„Lass dein Glas nicht allein“ – München startet Kampagne gegen K.O.-Tropfen in Drinks

Das öffentliche Leben findet beinahe wie zu „Vor-Pandemie-Zeiten“ statt. Leider nutzen dies auch immer wieder Menschen, um eine Person mit sogenannten K.O.-Tropfen in einen willenlosen Zustand zu bringen, um dann sexuelle Handlungen oder andere Straftaten bei ihren Opfern vorzunehmen. Aktuell warnt die Polizei wieder vor dieser perfiden Masche.

Auch Gong 96.3 Moderatorin Laura Kößler ist Opfer einer solchen Attacke geworden: „In Sekunden Schnelle wurde mir schwindlig und ich konnte kaum mehr stehen. Ich hatte plötzlich kalte Schweißausbrüche. Glücklicherweise konnte ich mir noch ein Taxi bestellen und hab es bis nach Haus geschafft. Erst im Nachhinein ist mir klar geworden, dass da jemand etwas in meinen Drink gekippt haben muss.“

radio Gong Moderatorin Laura Kößler im Studio (Bild: Radio Gong 96.3)

Nachdem Laura Kößler ihr Erlebnis im Radio erzählt hat, haben sich viele Hörerinnen und auch Hörer gemeldet, die ähnliche Erlebnisse hatten und ebenfalls Erfahrungen mit K.O.-Tropfen gemacht haben. Auch Moderatorin Natalie aus der Mike Thiel Show hat das Erlebnis ihrer Kollegin nicht losgelassen. Sie hat nun die Initiative ergriffen mit einem emotionalen Aufruf im Radio und mit einer gemeinsamen Kampagne zusammen mit den Münchner Bars und Kneipen.

Natalie Diehl im Studio (Bild: Radio Gong 96.3)
Natalie Diehl im Studio (Bild: Radio Gong 96.3)

In den nächsten Tagen werden hier Plakate aufgehängt, die für das Thema sensibilisieren sollen. Unter dem Motto „Lass dein Glas nicht allein“ soll auf das Thema aufmerksam gemacht werden. Clubs wie die bekannte „Milchbar“ und auch das „Pacha“ machen bei der Kampagne des Senders mit. Pacha Mitbegründer Tom Hilner: „Es gibt leider Menschen, die so etwas machen. Das Thema muss im Bewusstsein der Menschen sein. Wir finden die Kampagne super!“

„Lass dein Glas nicht allein“ - München startet Kampagne gegen K.O.-Tropfen in DrinksZusätzlich zum Plakat Motiv entstehen gerade auch ein Video für Social Media und auch ein emotionaler Spot im Radio widmet sich dem Thema. Denn gerade jetzt, nach der Corona bedingten Feierpause in Clubs und Bars ist es wichtig geworden, auf das Thema nochmal aufmerksam zu machen.

Quelle: Radio Gong