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BAKOM kritisiert Programmqualität der Privatradios

BAKOM-smallDas Schweizer Bundesamt für Kommunikation (BAKOM) hat die journalistische Qualität von 37 privaten TV und Radiostationen überprüft. Das Fazit der Rundfunkbeamten: 23 Sender würden den Anforderungen nicht genügen, die journalistische Qualität lasse oftmals zu wünschen übrig.

Das Bundesamt erinnert daran, dass die Privatsender laut Konzession einen lokalen Service Public erbringen müssen. Dieser Leistungsauftrag verpflichtet die Sender zu einem tagesaktuellen Programm, das über die politischen, wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhänge informieren soll.

Hauptkritikpunkt sind die vielfach unterbesetzten Redaktionen. Dadurch würden Recherche, Planung und Qualitätssicherung zu kurz kommen. Die sogenannte 3:1 Regel (Verhältnis Profis:Auszubildende) werde oftmals nicht eingehalten, so das Ergebnis der BAKOM-Studie. Ebenfalls bemängelt wird der Umgang mit PR und die fehlenden Ziele und Strategien bei der Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter.

Matthias Ramsauer, BAKOM- Vizedirektor, schlägt nun eine kontinuierliche Programmbeobachtung vor. TV-Sender sollen demnach jährlich, Radiosender stichprobenartig kontrolliert werden.

Link
BAKOM – Studie (pdf)

XPLR: MEDIA Radio-Report