Da sage einer, dem deutschen Hörfunk gehen die Ideen aus: Das Internet-Radio Popstop, initiiert und geführt von Radio- und TV-Legende Frank Laufenberg (unter anderem SWF „Popshop“ und „WWF-Club“ beim WDR-Fernsehen sowie „Ohne Filter“ beim SWF-Fernsehen), wird sich mit einer Reihe von Themenshows zum Thema Brexit von den englischen Nachbarn gebührend verabschieden. Einen sang- und klanglosen Abschied aus der Europäischen Gemeinschaft hätte das britische Volk einfach nicht verdient – schließlich gelten die Engländer die Erfinder der Beat- und Popmusik, die einstmals die Welt eroberte und ganze Generationen begeisterte.
Das 2013 gegründete Internet-Radio Popstop entstand als Antwort auf unzählige Höreranfragen, wo denn Moderator Frank Laufenberg nach seiner Pensionierung bei SWF3 gehört werden könnte. Zum Moderatorenstamm des Senders gehören neben Laufenberg unter anderem die WDR-Legende Dave Colman, der TV-Produzent und Regisseur Pit Weyrich sowie der ehemalige Geschäftsführer der Musikfirmen EMI, MCA, und Sony Heinz Canibol.
Die Popstop-Macher bedauern den Brexit als „furchtbar falsche Entscheidung der Insulaner aus der europäischen Schicksalsgemeinschaft auszusteigen und verstehen gleichzeitig weder die genauen Gründe noch das Zustandekommen des Trennungsbeschlusses selbst. Vielerorts wurde doch das britische Königshaus mittlerweile auch als ‚unsere‘ Lieblingsadeligen und Teil unserer Familien gesehen und verehrt – und nun das…!“
Um den anstehenden Trennungsschmerz zu mildern, wird Popstop in der Woche vom Ende der Sommerzeit bis zum Reformationstag (27.10. bis 31.10.19) in seinen Brexit-gewidmeten Sendungen musikalisch und textlich seine Hörer auf das herzzerreißende Ereignis vorbereiten. Intervieweinladungen wurden an die hauptverantwortlichen Politiker Boris Johnson und Nigel Farage sowie an die betroffenen Prinzen Charles, William und Harry versandt. Gleichzeitig, so die Mitteilung, wird „es in den Popstop-Sendungen unter dem Motto ‚Wir schaffen das!‘ Aufrufe geben, kurzfristig Übernachtungs- und Verpflegungsmöglichkeiten zur Verfügung zu stellen, falls es zu überraschenden Flüchtlingswellen von der Insel kommen sollte“.