„Ultraschall Berlin 2020 – Festival für neue Musik“ startet am Mittwoch, 15. Januar um 20.00 Uhr im Großen Sendesaal des rbb mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin unter der Leitung von Marc Albrecht in seine 22. Saison. Solistin des Konzertes ist Carolin Widmann im 2. Violinkonzert, das ihr Bruder Jörg Widmann für sie komponiert hat. Zuvor ist das Orchesterwerk glut des Schweizer Komponisten Dieter Amman zu hören sowie dropped.drowned für großes Orchester und Zuspiel von Sarah Nemtsov, die sich im Rahmen des Festivals mit drei weiteren Werken in unterschiedlichen Konstellationen präsentiert. Bis zum Sonntag, 19. Januar, sind in den Konzerten des von rbbKultur und Deutschlandfunk Kultur gemeinsam veranstalteten Festivals insgesamt 20 Ur- und Erstaufführungen zu erleben. Die Festivalkonzerte werden von zahlreichen Künstlergesprächen begleitet und in den Programmen von rbbKultur und Deutschlandfunk Kultur ausgestrahlt.“Ultraschall Berlin“ kombiniert in seinen Konzerten neue Kompositionen mit Werken der jüngeren Vergangenheit, die auf diese Weise in aktuellem Kontext neu beleuchtet werden, und eröffnet damit neue Perspektiven auf zentrale Strömungen und wesentliche Entwicklungen der aktuellen Musikszene. Spannend wird es zudem, wenn Musik um eine Dimension erweitert wird und auf Szene und Leinwand trifft: Kaj Duncan David und Thomas Fiedler mit Kommando Himmelfahrt setzen sich in ihrem elektronischen Musiktheater „Also sprach Golem“ mit Künstlicher Intelligenz auseinander. Und Sarah Nemtsov korrespondiert in ihrem neuen Werk „Mountain & Maiden“ mit einem neuen Stummfilm von Shmuel Hoffman und Anton von Heiseler.
Mit dabei sind unterschiedlichste Ensembleformationen wie das Trio Accanto oder das Black Page Orchestra sowie ungewöhnliche Kombinationen wie das Minguet Quartett mit dem Blockflötisten Jeremias Schwarzer oder das Trio POING mit der Sängerin und Komponistin Maja Ratkje. Neben dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, das im Abschlusskonzert unter Johannes Kalitzke ein zweites Mal zu erleben ist, ist auch das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin unter Brad Lubman wieder mit dabei.
Eine feste Institution des Festivals sind mittlerweile die UltraschallReporter, Schüler und Studierende im Alter von 15 bis 24 Jahren, die auch in diesem Jahr von ihren Proben- und Konzerteindrücken berichten. Sämtliche Konzerte des Festivals werden im Radio übertragen, im Deutschlandfunk Kultur oft live oder unmittelbar im Anschluss an das Festival, auf rbbKultur in den Monaten Februar bis April.
Das Programm von „Ultraschall Berlin 2020 – Festival für neue Musik“ ist unter ultraschallberlin.de vollständig online. Die Veranstaltungen finden im Haus des Rundfunks, im Radialsystem V, im Heimathafen und erstmals in der Akademie der Künste im Hanseatenweg statt.