Einigkeit in der Zielsetzung; Freigabe von Mitteln für Deutschlandradio und ARD durch die KEF ein zentraler Schlüssel zum Erfolg
Zu einem weiteren Gespräch unter Moderation von Dr. Gerd Bauer, dem Hörfunkbeauftragten der DLM, haben sich Vertreter der privaten Hörfunk-Bewerber um bundesweite Digitalradio-Kapazitäten, des Sendernetzbetreibers Media Broadcast, des Deutschlandradio, der ARD und der Landes medienanstalten in Frankfurt am Main getroffen. Dabei verständigten sich die potentiellen Programmanbieter im bundesweiten Digitalradio darauf, die Verhandlungen mit dem Sendernetzbetreiber Media Broadcast in Zukunft gemeinsam zu führen.
Bei dem Gespräch bestand Einigkeit in Bezug auf die Notwendigkeit eines gemeinsam von öffentlich-rechtlichem und privatem Rundfunk getragenen Neustarts von terrestrischem Digitalradio in Deutschland.
Die Vertreter der privaten Bewerber sowie von Media Broadcast und der Landesmedienanstalten appellierten gemeinsam an die KEF, in ihrer nächsten Sitzung die Mittel für ARD und Deutschlandradio freizugeben, damit eine verlässliche Planungsgrundlage für die erforderlichen privaten Investitionen entstehe.
Die Gesprächsteilnehmer verständigten sich darauf, die begonnenen Verhandlungen unverzüglich fortzuführen. Im Mittelpunkt dieser Verhandlungen sollen nach dem Willen der privaten Bewerber, des Deutschlandradio und von Media Broadcast insbesondere Fragen einer Sendernetzoptimierung – auch unter Einbeziehung der Interessenlage der ARD -, der Preiskonditionen, der Konfiguration der geplanten Datendienste sowie der Marketingmaßnahmen für den Neustart von Digitalradio stehen.
Eine weitere Verhandlungsrunde zum Sendernetzaufbau ist für den 1. Juli 2010 in Berlin geplant. Weitere Vertragsverhandlungen sind für den 16. Juli 2010 in Bonn vorgesehen.
Dr. Gerd Bauer betonte zum Abschluss des Treffens: „Im Verlauf des Gesprächs hat sich noch einmal gezeigt, welche Bedeutung insbesondere einer alsbaldigen Freigabe von Mitteln für Digitalradio durch die KEF zukommt. Ich würde mich vor diesem Hintergrund freuen, wenn die KEF den Weg zu mehr digitaler Angebots- und Meinungsvielfalt im Hörfunk in Deutschland freimachen würde.“