SWR-Dreiteiler „Schwarz wird stets gemalt der Teufel“ im Krimipodcast „Kein Mucks!“

Kein Mucks Bastian Pastewka c Radio BremenIm April entführt Bastian Pastewka die Liebhaberinnen und Liebhaber der gepflegten Krimiunterhaltung nach Schottland. Für das Gemeinschaftsprojekt der Landesrundfunkanstalten und Deutschlandfunk Kultur hat der Podcastkommisar  einen besonderen Hörspielklassiker beim SWR gefunden: „Schwarz wird stets gemalt der Teufel“. Außerdem hat der Podcast „Kein Mucks!“ Kriminelles aus dem RIAS (bereitgestellt vom Deutschlandfunk Kultur) im Angebot – wie immer in der ARD Audiothek und überall, wo es Podcasts gibt.

Am 6., 13. und 20. April präsentiert Podcastkommissar Bastian Pastewka den dreiteiligen SWR-Krimiklassiker „Schwarz wird stets gemalt der Teufel“ um den Privatdetektiv Steve Gardiner aus dem Jahr 1972. Es stammt aus der Feder des schottischen Autors Edward Boyd, Urheber von gleich sieben berühmten Hörspielserien.

Im ersten Teil traf Steve Gardiner in der Einöde Schottlands seine alte Liebe, die bald unter Mordverdacht steht. Irgendetwas hat das Ganze auch mit einem anderen Mord zu tun, der den Ort vor einem Jahr erschütterte. Und so wird es gefährlich beim Whisky-Trinken im einsamen schottischen Hochland.

Es sieht auch im zweiten Teil düster aus für Judy, die Ex-Freundin von Steve Gardiner – sie wird als beschuldigte Mörderin vernommen. Ihr Zimmernachbar in dem recht einsamen Hotel, der alte Mr. Katch, scheint eine merkwürdige Verbindung zum wirklichen Mörder zu haben. Diese wird ihm nun zum Verhängnis. Dabei pfeift der Mörder gruselig im Hintergrund.

Im furiosen Finale des SWR-Krimis von Edward Boyd kommt es zum irren Zwiegespräch mit dem Teufel persönlich: Eine Leiche ist verschwunden. Hat der Teufel etwas damit zu tun? Denn dieser wurde damals im schottischen Hochland gesehen: Er war schwarz und nackt, sagt eine Zeugin aus.

Bastian Pastewka schwärmt: „Ein Radio-Masterpiece aus dem ehemaligen Südwestfunk: eines der besten Hörspiele des Autors Edward Boyd, grandios besetzt mit Hans Peter Hallwachs, Werner Schumacher, Christine Davis, Hannelore Hoger, Fritz Rasp, Walter Bluhm und Hansjörg Felmy. Dazu die ganz besondere Stimmung mit fein dosierten Spannungspausen, hier hat SWF-Stammregisseur Heiner Schmidt sein besonderes Boyd-Feeling perfektioniert. Dieser Fortsetzungskrimi kommt aus der obersten Schublade der bundesdeutschen Hörspielunterhaltung, so gut nuanciert, so exakt gebaut, so fein rhythmisiert. Ein Hörspiel, ohne dass ‚Kein Mucks!“ nicht komplett wäre.“

Am 27. April geht es mit zwei Hörspielen weiter: „Tote singen nicht“ und „Bei Mord sind alle Zeilen grau“ aus dem RIAS von 1971, beide bereitgestellt von Deutschlandfunk Kultur.

Krimifans kennen natürlich Philip Marlowe und Hercule Poirot, doch wer sind Phil Marlin und Sisyphe Pierot? Sie sind die Hauptfiguren in dem „Best Of“ nach großen Vorlagen von Friedhelm Jeismann und Michael Koser und jeweils einmalig in einem Hörspielabenteuer unterwegs. Diese Spezial-Folge von „Kein Mucks!“ bringt zunächst den typischen Raymond Chandler-, dann den Agatha Christie-Sound zurück – eine Art Bauanleitung für klassischen Nervenkitzel.

„Erst ein Gangsterdrama, dann ein englisches Landhaus-Whodunit“, freut sich Pastewka: „Perfekte nostalgische Krimiunterhaltung aus Berlin in erstklassiger Besetzung: Arnold Marquis, Gerd Martienzen, Uta Hallant, Klaus Miedel, Bernhard Minetti und Joachim Kerzel sind dabei. Wer bietet mehr? Viel Spaß!“

In der vierten Staffel mit insgesamt 40 Folgen präsentiert Bastian Pastewka, der Kenner und Liebhaber der anspruchsvollen Krimi-Unterhaltung, in einer senderübergreifenden Kooperation die besten Hörspiel-Krimis aus den Archiven von BR, hr, MDR, NDR, Radio Bremen, rbb, SR, SWR, WDR und Deutschlandfunk Kultur. Bis Juli 2023 geht es wieder jeden Donnerstag in einer neuen Folge in der ARD Audiothek und überall, wo es Podcasts gibt, um geheimnisvolle Streichholzbriefchen, gruselige Gräber, einsame Häuser im Nebel und Mord aus der Dose – oder „feine Mono-Krimischocker-Dampfradio-Schätzchen“, wie Pastewka sagt.  


Krimiunterhaltung mit „Kein Mucks!“ im März 2023

Krimiunterhaltung mit „Kein Mucks!“ im März 2023Für das Gemeinschaftsprojekt der Landesrundfunkanstalten und Deutschlandfunk Kultur stellt  Podcastkommissar  Bastian Pastewka Hörspielklassiker neu vor. Im März präsentiert sein Podcast „Kein Mucks!“ Kriminelles von RIAS (vom Deutschlandfunk Kultur), SR, Radio Bremen, SFB (vom rbb) und hr – wie immer in der ARD Audiothek und überall, wo es Podcasts gibt.

Am 2. März startete der „Kein Mucks!“-Monat mit „Der Kopf in der Schlinge“. Das Stück von John Bradley stammt aus dem Jahr 1954 und lief damals im RIAS (heute im Archiv von Deutschlandfunk Kultur).

Der Londoner Anwalt Frank Dearden, gespielt von Martin Held, ist als unerbittlicher Taktiker bekannt, der ausschließlich der Beweislast von Indizien vertraut. Doch plötzlich gerät er selbst unter Mordverdacht. Seine Frau und sein bester Freund versuchen ihn zu retten, doch die Spuren sind eindeutig.

„Einer der ältesten Hörspiel-Klassiker überhaupt, in klangschönem Mono und wahnsinnig aufreibend“, freut sich Bastian Patewka: „Mehr 50er-Jahre-Berlin kann man kaum in einem Hörspiel vereinen.“

Mit „Angst im Schloss“ vom Saarländischen Rundfunk geht es am 9. März weiter.

Eine betagte Dame lädt alle ihre Nichten und Neffen in ihr altes, großes Haus ein und sie schachern ums Erbe. Es passiert das in diesem Genre Unvermeidliche: Die Dame wird ermordet und alle rätseln, wer aus der Runde der Täter ist.

Bastian Pastewka verrät: „Rolf Biebricher, der Vielschreiber dieses Senders, hat sich diese Schnurre 1969 ausgedacht. Das Ganze wurde halb Mystery-Krimi, halb Komödie. Und wenn Antje Hagen mitspielt, kann nichts schiefgehen. Ihr widmen wir diese ‚Kein Mucks!‘-Ausgabe mit einem ausführlichen Portrait.“

In „Die Nacht vor dem Urteil“ (Radio Bremen) am 16. März geht es um einen ungeklärten Todesfall auf einer schottischen Insel, der sich vor vielen Jahren in Großbritannien ereignete und damals großes Aufsehen erregte.

Jessie Fenwick soll ihren Ehemann James umgebracht haben. Tatsächlich wird, nachdem man den Leichnam ausgegraben und obduziert hat, festgestellt, dass der Mann an einer Arsenvergiftung gestorben ist. James war ein reicher Schafzüchter und ein übler Kerl, trunk- und spielsüchtig, der seine Frau seit Jahren misshandelte. Verteidiger Dr. Richard tut alles, um sie vor dem Galgen zu retten.

„Dieses Hörspiel spielen wir zum 100. Geburtstag von Friedrich W. Bauschulte, einem der bekanntesten Hörspiel-, Film- und Synchronschauspieler überhaupt“, sagt Bastian Pastewka.

Am 23. März wartet mit „Wie in einem Krimi“ ein Highlight des Sender Freies Berlin (SFB), gefunden im Archiv des Rundfunk Berlin-Brandenburg.

Der kleine Sohn des bekannten Industriellen Preuss ist entführt worden. Ein unbekannter Erpresser fordert eine ansehnliche Summe. Bei der Übergabe nimmt die Polizei einen Mann namens Kettwig fest. Obgleich alles gegen ihn spricht, leugnet er hartnäckig, dass er mit der Geschichte etwas zu tun hat. Doch dann gibt es erste Anzeichen dafür, dass sich die Geschichte auch ganz anders zugetragen haben kann.

„In diesem Stück von Johannes Hendrich liefern sich die Berliner Schauspieler Gert Martienzen und Arnold Marquis ein perfektes Radio Duell. Ein Hörspiel aus einer Zeit, als die Jugend rebellierte, als es Müllhäuser an der Straßenecke gab und man sich noch aussuchen konnte, ob man per Vermittlung oder Durchwahl telefonieren wollte. Tonband-Abhörmöglichkeiten gab es offenbar schon in den Polizeistationen, das wird in diesem Top-Klassiker überdeutlich“, so Bastian Pastewka.

Die Dame in der schwarzen Robe“ vom Hessischen Rundfunk beendet am 30. März den „Kein Mucks!“-März.

Die junge Londoner Anwältin Marion Kerrison muss sich als juristische Anfängerin gegen die Voreingenommenheit ihrer männlichen Kollegen durchsetzen – und sich in einem kniffligen Fall beweisen: Als eine reichen Witwe mit einem Schal erdrosselt wird, deutet alles auf den Neffen der Ermordeten hin. Nicht zuletzt nimmt seine wenig überzeugende Haltung Richter und Geschworene gegen ihn ein. Nach wie vor zweifeln alle an der Unschuld des Angeklagten, von der Marion Kerrison allerdings überzeugt ist.

Bastian Pastewka sagt: „Ein englisches Gerichtsdrama, das mehrere Haken schlägt und glänzend besetzt ist: Hans Korte ist ein knarziger Kommissar, Wolfgang Wahl ein windiger Verdächtiger, P. Walter Jacob ein unzuverlässiger Zeuge. Siegfried Wischnewski darf als oberster Richter androhen, den Saal räumen zu lassen, Manfred Heidmann die ganze Geschichte erzählen, doch das Highlight ist die Besetzung der ‚Dame in der schwarzen Robe‘: Sie wird von Ellen Schwiers gespielt.“

In der vierten Staffel mit insgesamt 40 Folgen präsentiert Bastian Pastewka, der Kenner und Liebhaber der anspruchsvollen Krimi-Unterhaltung, in einer senderübergreifenden Kooperation die besten Hörspiel-Krimis aus den Archiven von BR, hr, MDR, NDR, Radio Bremen, rbb, SR, SWR, WDR und Deutschlandfunk Kultur. Bis Juli 2023 geht es wieder jeden Donnerstag in einer neuen Folge in der ARD Audiothek und überall, wo es Podcasts gibt, um geheimnisvolle Streichholzbriefchen, gruselige Gräber, einsame Häuser im Nebel und Mord aus der Dose – oder „feine Mono-Krimischocker-Dampfradio-Schätzchen“, wie Pastewka sagt.