Die letzten Wochen waren für Jake Shears durchaus bemerkenswert. Seine erste Single „Too Much Music„, mit dem Shears kürzlich sein neues Album „Last Man Dancing“ (VÖ. 2. Juni) ankündigte erreichte Platz 11 der Airplay Charts in UK, feierte Live-Premiere in den Paino Rooms von BBC Radio 2 (wo er von Neil Tennant und dem BBC Concert Orchestra begleitet wurde) und er begeisterte mit einer Live Performance in der TV-Show Saturday Night Takeaway. Darüber hinaus gewann Shears für das Muscial „Tammy Faye“, welches in Zusammenarbeit mit James Graham (Buch) und Elton John (Musik) entstanden ist, gleich zwei Laurence Olivier Awards.
Ende April 2023 veröffentlicht Shears seine neue Single „I Used To Be In Love„, eine symphonische Explosion aus House, Hedonismus und der heilenden Kraft der Tanzmusik. Der Song ist eine Hymne darüber, dass man seine Sorgen vergessen und sich in einer Menge von Fremden zu Hause fühlen kann. Es ist ein starker Höhepunkt von Last Man Dancing, in dem Jake Shears seine lebenslange Liebe zur Clubkultur in kühne kreative Höhen und manchmal auch in dystopische Tiefen führt.
Jakes Shears, der bekennende Last Man Dancing, ist wieder da, wo er hingehört: im Zentrum der Party und im Mittelpunkt der Popkulturlandschaft, die er zweifellos mitgestaltet hat. Das Album entstand in den USA, Portugal und London – wohin Jake während der Pandemie von seinem Wohnort New Orleans gezogen ist – zusammen mit einer umwerfenden Gästeliste, die in Shears‘ sich gegenseitig befruchtendem Universum auch absolut Sinn macht: von Amber Martin (auf dem kürzlich angekündigten „Devil Came Down The Dance Floor“) und Boys Noize bis hin zu Big Freedia, Kylie Minogue und Gastauftritten von Jane Fonda und Iggy Pop.
Das Ergebnis ist ein Neuanfang, aber auch eine Rückkehr zu sich selbst. Im Laufe seiner unorthodoxen Karriere, die sich über mehrere Millionen verkaufte Alben, Brits, Ivor Novellos, Grammy-Nominierungen und Arena-Tourneen erstreckt, hat sich Jake Shears immer wieder verändert: Er hat nicht nur ein gefeiertes Memoir geschrieben (‚Boys Keep Swinging‘) und ist am Broadway aufgetreten, sondern auch das preisgekrönte Musical ‚Tammy Faye‘ eröffnet, das von der Kritik begeistert aufgenommen wurde. Der Drang, immer in Bewegung zu bleiben – sei es auf der Tanzfläche oder bei der Schaffung kathartischer Kunst – ist eine Konstante im außergewöhnlichen Leben von Jake Shears geblieben. In seinen eigenen Worten: „Auch wenn es nicht jeder bis zum Ende schafft, sind es die letzten, die tanzen, die mit den magischsten Momenten belohnt werden.“