Halbzeit in den Offiziellen Deutschen Charts des Jahres 2019 – eine gute Gelegenheit, die Musik-Highlights der vergangenen sechs Monate Revue passieren zu lassen. Wie eine Sonderauswertung von GfK Entertainment zeigt, kam hierzulande kein Song besser an als „Sweet But Psycho“ von Senkrechtstarterin Ava Max. Auch in Österreich und Belgien war der Ohrwurm zwischen Januar und Juni die absolute Nummer eins; in der Schweiz landet er an dritter Stelle.
Aus dem tiefsten Süden der USA bis auf Rang zwei der deutschen Halbjahres-Hitliste hat es Lil Nas X mit seinem Country-Rap-Titel „Old Town Road“ geschafft. Noch mehr HipHop serviert Überflieger Capital Bra, dessen Tracks „Benzema“ (drei) und „Prinzessa“ (vier) vor DJ Robin Schulz feat. Sängerin Erika Sirola („Speechless“, fünf) stehen. Der „Oscar“-prämierte Filmsong „Shallow“ von Lady Gaga & Bradley Cooper erreicht Rang sieben – und war mit Top-Halbjahres-Positionen in der Schweiz (eins), Portugal (zwei) und Frankreich (drei) eines der europaweit am meisten nachgefragten Lieder.
Im Album-Segment haben Rammstein („Rammstein“) nicht nur den erfolgreichsten Start einer Band in diesem Jahrtausend hingelegt, sondern führen nun auch mit komfortablem Abstand die deutschen Halbjahres-Charts an. Die weiteren Medaillen schnappen sich Udo Lindenberg („MTV Unplugged 2 – Live vom Atlantik“) und Herbert Grönemeyer („Tumult“). Beide Platten erschienen bereits 2018. Die Powerfrauen Andrea Berg („Mosaik“) und Sarah Connor („Herz Kraft Werke“) runden die Top 5 ab.
Die Offiziellen Deutschen Charts werden von GfK Entertainment ermittelt. Sie decken 90 Prozent aller Musikverkäufe ab und sind das zentrale Erfolgsbarometer für Industrie, Medien und Musikfans. Basis der Hitlisten sind die Verkaufs- bzw. Nutzungsdaten von 2.800 Einzelhändlern sämtlicher Absatzwege. Dazu zählen der stationäre Handel, E-Commerce-Anbieter, Download-Portale und Musik-Streaming-Plattformen.