audio-Nutzende (45 Prozent), nicht mehr erkennen zu können, wer oder was hinter den Inhalten steckt. KI-generierte Informationen/Nachrichten, moderierte Chart-Shows sowie komplette Radioprogramme sind für jeweils ein Drittel von ihnen „überhaupt nicht in Ordnung”.

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Künstlich erzeugte Stimmen bekannter Personen sind sogar für die Hälfte der Befragten tabu. Die höchste Akzeptanz von KI zeigt sich bei den Befragten im Zusammenhang mit unterstützender KI bei Wetter- und Verkehrsinformationen. Generell gehen die 14- bis 29-Jährigen mit dem Thema „KI“ selbstverständlicher und zuversichtlicher um als ältere Generationen.

Online-Audio im Auto brummt

85 Prozent derjenigen, die regelmäßig Online-Audio-Inhalte nutzen, hören diese außer Haus. Die Online-Audio-Nutzung im Auto bleibt dabei mit 61 Prozent die häufigste Nutzungssituation. Meistgenutztes Online-Audio-Format im Auto ist mit 62 Prozent das Musikstreaming – dennoch bleibt Radio in Summe das am häufigsten genutzte Audioformat im Auto.

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Smart TV auf Platz zwei

Der Smart TV ist mittlerweile nach dem Smartphone das zweitwichtigste Abspielgerät unter regelmäßigen Online-Audio-Nutzenden. Vier von zehn hören Webradio und/oder Audio-on-Demand-Angebote über den Smart TV. Mit einem Nutzungsanteil von 83 Prozent bleibt das Smartphone das mit Abstand am häufigsten genutzte Online-Audio-Gerät. Mit einem erneuten Zuwachs gegenüber dem Vorjahr gewinnen zudem das Tablet (37 Prozent), WLAN-Radio (31 Prozent) sowie die Smartwatch (13 Prozent) an Relevanz.

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Marco Maier, Vorsitzender des Fachbereichs Radio und Audiodienste im VAUNET und Geschäftsführer der FFH MEDIENGRUPPE: „Durch den immer stärker wachsenden Online-Audio-Konsum steigt auch die Nutzung und Relevanz von Webradio in Deutschland weiter deutlich an. Es freut uns, dass Webradio unabhängig vom Alter auch und vor allem das Medium für aktuelle Informationen aus der Region, Deutschland und der Welt ist und dafür von den Hörerinnen und Hörern sehr geschätzt wird. Online-Audio steht für Vielfalt und hat eine hohe Relevanz für die Meinungsbildung in der Bevölkerung. Die Ergebnisse des diesjährigen Online-Audio-Monitors zeigen eindrucksvoll, dass dies auch für Webradio und Audio-on-Demand-Angebote gilt.“

Marco Maier (Bild. © FFH/Markus Altmann)
Marco Maier (Bild. © FFH/Markus Altmann)

Tina Jürgens, Vorsitzende der Fokusgruppe Digital Audio im BVDW und Co-CEO von ZEBRALUTION GmbH: „Online-Audio ist auch in diesem Jahr der Wachstumstreiber der gesamten Branche. Ob Musikstreaming, Webradio, Podcast oder Hörbücher – alle digitalen Audio-Segmente werden von noch mehr Menschen aus allen Bevölkerungsgruppen genutzt und in ihren Alltag integriert. Das unterstreicht auch die Bedeutung dieser Kanäle für die Kommunikation der Werbungtreibenden. Sie finden hier nicht nur eine überdurchschnittlich junge und aktive Zielgruppe, sondern auch eine, die sich in konkreten Situationen bewusst einem Online-Audio-Inhalt zuwendet und damit auch die Werbungaufmerksamer wahrnimmt.“

Tina Jürgens (Bild: ©Camille Blake)
Tina Jürgens (Bild: ©Camille Blake)

Über den Online-Audio-Monitor 2024

Der Online-Audio-Monitor (OAM) untersucht bevölkerungsrepräsentativ die Online-Audio-Nutzung der ab 14-Jährigen in Deutschland. Insgesamt wurden 5.759 Interviews im Verhältnis 38 Prozent CATI und 62 Prozent CAWI realisiert. Die CATI-Stichprobe setzt sich sowohl aus Festnetz- als auch Mobilfunknummern zusammen. Der Erhebungszeitraum des Online-Audio-Monitors 2024 lief vom 29. April bis zum 28. Mai 2024.

Auftraggeber der von mindline media durchgeführten Studie sind die Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM), die Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb), die Medienanstalt für Baden-Württemberg (LFK), die Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen, der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW), VAUNET – Verband Privater Medien und RMS (Radio Marketing Service).

Quellen: mabb / Alle Diagramme: Online Audio Monitor 2024 

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