Am 3. und letzten Tag der European Radio Show (25. Januar 2020) in Paris hat sich Christopher Deppe die Aussteller rund um „visual radio“ besucht. Die finalen Aufnahmen des Podcasts wurden dann aber wieder in Deutschland vorgenommen, bei dem auch RADIOSZENE-Chefredakteur Ulrich Köring aus Wien zugeschaltet war.
Francis Hooijen stellt die neue Version von Omniplayer vor, der nun auch Voting-Tool integriert hat und erklärt detailliert, wie die Ausspiel-Software für Musikvideos in einem Radiostudio genau funktioniert, so dass die Videos immer mit den Audio-Sendeplan synchron läuft. In den Niederlanden ist die visual radio-Software schon bei fast allen großen Sendern im Einsatz, Belgien und Deutschland sollen nun bald folgen.
Der European Radio Show-Organisator Philippe Chapot zieht im Interview eine positive Bilanz: an den drei Messetagen habe es ca. 8000 Besucher und 183 Aussteller gegeben, das sei ein Zuwachs von 10% im Vergleich zum Vorjahr. Chappot erhofft sich für dieses Radio-Event mit freiem Eintritt in Zukunft noch mehr Bekanntheit und arbeitet von Jahr zu Jahr an Verbesserungen, wie z.B. mehr englischsprachigen Panels für die internationalen Besucher. Nächstes Jahr wird Italien das Gastland sein.
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Am 2. Tag der European Radio Show (24. Januar 2020) hat sich Christopher Deppe vor allem die deutschen Aussteller auf der Messe angeschaut, wie z.B. das Hybrid-Radio im neuen Audi e-tron, das ohne Unterbrechung zwischen UKW, DAB+ und Webradio umschalten kann. Darüber spricht er mit Christian Winter aus der Entwicklungsabteilung Multimedia von Audi.
Diese Hybridtechnik funktioniert derzeit nur mit dem Radioplayer im Hintergrund. Die Geschäftsführerin dieses Radio-Aggregators, Caroline Grazé, verrät in diesem Podcast dann auch, wohin die Reise mit dieser Plattform noch gehen soll, vielleicht wird aus dem Radioplayer einmal ein „Audioplayer“?
Eine Software aus Bremen stellt eine Chart-Voting-Tool vor, mit dem Hörer per Handy für ihre Lieblingshits voten können, die dann auch gleich im Radio gespielt werden. Frank Harress ist Geschäftsführer von EBH Software erklärt im Interview, wie sie funktioniert und wofür sie eingesetzt werden kann. Außerdem redet Christopher Deppe mit dem Managing Director bei nacamar, Sebastian Weiss, über die Technolgie YBRID, auf deren Grundlage auch die SWOP-App bei 104.6 RTL funktioniert.
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Unser RADIOSZENE-Redakteur und Podcaster Christopher Deppe berichtet vom ersten Tag der European Radio Show 2020 in Paris, die gestern am 23. Januar begonnen hat und noch bis Samstag dauert. Auch wenn die Panels in Französisch dominieren, so gibt es in diesem Jahr zahlreiche Radiomacher aus Deutschland, die den Weg zur nach Paris in die Grand Halle de la Vilette geschafft haben. So hatte er z.B. nach den Sessions auch die Gelegenheit mit Radioberaterin Yvonne Malak und Radio PSR-Programmchef Torsten Birenheide zu sprechen, die uns in dieser Podcast-Episode so einige Tipps für die perfekte Morgenshow verraten.
Außerdem bekam Christopher auch Christian Schalt vor das Mikrofon. Er ist Chief Digital Content Officer von RTL Radio Deutschland und setzt auf Datensammeln der Hörer, um Rückschlüsse auf das Hörverhalten zu ziehen und die Programmgestaltung schneller anpassen zu können. Er kümmert sich auch um die neue Content-Plattform Audio Now, für die er eine große Zukunft sieht, weil die Digitalisierung bei vielen Hörern noch gar nicht angekommen sei, da gebe es noch viel Wachstumspotenzial.
Auch unser Ex-RADIOSZENE-Kolumnist und Ex-Radio-Futurologe James Cridland war in Paris und erklärt uns, warum er Radio für aussterbende Art hält und nun komplett auf den Podcast-Zug aufgesprungen ist. Auf den European Radio Show 2020 hielt er dann auch einen Vortrag mit dem Thema: „Was Radiomachern von Podcastern lernen können“.
Mit dem Organisator der European Radio Show, Philippe Chapot, traf sich Christopher dann in einer schalldichten Speaking Booth, da in der Nähe schon der Biergarten eröffnet wurde, um mit ihm über ein kleines Zwischen-Fazit zu sprechen. Um die Mittagszeit zählte Chapot an die 2.000 Messe-Besucher, über die 3 Messetage verteilt rechnet er mit fast 4.000, was ein neuer Rekord bedeuten würde. Aufgrund der Sprachbarriere Französisch will er im nächsten Jahr die European Radio Show in Paris weiter „internationalisieren“ und mehr Panels auf Englisch anbieten.
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Behind The Scenes-Instagram-Story
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Impressionen von der European Radio Show 2020 in Paris: