Besonders beliebt bei den Spotify-Nutzern sind Podcasts. Im vergangenen Jahr hat der Streaming-Riese das Unternehmen Anchor übernommen. Dieses an 40 Standorten weltweit vertretene Unternehmen hat seine 2016 vorgestellte Creator-Plattform für Podcasts weiterentwickelt und verhilft Spotify zu einer besseren Verbindung von Wort und Musik.
Unter den rund 130 Millionen Premium-Usern testet das Unternehmen nun ein Podcast-Format, mit dem Podcast-Hörer während einer Show ganze Musiktitel vollständig hören können. Über die nun Spotify-eigene Podcast-Erstellungs-App Anchor können nun Shows erstellt werden. Dadurch wird Spotify die einzige Podcast-Plattform, auf der Hosts ohne Sorge um das Urheberrecht ganze Songs in ihre Shows aufnehmen können.
Anchor-Künstler in den USA, Großbritannien, Kanada, Australien, Neuseeland und Irland haben Zugriff auf dieses interaktive Format. Sie können Songs jetzt vollständig in ihre Shows aufnehmen und wie ein Radio-DJ ankündigen oder Einblicke zur Musik bieten. Allerdings werden die so erstellten Episoden nur über Spotify Premium (rund 10 EUR/Monat) verbreitet. Songs und Podcast-Kommentare kann Spotify nun wie Wiedergabelisten behandeln. Musiker werden wie bislang pro Song-Stream bezahlt, kritisieren aber den Fokus auf Single-Titel: Spotify-User sind selten Konzertgänger.
Sieben neue Spotify Original Shows
Um die neuen Möglichkeiten zu demonstrieren, stellt Spotify zudem sieben neue Spotify Original Shows vor, die mit den neuen Funktionen erstellt wurden und verschiedene Aspekte der Musik darstellen sollen.
Für das Zusammenstellen von Musik-Sammlungen existiert bereits ein Feature namens „Spotify Radio“ – geht Spotify mit der Anchor FM Inc. nun einen weiteren Schritt zu einem richtigen Spotify-Radio?
Weiterführende Informationen:
Spotify-Newsroom
Bericht in The Verge