Lilly Among Clouds kann Pop-Balladen am Klavier schreiben: majestätisch groß, aber immer ohne Kitsch. Lilly, die mit vollem Namen Elisabeth Brüchner heißt und bei Würzburg lebt, hätte es für ihr zweites Album “Green Flash“ leicht haben können. Aber leicht wollte sie es nicht: „Mein großer Wunsch für die neue Platte war, noch weiter weg von den Balladen zu kommen“ erzählt Lilly und ergänzt: „Minimum die Hälfte sollten Upbeat- oder zumindest groovige Nummern sein. Ich liebe diese Mischung bei Konzerten, ich liebe Rhythmus.“
Wie auch schon bei ihrem Debüt “Aerial Perspective“ (2017), hat sie “Green Flash“ zusammen mit Udo Rinklin (unter anderem Produzent des #1-Albums “Bleib unterwegs“ von Laith Al-Deen) produziert.
Auch “Green Flash“ ist gespickt mit Pop-Ohrwürmern und -Balladen internationaler Klasse und wie schon bei “Aerial Perspective“ ist es diese tief ins Hörer-Herz treffende Stimme, dieses sonore Alt mit filigranem Vibrato, das wie eine rote mächtige Sonne über Lillys so eigener, ein bisschen schüchterner Melancholie schwebt.
“Surprise“ führte Lilly kürzlich ins deutsche Finale des Vorentscheids zum Eurovision Song Contest, wo sie inmitten eines Starterfeldes aus ehemaligen Castingshow-KandidatInnen vielgelobte Dritte wurde. Der SPIEGEL schrieb: „Lilly Among Clouds stach mit ihrem björkigen Song “Surprise” und leicht schrulliger Fuchtel-Perfomance vielleicht als einzige wirklich interessante, weil so tatsächlich noch nicht gehörte Kandidatin heraus.“
Zuletzt wurde der Song „Look At The Earth“ veröffentlicht, auf dem Lilly Among Clouds sich einem brandaktuellen Thema widmet, dem Klimawandel. Entschieden prangert sie den sträflichen Umgang der Menschheit mit unserem Planeten an, betont gleichzeitig aber auch die Schönheit der Erde.
Anspieltipp: „Love U 4ever“