Die Architekten der baden-württembergischen Hörfunklandschaft gelten seit Einführung des privaten Rundfunks als eher großzügige Planer. Ein Umstand, der für manchen der Mitte der 1980er-Jahre mit viel Euphorie, aber wenig Knowhow, angetretenen Radiopioniere mit einer fulminanten Bauchlandung endete. Beim damaligen Genehmigungsverfahren wurden möglichst viele Veranstalter in einem Verbreitungsgebiet zugelassen, die sich darüber hinaus ihre Programmzeit per Sendezeitensplitting teilen sollten. Mit dieser Regelung wollte man den Vorgaben des Landesmediengesetztes im Hinblick auf außenplurale Vielfalt Rechnung tragen. Was für eine Fehlinterpretation! Naturgemäß führte diese Frequenzvergabepraxis zu einer extrem beengten Hörfunklandschaft, in der sich zeitweise mehr als 30 Regionalsender und annähernd 40 Lokalsender auf die Füße traten. Zudem hatte man der wirtschaftlichen Ertragskraft sowie den geografischen Zuschnitten der Sendegebiete in vielen Fällen offensichtlich keinerlei Bedeutung beigemessen.
Diese ausufernde Vielfalt an Veranstaltern erwies sich als fatales Fehlkonstrukut. Immerhin bemerkte die Medienbehörde, dass ein Sendezeitensplitting bei kommerziellen Sendern nicht sinnvoll war; teilweise wurden damals gegen ihren Willen völlig unterschiedliche Radioformate innerhalb von 24 Stunden über ein und dieselbe Frequenz gesendet – was eine fehlende Durchhörbarkeit zur Folge hatte. Für manchen Anbieter zu spät, wurde das Experiment Sendezeitensplitting wieder beendet. Wie viel Geld und Hoffnungen mit dieser Fehleinschätzung verbrannten, lässt sich im Rückblick nur erahnen. Die Vision des damaligen Ministerpräsidenten Lothar Späth von möglichst vielen „Freien Radios“ als Gegengewicht zu den seinerzeit sendenden ARD-Anstalten Südwestfunk und Süddeutscher Rundfunk war vorerst geplatzt. Beim nächsten Versuch sorgten die Konstrukteure bei der zuständigen Landesanstalt für Kommunikation (LfK) dann für ein überlebensfähigeres Sendegebilde – das in seinen Grundzügen bis heute Bestand hat.
Dennoch leistet sich Baden-Württemberg heute weiter eine äußerst breit gefächerte und bunte Privatradiolandschaft: so finden sich über UKW neben dem landesweiten Jugendprogramm bigFM, drei Regionalsender, 12 Lokalradios, diverse Spartensender (wie Schwarzwaldradio, egoFM, Klassik Radio oder Metropol FM), eine stattliche Anzahl an Nichtkommerziellen- und Lernradios sowie innerhalb lokaler DAB+ Netze weitere Anbieter wie Radio Teddy, Rock Antenne oder Schlager Radio B2. Hinzu kommt die mächtige, und beim Hörervolk traditionell beliebte öffentlich-rechtliche Hörfunkarmada des Südwestrundfunks mit seinen sechs Programmen.
Die Senderskala bleibt im Ländle also dicht belegt. Keine einfache Aufgabe für die Programmmacher, zumal in einigen Regionen auch noch Sender aus benachbarten Bundesländern einstrahlen. Wie etwa in den östlichen Landesteilen Baden-Württembergs, wo sich der Regionalsender Radio 7 gegen starke bayerische Programme wie Antenne Bayern, BAYERN 1 oder BAYERN 3 behaupten muss.
Dies gelingt den umtriebigen Schwaben seit 32 Jahren – trotz (oder gerade weil) eines eher ländlich geprägten Sendegebietes mit nur wenigen Ballungszentren. Ihre Stärken: eine handlungsstarke Kommandobrücke, intensive programmliche Verankerung in die Region – verstärkt durch ein reichhaltiges Veranstaltungsportfolio – sowie ein auf das Verbreitungsgebiet perfekt abgestimmtes Musikformat.
Über Radiomachen in Zeiten von Corona und das Sendekonzept sprach die Radio 7-Führungsriege um Mike Wagner (Programmchef), Matthias Ihring (Leitung Musik) und Henning Krone (Leitung Marketing) mit RADIOSZENE-Mitarbeiter Michael Schmich.
„Während Corona haben wir auf die großen Major Gewinnspiele sofort verzichtet, die Infoslots wurden mehr als verdoppelt, ein zusätzliches Breaking News Team wurde installiert“
RADIOSZENE: Welche Auswirkungen hatte die Corona-Krise auf den Sendebetrieb von Radio 7?
Mike Wagner: Ein Teil unserer Planungen und Vorhaben mussten weichen, daher haben wir unseren Betrieb dynamisch, teilweise auch von Tag zu Tag, angepasst. Aufgrund der unterschiedlichen Studiostandorte, in Kombination mit Homeoffice- und Schichtlösungen ist dezentrales Arbeiten für uns tägliche Praxis.
Im April haben wir zudem alle verfügbaren Ressourcen ins Tagesprogramm genommen und neue Teams für Online- und Social Media Content gebildet.
RADIOSZENE: Welches waren beziehungsweise sind während der Pandemie für Sie die größten Herausforderungen?
Mike Wagner: Ruhe, Gelassenheit aber auch Entschlossenheit ins Team zu vermitteln. Unsere Mitarbeiter und die Familien dahinter, haben täglich wechselnde Umstände. Wir alle, egal mit welchem Beruf oder welcher Aufgabe, sollten nicht außer Acht lassen dabei fokussiert und objektiv zu bleiben.
Wir als Medienunternehmen mit unserer Produktausrichtung haben immer und vor allem in dieser besonderen Situation die Aufgabe, qualifiziert und einordnend zu informieren und dennoch die Balance zwischen angemessener Unterhaltung und Ablenkung zu finden.
RADIOSZENE: In wie weit wurde das Programm der jüngsten Entwicklung gegenüberangepasst?
Mike Wagner: Auf die großen Major Gewinnspiele haben wir sofort verzichtet, die Infoslots wurden mehr als verdoppelt, ein zusätzliches Breaking News Team wurde installiert, die Manpower für unsere digitalen Angebote vervierfacht. Zudem haben wir das Produkt auf 5.00 bis 20.00 Uhr fokussiert. Das heißt wir haben für uns temporär dazu entschieden, nach 20.00 Uhr kein Konkurrenz- oder auch Alternativangebot zu TV-Sondersendungen anzubieten. Politikern und Experten aber auch Hörern haben wir noch mehr Raum im Programm und in Chats gegeben.
Die Musik wurde in Nuancen angefasst und auf eine längere Hörverweildauer programmiert. Polarisierende und kritische Titel, auch polarisierende Künstler wurden aus den Playlisten genommen.
RADIOSZENE: Gibt es Erfahrungen, die Sie für die Zeit nach Corona mitnehmen?
Mike Wagner: Ja, wie inspirierend und effizient Meetings werden können oder auch dezentrales Arbeiten die Kreativität beflügelt! Und wie „reinigend“ solche Umstände sich auf das persönliche Zeitmanagement auswirken können und der Fokus sich auf Anderes richtet.
RADIOSZENE: Radio 7 lebt traditionell von zahlreichen hochkarätigen Veranstaltungen. Die Pandemie zwingt nun zumindest bis weit in dieses Jahr zur Absage aller Events mit Publikumsbeteiligung. Wie sehr schmerzt dieser Verzicht auf Konzerte und Festivals?
Henning Krone: Dieser Schmerz ist gigantisch! Das ist ein wichtiger Strang in unserer DNA. Wir begleiten oder veranstalten rund 250 Events pro Jahr.
Dahinter stehen eine engagierte Crew, Arbeitsplätze, Vorläufe, Verpflichtungen, Partnerschaften und natürlich immer auch entsprechende Budgets. Jede Veranstaltung verfolgt Ziele, die auf verschiedene Bereiche und Themen abgestimmt sind.
Wenn alles wegbricht, verändert werden muss oder auch teilweise rückabgewickelt werden muss, ist das für Radiomacher mit solch einer Off-Air Ausrichtung ein Schmerz der nicht absehbar reparabel ist.
RADIOSZENE: Sind hier Alternativen – etwa in Form von virtuellen Konzerten – denkbar?
Henning Krone: Absolut! Streaming Konzerte, 1 zu 1 Konzerte, Autokino-Konzerte, eine neue und andere Nähe zu Künstlern, Fans, Hörern, Usern ist gelebte Praxis. Aber es wird nie dieses vor Ort Erlebnis, mit allem was dazu gehört, ersetzen können. Die Emotionalität ohne die Gemeinschaft ist eine andere und auch die Wirkung danach ist bei einem Massen-Live-Erlebnis immer ausgeprägter im Vergleich zu einem Screen Erlebnis. Wir stehen vor den großen Fragen wie wir Emotionen und Begeisterung ohne Kontakt erzeugen und weiterhin Talk of Town sind.
„Wir stehen vor den großen Fragen wie wir Emotionen und Begeisterung ohne Kontakt erzeugen und weiterhin Talk of Town sind“
RADIOSZENE: Während Pandemiezeit haben Reichweitenforscher eine deutlich stärkere Radionutzung festgestellt. Können Sie diese Tendenz bestätigen?
Mike Wagner: Das wirkliche Ergebnis bekommen wir immer zeitversetzt in den MA Ausweisungen. Ich denke in Krisenzeiten gibt es immer eine besondere Informationssehnsucht und da gibt es sicher auch Vorteile bei Anbietern welche sich nur darauf fokussieren können.
Dennoch sehen wir bei unserer eigenen Marktforschung, bei Zugriffen auf unsere Streams, den Web- und Social Media-Nachfragen und auch beim Aufkommen im Hörerservice einen steigenden Zuspruch.
RADIOSZENE: Radio 7 sendet in einem sehr heterogen konstruiertem Verbreitungsgebiet mit hoher öffentlich-rechtlicher und privater Konkurrenzdichte, die auch von West und Ost einstrahlt. Mit welchen Inhalten und Schwerpunkten überzeugen Sie die Hörer Ihren Sender einzuschalten?
Mike Wagner: Ich finde alle Sender mit und um uns haben sehr klug ihre Inhalte und Auftritte gefunden, so dass ich hier nicht von einem offenen Konkurrenzkampf sprechen würde. Ich sehe unseren Vorteil bei der regionalen Kompetenz. Unsere Studiostandorte in Aalen, Konstanz, Tuttlingen, Ravensburg, Ulm und den regionalen Reportern in Oberschwaben, im Allgäu, für Bayerisch Schwaben, auf der Ostalb oder auch im Schwarzwald sind eine gute Basis für sichtbares und hörbares Vertrauen. „Überraschende Heimat“ ist unsere DNA und diese lebt man am besten vor Ort.
Die Inhalte sind regional und kompetent, wie sie aktuell kein anderer Marktmitbewerber in dieser Schlagzahl und Fläche anbietet. Bei den Aktionen profitieren wir zusätzlich auch sehr von der Nähe zu Künstlern. Matze Ihring, unser Musikchef und stellvertretender Programmdirektor, begleitet seit Jahrzehnten Künstlerkarrieren oder auch die Künstler ganz privat. Diese Freundschaften sind wichtig, nicht selbstverständlich und lassen uns aber auch nah, authentisch und auch einzigartig sein.
Aufmerksamkeit schaffen wir natürlich auch immer wieder mit tollen Veranstaltungen in unserem Sendegebiet und der entsprechenden Strahlkraft dazu.
Zudem sind wir seit 32 Jahren am Markt und haben in der Region eine Bekanntheit und ein Vertrauen über fast drei Generationen, das uns täglich bestärkt.
RADIOSZENE: Mit welcher digitalen Strategie ist Radio 7 im Sendegebiet vertreten?
Mike Wagner: Ich denke bei den Digital-Angeboten nutzen wir alles was derzeit technologisch möglich ist und probieren immer wieder neue Dinge aus, im Livebetrieb oder auch in der „Laborsituation“.
Mit diversen Technologie-Partnern haben wir vor wenigen Tagen unsere neue APP gelauncht, mit einer neuen und komfortableren Messengerfunktion (Text, Audio, Video), einem Personal-Login, kuratierten Special Interesst Angeboten. Die Skills für die Sprachassistenten werden gerade überarbeitet. Ein Rebrush der Website ist für den Sommer terminiert. Aktuell beschäftigen wir uns auch beim Thema DAB mit entsprechenden Anpassungen.
Vor rund acht Wochen haben wir zudem unser Streamingangebot inhaltlich und technologisch verändert und liefern jetzt bestmögliche Klangqualität bei dynamischer Bandbreite und Device-unabhängig an.
RADIOSZENE: Wie gehen Sie mit der immer populärer werdenden Podcast-Entwicklung um?
Mike Wagner: Bei den Podcasts haben wir sicher noch Chancen und Wachstumspotential.
RADIOSZENE: Die Radio 7 Musik war seit Sendebeginn ein sehr wichtiger Baustein. Nach welchen Vorgaben haben Sie das Musikprogramm derzeit ausgerichtet?
Matthias Ihring: Nach unseren Hörern! In aufwendigen Sessions, Musikbesprechungen, Marktforschungen und Studien passen wir wöchentlich unsere Playlisten an. Wichtig ist dabei natürlich die größtmöglich zu erreichende Zielgruppe in unserem Sendegebiet, die Hörsituation und die Länge der Hördauer, aber dann auch in Abgrenzung zu anderen Sendern unsere eigene Musikfarbe und DNA zu haben.
„Der Vorteil von Radio ist nicht nur Musik, sondern deren kluge Auswahl und Programmierung gepaart mit uniquen Inhalten und einzigartigen Emotionen – es ist eine andere Qualität der Unterhaltung“
RADIOSZENE: Welche neuen Musiktrends spiegeln sich gerade auf den Playlisten?
Matthias Ihring: Die etablierten Genres bestimmen bei der Auswahl das Radio 7 Musikprogramm: Dazu gehören Pop, gerne auch etwas urbaner, Dance und Singer/Songwriter Songs.
Nachdem der Markt im vergangenen Jahr von jungen Männerstimmen geprägt war, kann man aktuell eine Vielzahl unfassbar talentierter und toller Frauen feststellen, die auch mit unserer Marktforschung im „Call Out“ funktionieren.
Nach der Vielzahl von Coverversionen in den letzten Jahren, scheint der Trend sich dahin zu verschieben, dass die Sounds dieser Zeit für neue Musik (wieder)verwendet werden, wie zum Beispiel bei The Weekend oder Dua Lipa.
RADIOSZENE: Wie begegnen Sie den aktuellen Entwicklungen wie den Streamingdiensten?
Mike Wagner: Tatsächlich machen uns die seit Jahren zitierten Streamingdienste noch keine Angst! Das hat sicher etwas mit der Region und dem Hörerprofil von Radio 7 zu tun. Der Vorteil von Radio ist nicht nur Musik, sondern deren kluge Auswahl und Programmierung gepaart mit uniquen Inhalten und einzigartigen Emotionen – es ist eine andere Qualität der Unterhaltung.
RADIOSZENE: Sind da musikredaktionelle Inhalte eine Antwort?
Mike Wagner: Sicher sind musikredaktionelle Inhalte eine Antwort, die gab es schon immer (bei mir Frank Laufenberg in Buchform als Moderationshilfe), oder in aufwendig gebauten Beiträgen, sauber recherchiert, emotional aufgebaut, handwerklich sauber produziert. Mit größtmöglicher Nähe zwischen Künstler, Inhalt und Hörer und vor allem mit vertrauensvollen und beliebten Personalities! Haben wir! Unser Musikchef Matze Ihring oder auch Musikbenchmark-Chefinnen Birgitta Zerahn und Corina Decker produzieren diesen wertvollen Content, welchem wir zugegeben seit rund sechs Monaten mehr Raum geben.
RADIOSZENE: Viele Senderchefs klagen heute über Probleme bei der Findung von Nachwuchsmoderatoren. Wie ist es um Ihren Moderatorenstamm bestellt, welche Standards müssen die Moderatoren erfüllen?
Mike Wagner: Ich kann diese Klage nachvollziehen und gehöre sicher auch zu dieser Gruppe. Ich denke die Einzigartigkeit, die Emotion und auch die kommunikative Macht hat über die letzten 15 bis 20 Jahre an Glanz verloren.
Echte Personalities aufzubauen kostet Zeit, Mut, Entscheidungsfreudigkeit, Vertrauen, Menschenkenntnis, Führungsstärke und auch ein gewisses Engagement und Invest. Viele Dinge in unserer Branche sind leider nicht mehr mittel- oder langfristig gedacht, die Erwartung der kurzfristigen Maximierung vernebelt das.
Menschen die authentisch, etwas exzentrisch, entschlossen, sozialkompetent, ausgeglichen, selbst Verantwortung übernehmen können und wollen, Leader sind, gerne die Pace vorgeben, kreativ sind und mit den Handlungsfreiheiten umgehen können, Perspektiven und Chancen sehen, zudem sich mit der monetären Ausstattung und den jeweiligen Sendestandorten anfreunden …. sind schwer zu finden! Influencer mit Stimme, Ausdruck und Haltung sind kostbar und werden seltener! Influencer mit Bild sind für viele reizvoller und eine offensichtlich direkter gefeedbackte und attraktivere Macht.
Aber zurück zum Moderatorenprofil: ich denke es ist immer von Vorteil einen Bezug zum Sendegebiet und zu den Menschen zu haben und idealerweise auch selbst in deren Lebenswelt zu stecken. Dennoch haben wir noch das Glück immer wieder Talente zu entdecken, aber auch den Druck diese schneller zu entwickeln.
Ich bin im Moment noch nicht ratlos, aber für die Zukunft, für die kommenden zwei bis 5 Jahre in zunehmender Sorge.
„Viele Dinge in unserer Branche sind leider nicht mehr mittel- oder langfristig gedacht, die Erwartung der kurzfristigen Maximierung vernebelt das“
RADIOSZENE: Immer wieder wird ein verstärktes Storytelling als Garant für künftig hohe Hörerresonanz eingefordert. Teilen Sie diese Einschätzung?
Mike Wagner: Ja und Nein! Land auf, Land ab bemühen sich Berater mit Philosophien und Weisheiten… Da werden Muster, Strategien und weiß nicht was alles in Workshops zu Papier als Gebrauchsanweisung gebracht.
Ja, wer etwas zu erzählen hat und das gut und fesselnd kann, hat „Macht“. Das war schon immer so und wird immer so bleiben – Storyteller sind nicht neu – wir sind es alle, der eine mehr, der andere verhaltener. Dafür braucht es aber eine gute Beobachtung, Einschätzung und die Kunst mit Worten umzugehen, dabei verbindlich, entschlossen und authentisch zu sein und gerne imm er im Training dafür bleiben.
RADIOSZENE: Auf welche weiteren Herausforderungen muss sich das lineare Radio absehbar einstellen?
Mike Wagner: Ich denke es wird einen anderen Fokus bei der Nutzung von Verbreitungskanälen geben, damit müssen wir lernen umzugehen und die Chancen zu sehen. Ich denke die Herstellung von Contents wird zeitunabhängiger und auch die Verbreitung und Adaption von Inhalten wird automatisierter und vermehrt in Networks passieren.
RADIOSZENE: Vervollständigen Sie abschließend den Satz: „Radio 7 und DAS Radio werden auch zum 100. Geburtstag des Mediums noch bedeutende Rollen in der Lebenswelt der Hörer spielen, weil …“
Mike Wagner: …aus dem klassischen „Radio 7“ weiter „eine Unterhaltungs-, Informations- & Eventmarke“ lebt, die für regionale Identität steht!